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Alt 08.02.2011, 14:56   #1
weiblich marlenja
 
Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 3.204

Standard Vor der Sonne

7. Februar 2011

Lena beim Nachtessen: „Was gab es in den Nachrichten zu hören?“ Paul: „Ueber Aegypten. Diktatoren lassen Leute einsperren und foltern, verbieten zu Reden was ihnen nicht passt.“ Etwas später hört Lena Paul in der Küche sich einen Tee zubereiten. Sie hat ein Anliegen dass sie Paul unbedingt mitteilen will: „Du weißt, dass Johann sich einen irdischen Vater wünscht. Ich wollte ihm den himmlischen nahe bringen und Du hast es durch Deine Eifersucht gehindert. Führe den Johann zum Vater im Himmel und lass ihn nicht bei Dir bleiben. Stehle dem Bräutigam nicht die Braut.“ Paul erwidert gereizt: „Jetzt ist es genug mit Deinen Forderungen.“. Forderungen? denkt sich Lena. Warum spricht Paul so? Er hat sie doch gelehrt, dass man immer alles sagen dürfe was man auf dem Herzen habe, wenn man es ruhig und freundlich tue. Lena war es ein echtes Anliegen diese Worte an Paul zu richten. Vor nicht langer Zeit geschah folgendes: Johann kam in das Leben von zwei Frauen. Die eine hatte noch nie einen Mann und die andere einen Vater der sie und ihre Mutter verlassen hatte als sie noch jung war. Beide waren hungrig nach Liebe und Annahme. Eine Zeitlang hatte Johann grosse Freude und Begeisterung an seiner Rolle – zu lieben. Er wurde auch von den Frauen zurück geliebt. Leider auf eine unheilige Art: Beide begehrten ihn, den verheirateten als Mann und nicht nur als Bruder und Freund. Eines Tages zog sich Johann von beiden zurück. Die eine wollte nicht die Rolle einer nur „Geliebten“ spielen und die andere war ihm dann doch zu anstrengend mit ihrem nicht ganz einfachen Charakter. Beide klagten Lena ihre Not und sprachen von ihrem sich verloren fühlen ohne den Kontakt zum Johann. Diese Leere war für sie schlimmer als ihre Sehnsucht nach Liebe die sie hatten bevor sie Johann kennengelernt hatten. Der Johann hatte sie nur zu sich selbst hingeführt und nicht weiter. Er war ihr Ziel. Er war für sie nicht der Weg zum Vaterhaus. Nicht nur der Durchgang ins Reich Gottes. Nicht der, der an Christi statt bittet sich mit Gott zu versöhnen. Jetzt denkt Lena: Vielleicht muss der Johann das jetzt durchmachen – das, was er andern angetan hat. Sich an Paul binden, ihn lieben und bewundern um dann erleben zu müssen, dass es nicht das war, was er im tiefsten seines Herzens sucht und wünscht: Frieden in seiner Seele. Die Lena hat Johann lieb und obwohl er es verdient hätte den gleichen wahnsinnigen Schmerz wie die beiden Frauen zu durchleben, so möchte Lena ihn doch davor bewahren. Vielleicht sieht sie alles überspitzt. Es ist gut möglich. Wie auch immer alles werden wird: Eines weiss sie mit Sicherheit: Jeder von ihnen muss lernen – jeder von ihnen anders.
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Alt 08.02.2011, 15:07   #2
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Halli Hallo,

nach "stehle dem Bräutigam...." habe ich die Lektüre abgebrochen.
Der Imperativ von stehlen: Stiehl !
In den ersten Sätzen schon mehr Kommafehler als erlaubt.

Und dann noch die nicht nur angedeutete sexuelle Liebe/Anziehungskraft als Todsünde - na sowas!

Na ja - wie konnte ich auch etwas Bedeutendes erwarten - seufz.

Thing
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