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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben.

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Alt 30.10.2007, 19:55   #1
fakenev
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 1

Standard freier Gedankenflug

Also ich weiss ehrlich gesagt nicht, was das nachfolgende sein soll.. Es ist das Ergebniss eines freien Gedankenfluges nach einer zu lagen Nacht. So wirklich kann ich es nicht einordnen oder gar beurteilen. Würde mich freuen, wenn einer von euch ein paar kritische Worte dazu finden würde.

Sonst lass ich das mal hier einfach so stehen und freue mich auf konstruktive Kritiken/Äußerungen von euch zu meinem ersten Beitrag =)

PS: Ich hafte nicht für Schäden die meine Rechtschreibung und insbesondere auch meine Punkt&Kommasetzung bei anderen hinterlassen!

PPS: Ich hoffe man kann mir in diesem Text so einiger Maßen folgen..


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Was ich sagen will:

Nun ja.. Was will ich eigentlich sagen.. Ich sitz nun hier und mache mir einen Kopf.. Den Kopf den ich mir so oft mache.. Vor einem Jahr.. Vor einem halben Jahr.. Vor einem viertel Jahr.. Immer wieder.. Den gleichen Kopf.. So langsam sollte ich zwar schlauer sein, aber ich bin es wohl anscheinend nicht.. Wieso auch immer, Zeit genug hatte ich ja.

Um es mal auf den Fakt zu bringen: Ich kann nicht mehr!

Immer wieder sitze ich hier und mache mir einen Kopf, und im Endeffekt alles für nichts.. Nur diesmal ist es irgendwie anders.. Ich mach mir nicht nur den Kopf für nix, sondern es ist noch was anderes mit im Spiel.. Gedanken die ich überhaupt nicht mag.. Gedanken die ich nicht haben will, dennoch aber habe.. Wieso auch immer.. Beeinflussen kann ich sie nicht wirklich.. In erste Linie.. Was denk ich da? Ich denke über dich.. Und über mich.. Über uns beide.. Und über ihn..

Wieso nur denke ich über ihn? Es geht mich nichts an.. Dennoch habe ich Angst.. Wovor? Keine Ahnung.. In Punkto „ihn“ habe ich doch nichts zu denken, nichts zu verlieren, nichts zu gewinnen, oder sonstwas.. Er ist dein Freund und ich bin halt ein Freund.. Dennoch.. Seit einiger Zeit denke ich mehr als je zuvor an „ihn“, dich und mich.. Und ich kann nicht mehr..

Wie ich mich fühle? Wie ein „Lückenfüller“! Jemand der dann gebraucht wird, wenn es eine Lücke gibt, die weder von jemand, noch etwas anderem, gefüllt werden kann. Wie ein Rettungsring, der wenn er nicht gerade zu irgendeinem Zweck gebraucht wird, als ein schmuckloses Etwas zählt, welcher an der sonst doch so feinen Boardwand hängt.. So lange eins von den gemütlichen Rettungsbooten, oder auch etwas von dem schicken Deckentertainment vorhanden ist, braucht man ihn ja nicht.. Aber wehe es kommt mal so weit. Dann braucht man diesen Rettungsrung doch, auf jeden Fall so lange, bis man ins trockene Rettungsboot hinübergleiten kann. Aber wehe der Rettungsring funktioniert nicht so, wie er soll, oder wehe er hängt mal nicht an der richtigen, gewohnten Stelle..

Das abstrakte ist dabei ja, der Rettungsring möchte ja retten, wann immer er kann und darf.. Nur auch der beste Rettungsring ist irgendwann, dann wenn er ohne Pflege und Zuwendung an der Reling hängt, schon halb ins Wasser gefallen, zu keiner Rettungsaktion mehr in der Lage, kaputt und ohne Funktion. Der Wille zu retten zählt ab dann nicht mehr, wenn der Rettungsring zerschlissen ist. Doch egal wie zerschlissen er ist, manch ein Kapitän will es nicht wahr haben.. Er fährt weiter auf dem Kurs, auf dem er schon seit langem ist. Unbarmherzig und teils auch unfreiwillig. Er hat ja noch sein gemütliches Rettungsboot, sollte mal etwas passieren.

Doch das das Rettungsboot und der Rettungsring seit je her einen Kampf ausfechten, ist ihm nicht bewusst.. Ja klar, der Rettungsring war „zuerst“ da und hat daher „ein paar Vorzüge“, nur wer glaubt dem echt, sobald er einmal den Unterschied gesehen hat.. Egal was für Vorzüge beide haben, das Rettungsboot ist doch einfach gemütlicher.. Da kann der Rettungsring noch sonstwas versprechen.

Und so manövriert das Rettungsboot langsam immer weiter den Rettungsring aus und treibt ihn an den Abgrund, auch wenn noch immer die gleichen Sachen von dem Ring verlangt werden, wie je her.. Dies ist ja eh egal, man verlässt sich auf das was der Ring immer macht und immer machen wird, solang er da ist.. An der Oberfläche schwimmen und den Rettungsbedürftigen ja mitnehmen und nicht untergehen lassen. Doch das auch der Ring irgendwann in einer Situation ist, wo dies nicht mehr geht, will so machen nicht mehr bewusst werden.

Ja, ich habe mich immer als einen Rettungsring für dich gesehen. Und dies gab mir diverse Gefühle, die es mir möglich machten, mich für jemand wichtigen zu halten, der dich retten konnte.. Nur musste ich feststellen, dass diese Rettungen für dich so langsam eine Art Selbstverständlichkeit wurden. Das du wusstest, egal was war, da ist jemand, der dich rettet. Und zwar so lange wie dich kein anderer retten konnte. Wenn es keine Rettung durchzuführen gab, sondern nur Freunde und Ablenkung, wurde der Ring nicht gebraucht, höchstens mal dann, wenn man eh nichts besseres vor hatte und dann mal eine Inspektion machen könnte..

Zu wissen, dass egal in welcher Situation dort, immer egal weshalb etwas ist, muss unheimlich aufbauend sein. Nur zu welchem Preis man so etwas normaler Weise hat, will ich hier nicht erwähnen. Ja, es beruhte viel auf gegenseitiger Hilfe, nur kann sich jede Gegenseitigkeit auch zur Einseitigkeit entwickeln. Und zwar schneller als so mache Seite es wahr nehmen will. Was daraus resultiert, ist zum einen eine Art Gewohnheit, zur anderen Seite hin, eine ungemeine Frustration die sich langsam in das gesamte Leben einbaut und auch andere Bereiche als nur die akut betroffenen beeinflussen kann. Es beeinflusst nicht nur das gesamte Denken, sondern die gesamte Persönlichkeit und Weltanschauung, und ist in der Lage ein riesiges Loch vor einem Aufzubauen.

Allein die Gewissheit manche Sachen scheinbar sicher zu besitzen, eröffnet den Schlund der Gewohnheit und des „nicht-zu-schätzen-Wissen“. Die Gewissheit manche Sachen tun zu wollen, egal was passiert, und egal was für Ursachen es hat, ist allerdings ab und zu eine Last, welche nicht mehr logisch nachvollziehbar ist. Wie oft ist man in der Situation, in der man sich fragt, wieso tut man gewisse Sachen?!? Wie oft ist man in der Situation, wohlwissend, dass man gewissen Sachen tut, ohne das der Gegenüber jemals weiß, was man getan hat, oder vorhat zu tun? Wie oft ist man in der Situation, etwas zu tun, wohlwissend, dass der Gegenüber niemals wissen wird, was man tut und vor allem wieso man etwas tut.

Wie oft ist man in der Situation das man genau weiß, dass das was man gerade tut, niemals die gebührende Anerkennung erhält, die dieses eigentlich verdient ?!

Ich kann sagen, dass es bei mir ständig so ist..

Klar, alle Seiten haben zwei Gesichter. Ist es nicht so, dass ich ohne dich meinen Abschluss nicht in dieser Art und Weise geschafft hätte? Ist es aber nicht auch so, dass ich meinen Abschluss vernachlässigt hatte, bis ich wusste, dass du mit deinem auf einem sicheren Weg bist..? Klar, ist es nicht so, dass ich ohne dich niemals so sehr hinter dem Führerschein hinterher gewesen wäre? Aber ist es nicht auch so, dass ich den Führerschein hab extrem schleifen lassen, nur damit es dir in der einen oder andern, zugegebener Maßen auch wichtigen Situation, besser geht?!?

Ist es nicht auch so, das ich, so wie du auch einmal, meine persönliche Sicherheit im Leben oft genug aufs Spiel gesetzt habe, nur damit es dir mal „einen Tag besser geht“?!? Das ich Risiken eingegangen bin, die jeder, von meiner Seite aus , logischen Schlussfolgerung irrsinnig erscheinen würden, nur das du einen etwas besseren Tag gehabt hast, als du es ohne mich hättest?!?

Manchmal frage ich mich wieso dies alles.. Wieso nicht einfach mal „NEIN!“ sagen können, wenn du fragst, ob du nun fragst, oder deine „unterschwellige Stimme es mir in irgendeiner Form sagt“. Nur so wie es scheint, kann ich kein „NEIN!“ sagen.. Nicht zu DIR! Nicht wenn es irgendetwas betreffen könnte.. Wieso nur.. Ich bin doch nur „ein Freund“. Nicht „DER“ Freund.. Vielleicht „der Freund“.. Aber nicht „DER“ Freund.. Will ich das sein?!? Ich weiß es nicht.. Ich weiß nur, von meiner Seite aus, würde ich dafür Liebe brauchen.. Liebe ich dich? Ich weiß es nicht.. Ich weiß nicht was liebe ist, und ich weiß nicht ob das, was ich für dich empfinde, Liebe ist, nur ich weiß, dass alles was so umherfliegt eine Entscheidung abverlangt.. Eine Entscheidung die weder ich noch du Fällen kannst..

Wieso?!? Weil weder ich noch du die Kraft dazu hätten eine Entscheidung zu fällen.. Du nicht aufgrund deiner „Abhängigkeit „ von mir, und deiner nicht wirklich stabilen Lebenslage, in der allein schon diese gesammelten Worte, dir den Stoß in den Abgrund geben könnten. Ich bin nicht aufgrund meiner „Abhängigkeit“ von dir, und meiner nicht vorhandenen Fähigkeit, dir einen Stoß zu versetzten, der dich noch näher an den Abgrund führt, als du eh schon bist.

Was also soll ich machen?!? So weiter machen wie bisher?!? Drauf hoffen das sich alles so entwickelt, dass ich ja nichts anders machen muss..? Drauf hoffen das ich weiter machen kann wie bisher, dass sich meine „Traumlösung“ einfindet, was auch immer das sein mag ?!?

Ich weiß ja noch nicht einmal ob du diese Zeilen jemals lesen wirst, ob ich „Manns“ genug bin um dir wirklich mein Innerstes zu offenbaren, wohlwissend, das ich nicht mal in der Lage wäre dir zu sagen, dass das was ich denke, wirklich meine Gedanken sind, oder aber nur ausgelöste Fantasien, die mein Denken beeinflussen, ohne das ich es könnte. Das ich nur eine Marionette meines eigenen, verfressenen „Ichs“ bin. Woher soll ich denn schon wissen, was ich mir einbilde, und was wirklich ist?!?!

Nun ja.. Eins weiß ich schon mal recht gut. Selbst wenn alles das ist, was ich denke, wieso sollte etwas dran anders sein, als damals in den ersten Tagen, wo ich mir, meiner eigenen Meinung nach, „realistisch-optimistisch“ gesagt habe, was sollte eine Frau, diesen Kalibers für mich über haben.. Was sollte so etwas wie DAS für etwas wie dies über haben… Auch wenn mich viele Daten von diversesten Sachen überzeugt haben, und selbst wenn ich denken würde, oder besser noch denke, wieso DAS DA und nicht dies hier, wären es immer noch die Skrupel die mir sagen würden, dass allein aus diesem Grunde nichts gehen würde, selbst wenn ich schon andere Deutungen selbst aus deinem Munde gehört habe..

Doch was bringen mir Ausschweifungen dieser Art anderes, als mich selber zu verfressen, wissend, solch Diskussionen und Gespräche nie mit dir führen zu können.

Was bringen mir Überlegungen egal welcher Art, wissend, dass egal was ich anders mache als nun, es die Gefahr und Konsequenz hätte ,nicht nur unsere Freundschaft, sondern auch, und vor allem, dich zerstören würde. Das was dich darstellt und was dir deine letzten Sicherheiten gibt, einmal in einem kolossalen Erdbeben durcheinander zu bringen, und nicht nur Gefahr zu laufen, dich zu zerstören, sonder im Zuge dessen auch gleich mich mit zu zerstören. Ich bin mir recht sicher das die falsche Deutung, das falsche Vorgehen, nicht nur eine Freundschaft zwischen uns ruinieren würde, sondern auch deine Grundfeste und somit auch Sicherheiten so weit erschüttern würde, das ich am Ende einer, mir nicht selber geheuren Situation nicht nur unser beiden Leben, sondern auch das einiger anderer berühren würde.

Doch was tut man in solch einer Situation? Egoistisch sein? Wie denn, wenn Egoismus potentielle Selbstzerstörung bedeuten würde, was sich laut meiner Weltanschauung nicht wirklich miteinander vereinbaren lässt. Doch was für Alternativen bleiben sonst noch?!

Alle meiner Alternativen haben eins von zwei Szenarien zum Ende:

Die Zerstörung von dir und/oder mir zu gleichen Teilen
Oder aber meine langsame Zerstörung, welche mich innerlich auffrisst

Welche der beiden Alternativen ist besser? Ich glaube außer der bestechenden Logik gibt es keine Wahlmöglichkeit.. Daher werde ich wohl weitermachen, wohlwissend, dass du diesen Text niemals lesen wirst.. So lange nicht, bis alles anders ist.. Was heißen soll ,das entweder ich oder er nicht mehr da sind, oder aber das etwas passiert ist, was ich zum jetzigen Zeitpunkt weder verstehen noch nachvollziehen könnte…

Und so zieht sich dieser Text hin, während ich auf Zeichen von dir warte, wohlwissend, dass ich wohl heute keine Zeichen mehr von dir bekommen werde, egal was passiert ist und egal was du !VERSPROCHEN! hast, denn ER ist ja bei dir.. Und somit werde ich dir egal sein, höchstens die Last, welche ab und zu außerhalb des „Funklochs“ mal nervt, wird dich dazu verleiten wird aktiv zu werden.

Doch am nächsten morgen, wenn ER auf Arbeit ist, und du allein bist, dann wird es drauf ankommen, dass ich ja bereit bin und auch ja zur Stelle bin, sobald es los geht. Sobald du nicht mehr weiter weißt. Sobald du weißt das du Hilfe zu dem brauchst was ER gesagt und gemeint hat..

Was das traurige an der ganzen Sachen sein wird.. Ich werde da sein.. Ich werde Termine absagen, die für meine Zukunft eventuell alles bedeuten.. Wieso? Nur damit ich bei dir war.. Damit du nicht sagen kannst, dass ich nicht dar war, oder sogar sagen kannst, dass ich dich im Stich und allein gelassen habe. Nur damit es dir gut geht.. Und was wird dafür der Dank sein?! Sobald ER wieder da ist, werde ich meiner Wege gehen und du in seinen Armen liegen und seinen Worten lauschen. Und wenn er mal nicht so möchte wie du, oder es Probleme gibt, werde ich wieder zur Stelle sein und dir helfen..

Und wo für ?

Für die Hoffnung?

Für dich?

Ich weiß es nicht..

Wo für mache ich dies alles nur..
fakenev ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2007, 23:26   #2
doreen
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 37

Zitat von fakenev
PS: Ich hafte nicht für Schäden die meine Rechtschreibung und insbesondere auch meine Punkt&Kommasetzung bei anderen hinterlassen!

keine Angst,ich mache es auch nicht.


Ich finde es liest sich gut...Dich bewegt sehr viel im Moment...
Gut ist es wirklich aufzuschreiben,das befreit.schöne Gedankengänge,ich konnte folgen...

*ganz fest drück*

Alles Liebe von mir
Doreen
doreen ist offline   Mit Zitat antworten
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