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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 04.05.2019, 12:23   #1
männlich Andreas Mann
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 20

Standard Vermächtnis

Das Ende kommt, mit ihm die Nacht,
Die Starken gehen und die Schwachen.
Ich hab‘ schon mehrmals dran gedacht:
Was werde ich der Welt vermachen?

Ich hab‘ im Leben viel getan,
Ich war mal hungrig, jung und sehnig.
Was geht das meine Kinder an?
Sie kümmern sich darum nur wenig…

Ich wünsche meinen Kindern Glück,
Ich will, dass meine Enkel lachen.
Ich lass‘ sie einmal hier zurück:
Ich habe nichts mehr zu vermachen…

Geändert von Andreas Mann (04.05.2019 um 19:45 Uhr)
Andreas Mann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2019, 13:26   #2
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Hallo Andreas Mann,

ein Text mit einem schnörkellosen Blick auf die eigene Sterblichkeit, der mich anspricht. Am Ende finde ich seine Sichtweise etwas zu negativ.

Zitat:
Ich habe nichts mehr zu vermachen…
Vorher spricht das lyrische Ich von seinen Kindern und Enkeln, denen es ein Leben wünscht, in dem Lachen möglich ist. Ich denke, jeder Mensch kann seinen kindern und Enkeln etwas hinterlassen, gute Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes.

Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2019, 16:03   #3
männlich Andreas Mann
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 20

Hallo AlteLyrikerin,
herzlichen Dank für Ihren Besuch und den Kommentar. Das LI fragt sich, was nach ihm bleibt, was er der Welt vermachen kann. Das einzige, was ihm teuer ist, sind seine Kinder. Das LI freut sich darüber, dass es sie hat, wünscht ihnen Glück und will sie der Welt vermachen, die es liebt. So sehe ich das. Also ich meine, dass das Gedicht einen positiven Sinn hat.

MfG Andreas
Andreas Mann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2019, 16:13   #4
weiblich AlteLyrikerin
 
Benutzerbild von AlteLyrikerin
 
Dabei seit: 11/2018
Ort: Burglengenfeld
Alter: 73
Beiträge: 1.706

Herzlichen Dank für die Antwort. Nun verstehe ich es besser. In der letzten Zeile könnte man schreiben "ich habe sonst nichts zu vermachen". Ich denke, dann wäre es unmissverständlicher.
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin.
AlteLyrikerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2019, 16:21   #5
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Lieber Andreas Mann,
ein Text der mich sehr anspricht und den ich sehr gerne gelesen habe!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2019, 16:50   #6
männlich Andreas Mann
 
Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 20

Vielen Dank, liebe AlteLyrikerin und Gylon!
Andreas Mann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2019, 18:51   #7
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

servus AM -


Zitat:
Was werde ich der Welt vermachen?
wenn du eine unwichtige person bist, die in unbedeutsamkeit ertrinkt, dann schenke deine organe den kranken (kannst du auch bei lebzeiten machen und wirst berühmt, we3nn man dir nach und nach alle organe entnimmt) und deinen körper der pathologie.

vlg
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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