Unter dem Himmel bei Poetry.de

wüstenvogel · 29.06.2011, 22:41

Versuche wieder
mich
der Natur zu öffnen
dem Rauschen und Raunen
des Windes
dem unermüdlichen Singen
der Vögel
dem Plätschern und Murmeln
des Baches
dem Wogen und Schwanken
der Gräser
der Größe und stillen Kraft
der Bäume.

Hoch über mir
die unermessliche
unfassbare
unvorstellbare Weite
des Himmels
der alles überspannt
überdeckt
der alles offen lässt
und nichts versteckt.

gummibaum · 30.06.2011, 07:38

Ein schönes Bild. In der zweiten Strophe vielleicht ein "un..." streichen, da unfassbar und unvorstellbar praktisch gleiche Bedeutung haben. Die äußerliche Form, also der Wechsel von Lang- und Kurzzeile, sollte nicht überbewertet werden.

LG gummibaum

Ex-Schamanski · 30.06.2011, 08:17

Überhaupt kein schlechter Einstand. Die "unfaßbare Weite" begreife ich eher wörtlich, in dem Sinn, daß man sie nicht greifen, anfassen kann.

gummibaum · 30.06.2011, 08:33

Ja und danke, Schamansky. Durch diese, das Fassen "wörtlich" nehmende Lesart hat das Gedicht sogar eine Stärke mehr.

LG gummibaum

wüstenvogel · 30.06.2011, 18:44

Vielen Dank, ihr beiden, für eure Kommentare. Das mit den Aufzählungen ist eine Marotte von mir, ich versuche, mich auf diese Weise dem Thema noch mehr anzunähern, es noch genauer zu treffen. Das gelingt natürlich nicht immer.

Thing · 30.06.2011, 19:40

Aber warum in diese Brüche hineingesteckt?
Warum nicht Langverse, die besser fließen?

Thing

wüstenvogel · 30.06.2011, 23:13

Normalerweise stehen die Aufzählungen bei mir immer genau untereinander, das vermeidet Brüche und verbessert die Lesbarkeit. Das hat aber hier nicht geklappt (technische Probleme?).
LG wüstenvogel

29.06.2011, 22:41	#1
wüstenvogel Dabei seit: 06/2011 Ort: wetzlar Alter: 70 Beiträge: 441 Meine Gedichte Meine Favoriten	Unter dem Himmel Versuche wieder mich der Natur zu öffnen dem Rauschen und Raunen des Windes dem unermüdlichen Singen der Vögel dem Plätschern und Murmeln des Baches dem Wogen und Schwanken der Gräser der Größe und stillen Kraft der Bäume. Hoch über mir die unermessliche unfassbare unvorstellbare Weite des Himmels der alles überspannt überdeckt der alles offen lässt und nichts versteckt.

30.06.2011, 18:44	#5
wüstenvogel Dabei seit: 06/2011 Ort: wetzlar Alter: 70 Beiträge: 441 Meine Gedichte Meine Favoriten	Unter dem Himmel Vielen Dank, ihr beiden, für eure Kommentare. Das mit den Aufzählungen ist eine Marotte von mir, ich versuche, mich auf diese Weise dem Thema noch mehr anzunähern, es noch genauer zu treffen. Das gelingt natürlich nicht immer.

30.06.2011, 23:13	#7
wüstenvogel Dabei seit: 06/2011 Ort: wetzlar Alter: 70 Beiträge: 441 Meine Gedichte Meine Favoriten	Unter dem Himmel Normalerweise stehen die Aufzählungen bei mir immer genau untereinander, das vermeidet Brüche und verbessert die Lesbarkeit. Das hat aber hier nicht geklappt (technische Probleme?). LG wüstenvogel

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30.06.2011, 07:38	#2
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Ein schönes Bild. In der zweiten Strophe vielleicht ein "un..." streichen, da unfassbar und unvorstellbar praktisch gleiche Bedeutung haben. Die äußerliche Form, also der Wechsel von Lang- und Kurzzeile, sollte nicht überbewertet werden. LG gummibaum

30.06.2011, 08:17	#3
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Überhaupt kein schlechter Einstand. Die "unfaßbare Weite" begreife ich eher wörtlich, in dem Sinn, daß man sie nicht greifen, anfassen kann.

30.06.2011, 08:33	#4
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Ja und danke, Schamansky. Durch diese, das Fassen "wörtlich" nehmende Lesart hat das Gedicht sogar eine Stärke mehr. LG gummibaum

30.06.2011, 19:40	#6
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aber warum in diese Brüche hineingesteckt? Warum nicht Langverse, die besser fließen? Thing