Gedicht & Liebe bei Poetry.de

HeinrichSpatz · 16.03.2008, 22:37

Gedicht & Liebe

Ich würd' so gern dir schreiben;
dich lieben, sei mein Herz;
ein Gedicht aus leichten Zeilen
und ganz liebevollem Scherz.

Wie das Summen kleiner Bienen,
deine weichen Ohren füllen,
deine zart geliebte Seele,
mit Zauberstoff umhüllen.

Und wenn ich dich dann eingehüllt,
müsste nie mehr von dir lassen;
wie ein vierblättriges Frühlingsklee,
würd'st du dich weich anfassen.

Ach ich träume bleich,
wie mein Gesicht;
stolpere durch den Tag;
find' die Worte nicht.

MfG

Ex Rivus · 03.05.2008, 11:55

hi, Heinrich Spatz
habe mal bei dir gestöbert.

du reimst & dafür hast du schon meinen respekt.

die überschrift wie aus tausend und einer nacht, die geschichten kenn ich, aber jedesmal birgt diese verbindung für mich einen zauber, denn was mögen gedicht & liebe so trautes miteinander haben? sind sie gar ineinander vernarrt?
und wer mit wem?

in der 1.strophe drückst du die verbindung von liebe & zeilen, ein fast einssein aus & spöttelst jedoch "liebevoll".
in der 2.strophe imponiert das summen der bienen, die liedhaft eine stimmung zaubern, die zeilen in den rhythmus heben & "deine zart geliebte seele" mit dem "zauberstoff" der natur umhüllen wie das kostbarste auf erden
in der 3.strophe ist das wortzauberwerk fertig im einhüllen der liebe und doch bangt es ein wenig & will daher "nie mehr von dir lassen" & meint vielleicht zurecht das ewige glück sei weich anfassbar wie dieses "vierblättrige kleeblatt", getoppt durch den frühling (soll ja vorkommen das es - gott sei dank - auch zu anderen jahreszeiten wächst) ..
in der 4.strophe ach & weh, denn der wortezauberer hat nur geträumt vom eingefangenen zauber & ist nun "bleich" wie ein frühlingsscheues gesicht? & stolpert nun in wahrheit durch den tag, ohne liebe, ohne die bezaubernden worte, die er nicht finden kann wie die überschrift es dem leser hoffen machte

gern gelesen

lg rivus

HeinrichSpatz · 03.05.2008, 21:03

Reim muss sein,
Reim muss rein.
*g*

Reime sind mir schon wichtig.

Vielen dank für deine Interpretation, es ist immer interessant zu wissen, was andere zu etwas denken, jeder hat dort, bedingt durch sein Leben, andere Verknüpfungen, Eindrücke und Ideen.
Und ich glaube manchmal schon, dass die Liebe sich in das Gedicht vernarrt hat, doch das Gedicht gibt immer schwerer, dadurch auch seltener, nach. Das Gedicht an sich ist für alle da.

Ich fühle mich geschmeichelt.

16.03.2008, 22:37	#1
HeinrichSpatz Dabei seit: 01/2008 Beiträge: 130 Meine Gedichte	Gedicht & Liebe Gedicht & Liebe Ich würd' so gern dir schreiben; dich lieben, sei mein Herz; ein Gedicht aus leichten Zeilen und ganz liebevollem Scherz. Wie das Summen kleiner Bienen, deine weichen Ohren füllen, deine zart geliebte Seele, mit Zauberstoff umhüllen. Und wenn ich dich dann eingehüllt, müsste nie mehr von dir lassen; wie ein vierblättriges Frühlingsklee, würd'st du dich weich anfassen. Ach ich träume bleich, wie mein Gesicht; stolpere durch den Tag; find' die Worte nicht. MfG

03.05.2008, 11:55	#2
Ex Rivus abgemeldet Dabei seit: 10/2007 Beiträge: 253 Meine Gedichte Meine Favoriten	RE: Gedicht & Liebe hi, Heinrich Spatz habe mal bei dir gestöbert. du reimst & dafür hast du schon meinen respekt. die überschrift wie aus tausend und einer nacht, die geschichten kenn ich, aber jedesmal birgt diese verbindung für mich einen zauber, denn was mögen gedicht & liebe so trautes miteinander haben? sind sie gar ineinander vernarrt? und wer mit wem? in der 1.strophe drückst du die verbindung von liebe & zeilen, ein fast einssein aus & spöttelst jedoch "liebevoll". in der 2.strophe imponiert das summen der bienen, die liedhaft eine stimmung zaubern, die zeilen in den rhythmus heben & "deine zart geliebte seele" mit dem "zauberstoff" der natur umhüllen wie das kostbarste auf erden in der 3.strophe ist das wortzauberwerk fertig im einhüllen der liebe und doch bangt es ein wenig & will daher "nie mehr von dir lassen" & meint vielleicht zurecht das ewige glück sei weich anfassbar wie dieses "vierblättrige kleeblatt", getoppt durch den frühling (soll ja vorkommen das es - gott sei dank - auch zu anderen jahreszeiten wächst) .. in der 4.strophe ach & weh, denn der wortezauberer hat nur geträumt vom eingefangenen zauber & ist nun "bleich" wie ein frühlingsscheues gesicht? & stolpert nun in wahrheit durch den tag, ohne liebe, ohne die bezaubernden worte, die er nicht finden kann wie die überschrift es dem leser hoffen machte gern gelesen lg rivus

03.05.2008, 21:03	#3
HeinrichSpatz Dabei seit: 01/2008 Beiträge: 130 Meine Gedichte	Reim muss sein, Reim muss rein. g Reime sind mir schon wichtig. Vielen dank für deine Interpretation, es ist immer interessant zu wissen, was andere zu etwas denken, jeder hat dort, bedingt durch sein Leben, andere Verknüpfungen, Eindrücke und Ideen. Und ich glaube manchmal schon, dass die Liebe sich in das Gedicht vernarrt hat, doch das Gedicht gibt immer schwerer, dadurch auch seltener, nach. Das Gedicht an sich ist für alle da. Ich fühle mich geschmeichelt.