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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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20.01.2016, 16:33 | #1 |
In der Früh
Ins Blaue strecken sich die Zweige.
Der Mond hängt noch darin. Zur Neige geht seine Zeit. Im Morgenschimmer verblasst schon sein Gesicht. Ich denke deiner und ich steige aus meinem Fenster in die Zweige und hole mir den Mond ins Zimmer. Nun ist er hier. Du bist es nicht. |
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20.01.2016, 17:26 | #2 |
Die Mondsucht mal anders. In Reimform und Metrik eigenwillig.
Gern gelesen, Tiger. LG g |
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20.01.2016, 17:31 | #3 |
Hallo gummibaum,
hab Dank für deinen Kommentar! Freut mich! LG |
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20.01.2016, 23:45 | #4 |
In der Früh
Ins Blaue strecken sich die Zweige.
Der Mond hängt noch darin. Zur Neige geht seine Zeit und Morgenschimmer verwischt schon herzlos sein Gesicht. Ich denke deiner und ich steige aus meinem Fenster in die Zweige und hole mir den Mond ins Zimmer. Nun ist er hier. Du bist es nicht. |
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21.01.2016, 00:10 | #5 |
Forumsleitung
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Die erste Fassung ist besser. Sie enthält das dämonisch-träumerische Moment: Vor dem Erwachen greift der Träumer noch das letzte Bild, das sich in den Zweigen verfangen hat und nicht schnell genug entfliehen kann.
Natürlich ist der Mond weg, wenn der Träumer erwacht ist. Aber das Bild ist eingeprägt. Wie die zehn oder zwanzig Träume von vielen hundert, die uns in Erinnerung geblieben sind. Jeder Mensch hat diese handvoll Träume, die ihn ein Leben lang begleiten. Gutes Thema. LG, Ilka |
21.01.2016, 13:07 | #6 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.474
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der Mond Spiegel von der Himmelswand gerissen
lässt die Blicke niemals mehr sich fern vermischen Sirenen jaulen Feuerwehr und SEK Geben sie sofort den Mond raus klar ruft einer durch sein großes Megaphone und am Ende dieser pfiepende Ton dann strömt Nebel in das Zimmer als Geist erscheinst du dicht im Schimmer reichst mir deine zarte kalte Hand als in Schwärze ich zu Boden sank Aus meiner Zelle seh ich wieder deinen Schein Gitterstabgeteilt auf dem Boden schrein dieses eisig kalte klare und verträumte Licht schlägt wissend mir in mein Gesicht |
21.01.2016, 15:44 | #7 |
Hallo Ilka,
es ist immer wieder schön zu sehen, wie verschieden Gedicht interpretiert werden können Deine Interpretation gefällt mir. Ich habe mir folgendes dabei gedacht: Als ich klein war (aber auch jetzt noch ab und zu) mache ich ein Auge zu und nehme den Mond zwischen Daumen und Zeigefinger. Außerdem spendet mir der Mond Trost und Erleichterung, wenn ich ihn sehe. Daher pflückt auch das LI den Mond vom Baum. Außerdem hat er schon die im Gedicht Angesprochene verloren und will nun den Mond vor dem vollständigen Verschwinden bewahren. LG |
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