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Alt 07.06.2015, 21:00   #1
männlich Xerxes
 
Dabei seit: 06/2015
Beiträge: 1

Standard Rawhead-and-Bloody-Bones

Rawhead-and-Bloody-Bones
1.
Die Notizen des Saul Luther

12.05.2005

Ich weiß nicht, warum ich das hier aufschreibe. Vielleicht erhoffe ich mir davon ein wenig Linderung für meinen angeschlagenen Geist. Denn das mir glauben geschenkt wird, damit rechne ich gar nicht. Wobei man mir keinen schenken muss. Ich tue es ja selbst nicht.

Ich bin Reporter bei der Chiccat's Roy, einer kleinen Zeitung, bei der ich nun schon seit 5 Jahren arbeite. Ich selbst lebe in Chiccat, also kann ich sehr gut von aktuellen Ereignissen berichten, und bin sofort vor Ort, wenn etwas passiert. In meiner Karriere ist dies aber nur zweimal passiert. Einmal brannte ein Haus. Es war Selbstmord. Der Mann hatte sich und seine Frau eingesperrt und dann Feuer gelegt, das hatte zumindest die Polizei herausgefunden. Erstmal eine Riesenstory, aber auch nur für 2 Tage. Dann hatte die Polizei genug und die Ermittlungen wurden auf Eis gelegt.
Das 2. Mal wurde unsere Stättische Bank Überfallen. Der Räuber erbeutete genau 10£, dann schoss ihn ein Geistesgegenwärtiger Kunde in die Schulter. Mehr ist hier in 5 Jahren nicht passiert, und so freute ich mich natürlich, als gestern Abend ein gewisser Herr Refizul bei mir anrief ,mit den Worten, er hätte eine Geschichte für mich.
Natürlich konnte ich nicht nein sagen.

Noch am gestern Abend machte ich mich auf den Weg zu ihm. Die Straßen waren Staubig an diesem Abend, und es regnete. Match klebte mir am Auto ,als ich bei ihm ankam. Sein Haus befand sich etwas abseits der Stadtmitte, in einer Einbahnstraße. Als ich klopfte, öffnete ein alter Mann mir die Tür. Sein Bart war grau und sein Gesicht von Falten durchzogen. "Sind sie der Reporter?", fragte er mich leise, ich nickte und trat ein. Wir setzten uns an einen Tisch. "Ich habe diese Geschichte noch nie jemanden erzählt.", begann er, und er sah traurig aus. "Doch nun neigt sich mein Leben dem Ende und es wird Zeit, diese Letzte Last von meinen Schultern zu nehmen.". Er lächelte mich an, ich sagte nichts, sondern nahm mir nur meinen Notizblock und schrieb mit:
"Es gibt nicht viel, an was ich mich erimnern kann, zur Zeit, als ich noch ein Kind war. Nur eines fällt mir immer ein
:Rawhead and Bloody Bones. ". Ich sah ihn nur kurz fragend an, doch er erzählte gleich weiter. "Das ist eine Art Schreckgespenst. Als ich 5 war erzählten mir meine Eltern davon. Er sollte ein Wesen sein, welches unter der Treppe lauerte, und nach dir griff. Eine Gestalt ebend, die mich davon abhalten sollte, nachts herumzulaufen. Sowas gibt es in jedem Land auf dieser Erde, denn die Kinder haben immer vor dem selben Angst. Nur mit dem Unterschied, das Rawhead kein Märchen ist.". Der Blick, den ich in diesem Moment in seinem Gesicht sah, jagte mir einen Heidenschrecken ein, denn er sah böse aus. Als hätte er es auf etwas abgesehen. Doch er klärte sich kurz darauf und der Mann fuhr fort. "Es war ein kalter Herbsttag. Meine Eltern waren nicht Zuhause, und ich spielte mit ein paar Freunden im Keller mit meiner Modelleisenbahn. Hinunter in den Keller führte aber nur eine alte Holztreppe. Ich hatte schon immer Respekt vor ihr gehabt, und so auch an diesem Tag. Ich wollte etwas von oben holen und stieg über die Treppe. Im Flur war es dunkel, nur meine Ölllampe Flackerte. Plötzlich packte mich etwas am Knöchel und zerrte mich zu Boden. Ich versuchte zu schreien, doch aus meinen Lungen kam nur ein krächzen. Ich wurde die Treppe hinuntergezogen und schlug dabei immer wieder mit dem Kinn auf. Ich war unfähig etwas zu machen, und was auch immer es war, es lockerte seinen Griff nicht. Die Öllampe aber steckte immer noch fest in meinem Griff. Plötzlich hörte ich Schritte, der Griff lockerte sich, und als die Schritte noch näher kamen, spürte ich ihn garnicht mehr. Ich stürzte die restlichen Stufen hinab. Über mir stand mein Freund, kreischend. ". Der Mann endete und sah mich an. "Ich weiß bis heute nicht, was es war. Aber ich bin mir fast sicher, das es Rawhead-and-Bloody-Bones war.". Ich sah den Mann verdutzt an. Ich konnte nicht glauben, was ich ebend gehört hatte. Wollte der mich für dumm verkaufen? Ich sah ihn wankelmütig an. "Warum erzählen sie mir das?", fragte ich ihn, waraufhin er antwortete: " Vielleicht erhoffe ich mir davon ein wenig Linderung für meinen angeschlagenen Geist. Denn das sie mir glauben , damit rechne ich gar nicht.Ich tue es ja selbst nicht.". Für einem Moment lag in seinen Augen eine Tiefe Traurigkeit. Ich konnte sie nicht deuten.

13.05.2005
Ich muss gestehen, das mich die Geschichte des alten Mannes nicht mehr loslässt. Denn ich habe mich gestern noch daran erinnert, das ich schoneinmal etwas von diesem Monster gehört habe, und zwar von einem Meiner Freunde aus Kindertagen. Meine Mutter hat mir sowas nie erzählt, aber den anderen Kindern wurde es schon berichtet. So erzählte mir auch damals einer meinet Freunde, das etwas unter der Treppe leben soll. Damals hatte ich kurzzeitig schreckliche Angst davor, aber das stellte sich schnell wieder ein. Aber dieser Mythos scheint weit verbreitet zu sein, und morgen Möchte ich einmal die Bücherei aufsuchen. Vielleicht haben die ja etwas.

14.05.2005
Ich war heute in der Bücherei und habe tatsächlich etwas gefunden. Es war ein altes Märchenbuch, oder eher ein Sagenbuch. Dort steht auch die Geschichte von "Rawhead-and-Bloody-Bones" drinnen. Ich habe sie auch schon gelesen, aber nichts besonderes erfahren. Angeblich sollte es wohl in der nähe von tiefen Gewässern leben, in welchem schon ein Mensch ertrunken ist. Nachts schleicht es sich aus dem See und versteckt sich in einem nahen Haus, meistens unter der Treppe. Dort wartet es dann, um seine Beute hinunter zuziehen. Eine ganz klassische Horrorgeschichte zum erschrocken von kleinen Kindern ebend. Auch wenn sie große Ähnlichkeit mit der Geschichte des Mannes hat. Ich kann mir aber trotzdem noch keinen Reim darauf machen.

15.05.2005
Ich war heute bei dem See, der in der Nähe meines Hauses liegt. Es war ein schöner Tag, warum also nicht? Ich war lange nicht mehr bei dem See, den es ist mehr ein kleiner Tümpel als ein See. Er liegt mitten im Wald auf einer Lichtung, umgeben von Tannenbäume. Ziemich schön, und der Ideale Ort für ein Schäfersstündchen. Nur leider fehlt mir dazu natürlich die Passende Frau. Ohne eine geht's net.

16.05.2005
Einem Gedanken nach war ich heute nochmal in der Bibliothek und habe alte Zeitungen durchforstet. Ich mache das gern, denn als Jurnalist kann man nicht genug Zeitung lesen, um auf interessante Einfälle zu kommen. Besonders in einem Ort wie diesen, wo eh nie was passiert . Allerdings habe ich etwas gelesen, von dem ich noch garnichts gehört hatte, und was mich stutzig machte. Vor ca. 10 Jahren ist in jenem See, am dem ich gestern war, ein junges Kind ertrunken. Es war dort wohl alleine zum Spielen und konnte noch nicht schwimmen. Soweit zumindest die Vermutung, denn das Kind konnte nie geborgen werden. Ich muss gestehen, das ich beim Lesen dieses Artikels ein ungutes Gefühl hatte. Ich konnte mir nur nicht erklären, woher das kam.

17.05.2005
Ich bin diese Nacht durstig aufgewacht, und als ich die Treppe hinunterstieg, das muss ich gestehen, hatte ich ein flaues Gefühl im Magen. Ich habe unten unter die Treppe geblickt, aber nichts entdeckt. Vielleicht sollte ich aufhören, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, und hoffe, das es bald vorbei ist. Heute Morgen ging alles gut, ich hatte auch keine Angst, Treppen zu steigen. Trotzdem war da ein Gefühl, als würde ich beobachtet werden.

Als ich heute Morgen schrieb, ging es mir wohl einfach schlecht. Es ist jetzt gegen 10, und ich werde mich gleich hinlegen. Eines will ich allerdings noch loswerden. Ich war heute nochmal bei dem Haus von dem alten, doch der war nicht mehr da. Von einem Nachbarn erfuhr ich, das er vorgestern Gestorben ist. Es scheint also wirklich so, als wollte er sich selbst mit dem erzählen dieser Geschichte ein letztes Leid ausmerzen, damit er in Ruhe ruhen könnte. Unter diesem Aspekt bin ich ziemlich berrührt davon. Wer ist das nicht von den letzten Worten eines sterbenden?

18.05.2005
Ich werde noch morgen einen Psychologen aufsuchen. Irgendwie wird mir das alles zu viel, und ich brauche einfach Bestätigung für meinen Geist. Ich bin gestern Abend noch nach meiner letzten Notiz nochmal in die Bücherei gefahren. Ich habe wirklich noch ein Buch gefunden, was letzes Mal wohl ausgeliehen war. Es ist von einem Professor, welcher sich lange mit dem Phänomen von Schreckgespenstern auseinandergesetzt hat. Und er hat herausgefunden, das diese in späteren Tagen des Lebens nur auftauchen, wenn man sie kennt. Das man sie erst dann wahrnimmt. Werde ich verrückt? Ich habe Gestern nacht im Wohnzimmer geschlafen, weil ich mich nicht getraut habe, die Treppe zu meinem Schlafzimmer hinaufsteigen. Ich glaube zwar nicht an Rawhead, aber dieses Angstgefühl war einfach zu stark. Ja. Angst. Ich habe pure Angst empfunden, als ich die Treppe ansah. Angst, wie ich sie noch nie empfunden hatte.

19.05.2005
Ich war heute bei einem Psychologen in der nächsten Stadt, Dr.Maurè. Natürlich hat er mir nicht geglaubt. Er hat mir nur gut zugeredet und mir geraden, doch wieder in meinem Bett zu schlafen. Wenn ich es nicht tue, würde es die Angst nur verstärken. Och werde seiner Empfehlung heute nachkommen. Ich kann mich diesem Hirngespinst nicht beugen.

2.
Briefe von Dr. Maurè
20.05.2005

Lieber John,
ärgerst du dich, das ich solange nicht mehr geschrieben habe? Es tut mir leid, aber ein Umzug dauert seine Zeit und bringt Stress mit sich. Ich hoffe du verstehst das.
Ich habe mich hier wunderbar eingelebt. St. Paul ist eine schöne Stadt, und meine Wohnung, in der ich auch arbeite, liegt direkt an einem wunderschönen See. Ich war sogar schon darin schwimmen. Der Bürgermeister ist auch sehr nett. Er ist sogar persönlich vorbeigekommen und hat mich willkommen geheißen, bevor ich meine Praksis eröffnen konnte. Bis jetzt läuft jedenfalls alles gut, auch wenn die hier noch verrückter als bei uns zu sein scheinen. Ja, ich weiß, so soll man nicht reden. Aber gestern war war wirklich einer bei mir in der Praksis, er kam aus einem Ort in der nähe, weil er glaubte, das bei ihm irgend ein Wesen unter der Treppe leben würde. Was soll man denn da machen? Ich hatte aber nicht das Gefühl, das der Kerl somderlich verrückt währe, und habe ihm gut zugeredet. Wahrscheinlich hatte er nur Albträume oder so.
Naja. Ich muss jetzt noch Besorgungen machen, und hoffe , bald von dir zu hören.
Grüße, Denís.

25.05.2005
Lieber John,
Als ich es heute in der Zeitung gelesen habe, musste ich dir gleich schreiben. Erinnerst du dich an meinen letzen Brief, in dem ich von dem verrückten erzählt habe? Du wirst es nicht glauben, aber er ist tot. Das ist lir das erste mal in meiner Laufbahn passiert... das ist alles so schrecklich. Der gute Mann soll wohl von der Treppe gestürzt sein, aber ich denke, er har wohl Hand an sich gelegt. Vielleicht war er wirklich verrückt? Es scheint so, denn die Polizei hat ziemlich verwirrende Notizen bei ihm gefunden, so steht es jedenfalls in der Zeitung. Ich werde verrsuchen, in den nächsten Tagen ranzukommen.
Wie geht es denn deiner Frau? Ich hab ja auch schon länger nichts mehr von ihr gehört. Ihr beiden solltet euch wirklich mal ein Telephon zulegen, denkst du nicht auch?
Nun gut. Ich gehe dann mal rüber zur Wache, vielleicht erlauben sie mir ja mal ein paar Blicke auf diese Notizen zu werfen.
Grüße, Denís

27.05.2005
Lieber John,
Ich glaube, ich habe mich das erste mal in meinem Leben vertan und eine falsche Diagnose angestellt. Oh Gott, ich glaube ich bin ein Mörder. Diese Notizen waren so... komisch. Ich habe sie immer noch nicht ver-
standen, aber der Geistige Zustand des Mannes muss ziemlich niedrig gewesen sein, und ich bin mir nicht mal sicher, ob er seine Geschichte den selbst geglaubt hat. Aber etwas geht von diesen Zetteln aus, ein Wahnsinn, wie ich ihn noch nie vernommen habe. Aber wenn ich daran denke, das er vielleicht wegen mir gestorben ist, wird mir ganz flau im Magen. Ich habe mit den Polizisten gesprochen, und sie haben mir erlaubt, sich in seinem Haus umzusehen. Vielleicht finde ich ja dann mehr heraus, über seinen Wahnsinn oder dieses Wesen, Rawhead-and-Bloody-Bones, wie er es nannte. Ich muss gestehen, das mir dieser Name bekannt vorkommt. Dir auch?
Es freut mich, das es dir und deiner Frau gut geht, und das ihr euch auch gut eingelebt habt. Sehr schade, das wir genau in entgegengesetzte Richtungen gezogen sind. Wie sieht es mit dem Telefon aus?
Grüße, Denís

1.06.2005

Lieber John,
Ich freue mich über deinen Brief. Ich denke auch, du hast recht. Es wird wohl ein Unfall gewesen sein, mehr nicht. Einfach Pesch. Obwohl ich mir nicht mehr so sicher bin, seit ich bei ihm im Haus war, gestern. Man könnte sagen, es ging eine Bessesenheit von diesem Wesen aus, seit er scheinbar einen alten Mann besucht hat. Es ist nur so, das keiner etwas von diesem Mann weiß. Der Mann mit den Notizen hieß übrigens Luther, irgendwie paradox. Er war angeblich Journalist, auch wenn ich nirgends einen Hinweis darauf gefunden habe. Die Störungen von Luther gingen wohl tiefer als ich erwartet hatte. Kannst du dir das vorstellen? Der Mann war schon seit 2 Jahren arbeitslos. Davor hat er bei der Zeitung gearbeitet, ja. Aber auch nicht bei der "Chiccat's Roy", sondern bei der Zeitung "Orginal Live". Die Chiccat's Roy gab es überhaupt nie. Ich muss sagen, das das wohl eine der schwersten Störungen ist, die mir je begegnet sind. Aber nun ist Luther ja einmal tot, also sollte ich mich wichtigeren Dingen zuwenden. Mein Dach fällt auseinander, ich sollte es renovieren, findest du nicht? Und die Holzstufen in den 2. Stock sind auch schon ziemlich morsch. Das Haus ist doch in einem schlechteren Zustand, als es denn Anschein hatte.
Grüße Deine Frau von mir.
Grüße, Denís

10.6.2005
Lieber John,
Warum hast du denn so lange zum antworten gebraucht? Ist etwas passiert?
Naja, eigentlich bin ich nicht böse, so hatte ich in den letzten Tagen genug Zeit für meine Recherchen, denn diese Sache mit Luther scheint tiefer zu gehen, als ich zuerst dachte. In einer seiner Notizen schreibt er etwas über einen Professor, welcher sich mit Wesen wie diesem "Rawhead-and-Bloody-Bones " beschäftigt. Tatsächlich habe ich ein Buch dieses Professors in Luthers Haus gefunden und ihm bereits geschrieben. Geantwortet hat er auch schon, ich lege dir eine Kopie des Briefes Bei. Kannst du dir vorstellen, er hat auch kein Telephon! Ich mein, in welcher Zeit leben wir denn?
Ich werde dir in nächster Zeit nicht antworten können, denn ich begebe mich mit ein paar Männern auf die Reise zu dem Ort, der in dem Schreiben des Professors beschrieben ist. Bitte sei nicht böse, aber diese Sache könnte ein Durchbruch auf dem Gebiet der Psychologie sein! Stell dir mal vor ich würde tatsächlich etwas herausfinden. Bis jetzt war dort nämlich noch keiner, und der Professor hat sich nicht reingetraut. Ich bin der erste der Davon weiß. Ich lass bald wieder von mir hören.
Grüße, Denís.


3.
Das Schreiben des Proffesors

Sehr geehrte Dr. Maurè,
Es freut mich Aufrichtig, das sie an meinen Arbeiten solches Interesse Zeigen. Der Fall des Mannes, diesem Luther, gab es tatsächlich im Zusammenhang mit solchen "Kreaturen der Kindheit ", Schreckgespenstern, schon häufiger. Allerdings gibt es dafür Normalerweiße ein Auslösende Ereigniss. Vielleicht hat Sir Luther irgendetwas gesehen, was ihn wahnsinnig gemacht hat. Aber das werden wir wohl nicht mehr hrausfinden.
Tatsächlich ist "Rawhead-and-Bloody-Bones" eine der frühesten Schreckgespenster, was offziell verzeichnet ist. So gibt es bereits zur Zeit der Ägypter Wandmalereien welche ein Wesen zeigen, das sich unter den Stufen der Pyramiden verborgen hällt und Ahnungslose Reisende hinunterzieht. Auch in anderen Kulturen werden Wesen unter Stufe beschrieben, meist als haarige, Bucklige Wesen, mit langen Klauen und Scharfen Zähnen.
Die allgemeine These, das solche Wesen nur in der Fantasy von Kindern erscheinen, ist also eigentlich falsch. Es gibt genug Belege dafür, das solche Wesen existiert haben könnten. Natürlich ist das nicht oder nur schwer zu beweisen, doch vor ein paar Monaten bin ich ebend dieser Sache ein Stück näher gekommen. In der Nähe eines Hügelgrabs im Tiefland von Borgen bin ich auf ein verstecktes Grab gestoßen, welches tief in die Erde führte. Allgemein ist bekannt, das es in dem Tiefland viele Gräber gibt, und so war ich doch stark verwundert, noch eines zu entdecken. Wie ich darauf komme, das es etwas mit Rawhead-and-Bloody-Bones zu tun haben könnte liegt daran, das es vor dem Grab eine Steinplatte gibt. Darauf eingezeichnet steht geschrieben : "Wer das Ragdol sucht, der wird finden. Denn die Treppe und der See sind nicht die Wege.". Aus früheren Forschungen weiß ich, das die dort früher Lebenden Stämme ein Wesen namens Ragdol anbeten, eine Art böser Fruchtbarkeitsgott, welcher Kinder verschlingt und dem öfters im Jahr Opfer gebracht werden müssen, indem sie einen langen Schacht hinunter gestoßen wurden. Ich glaube, das das exakt dieser Schacht ist, den ich dort entdeckt habe. Die Verbindung mit Rawhead-and-Bloody-Bones stelle ich durch den Satz her, das er nicht in bei der Treppe und im See zu finden ist. Das sind ja bekannt die Wohnorte des Schreckgespenstes. Das Wesen ist also keineswegs eine Erfindung, entsprungen aus der Kindlichen Fantasie, sondern es scheint schon sehr lange zu existieren.
Trotzdem möchte ich sie um etwa bitten. Es wäre besser, dieses Themen ruhen zu lassen. Es haben schon viele bei der Erforschung davon den Verstand verloren. Sonst noch viel Glück.
Mit herzlichen Grüßen,
Professor Natas

4.
SMS von Maurè

5.07.2005
18:00
Es ist jetzt 6 Uhr. Wir haben den Schacht schon gefunden und unsere Kletterausrüßtung fertiggemacht. Wur trinken jetzt noch etwas. Die Gruppe ist aufgeregt, imnerhin ist das hier illegal uns gefährlich.
18:30
Wir haben uns jetzt abgeseilt und sind am Boden des Schachtes angekommen. Das Loch war ca. 30 m Tief und hier unten ist es stockdunkel. Wir haben nur Taschenlampen, und das Licht ist Ziemich begrenzt.
18:45
Wir haben die ersten Skelett gefunden, der Meinung von Dr. Charles nach Kinderknochen. Vor uns erstreckt sich ein langer Tunnel, obwohl die Räume hier unten nicht bearbeitet wurden sind. Nur einige Wandschnitzereien befinden sich an den Wänden, daruf zu sehen ist aber nichts klares. Trotzdem überkommt mich ein kalter Schauer, wenn ich sie ansehe.
19:00
Der Tunnel erstreckt sich Länger als wir vermutet haben und die Stille ist bedrückend. Wir können nur unsere eigenen Schritte auf dem nassen Steinboden hören und es scheint keiner etwas sagen zu wollen. Aber zumindest habe ich Empfang hier unten, wenn auch nur schwach.
19:30
Der Tunnel scheint kein Ende zu nehmen und die Skelett häufen sich. Mich wundert das, wie kommen sie hier her? Dr. Mark sagt, das sie geschwemmt werden können. Irgendwie zweifle ich daran.
20:00
Nach einer Stunde Fußmarsch haben wir nun das Ende des Tunnels erreichen. Vor uns erstreckt sich ein riesiges Gewölbe aus unbehauenem Stein. Im Zentrum scheint sich Eine Art Altar zu befinden, wobei allerding unerklärlich ist,wie er dorthin kommt. Die frühen Menschen hätten ihn unmöglich den Schacht hinunter getragen haben.
20:30
Aus dem Raum führen einige Gänge. Wir haben beschlossen, uns aufzuteilen um die Gänge abzusuchen. Ich gehe gemeinsam mit Dr. Mark, er scheint mir der beste der Manschaft zu sein. Ich hoffe ich täusche mich nicht.
20:45
Ich habe grade einige Geräuche gehört, welche tiefer aus dem Tunnel zu kommen schienen. In Dr. Mark habe ich mich getäuscht, er ist zurück geflohen. Naja, was solls. Ich werds schon schaffen, es war sicherlich nur ein Tier.
21:00
Langsam wird es Ziemich beklemmend. Ich habe das Gefühl, die Mauern rasen auf mich zu. Immer wieder höre ich Geräuche und Wasserplätschern von weiter hinten aus dem Tunnel.
21:30
Ich habe jemanden schreien gehört und habw gerufen, erhielt jedoch keine Antwort. Erst jetzt fällt mir auf, das ich keine Nachrichten von dir mehr empfange, ich hoffe nur das diese ankommen. Ich habe jeglichen Kontakt zu den anderen Teammitgliedern verloren, und der Tunnel gibt kein Ende.
22:00
Die letzte Halbe Stunde habe ich immer wieder Schreie gehört, doch meine Rufe wurden nicht beantwortet. Langsam mache ich mir große Sorgen. Auch hier liegen noch Knochen, doch die Konnten kaum bis hierhin geschwemmt wurden sein. Die Malereien an den Wänden sind Zahlreicher geworden,und mich überläuft ein kalter Schauer, wenn ich sie ansehe. Vielleicht wäre es besser , ich würde umkehren.
22:05
Äpfel sind rot
22:30
Ich habe einen weiteren großen Raum erreicht. Er ist voll mit Zeichnungen und Gravuren, und wenn ich sie zu lange Anschaue, beginnt sich alles um mich herum zu drehen. Es scheint eine Sackgasse zu sein, denn einen Weg hinaus sehe ich nicht.
22:36
Der Weg der Sonne betritt den Mond
22:45
Es ist Schrecklich. Etwas ist hier, bei mir in der nähe. Immer wieder sehe ich Schatten über die Wände huschen, Schemen. Meine Augen brennen und meine Taschenlampe gibt langsam den Geist auf.
23:00
Ich schreibe grade, während ich den Gang zurückrenne. Etwas ist hier bei mir, mit Sicherheit. Die Schreie werden lauter doch ich glaube nicht, das sie von meinen Kameraden stammen, denn sie hören sich an wie Kinderschreie. Etwas stimmt hier ganz und garnicht .
23:10
Ich kann den Weg nicht mehr finden! Vorhin war eine Gabelung, doch das sieht alles ganz anders aus als auf dem Hinweg. Ich glaube, ich habe mich total verlaufen.
32:20
Ich habe die leiche von Mark gefunden. Oh Gott, die Augen waren herausgerissen und sein Bauch aufgeschlitzt. Ich habe mich total verlaufen , mein Kopf dröhnt von den Zeichnungen und den Schreien.
32:30
Blut und Tot
32:34
Ich habe etwas gesehen. Ein kleines ,beharrtes Wesen. Es starrte mich aus der Dunkelheit an und verschwand dann, doch das Gefühl der Verfolgung will nicht nachlassen.
32:50
Sackgasse. Ich weiß, es wird mich kriegen. Ich habe das Schicksal zu sehr herausgefordert. Ich höre es schon.
24:00
Fkgeubdjjsrkvdwzik


5. Eine E-Mail

Liebe Natalie,
die Entwicklungen hier in St. Paul haben überraschende Wendungen genommen. Irgendetwas ist hier im Busch, und ich werde herausfinden was. Einige Leute in der Umgebung scheinen dem Wahnsinn verfallen zu sein. Es scheint etwas mit "Rawhead-and-Bloody-Bones" zu tun zu haben. Erinnetst du dich an den? Das Ding unter der Treppe?
Ganz in der Nähe soll es einen Professor geben, der sich mit sowas auskennt.

Alles Liebe,
Ezreal
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grusel, horror, mythen

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