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Alt 23.09.2006, 13:46   #1
Berchner
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 59

Standard Am Bahnsteig

Am Bahnsteig stehen und warten
Auf etwas, das ankommt und hält
Vielleicht ist´s ein Zug, vielleicht nur ein Blick
Vielleicht eine Freifahrt ins Glück
Wir warten auf etwas, das hält

Die Schienen, sie schienen unendlich
Die Züge, sie zogen davon
Die Menschen, sie wurden verständlich
Von keinem Zug je mitgenomm`
So hören sie wohl noch in Jahren
die Lautsprechern aufmerksam zu
Man hört sie voll Ungeduld fragen:
Wann kommt er denn Nu?

Am Bahnsteig stehen und warten
Auf etwas, das ankommt und hält
Vielleicht ist´s ein Zug, vielleicht nur ein Blick
Vielleicht eine Freifahrt ins Glück
Wir warten auf etwas, das hält

Im Raucherbereich, die Nervösen
Warum sind sie alle geblieben
Sind ihre Probleme zu lösen
am Ticketschalter da drüben
Wie können wir irgendwo ankomm`
fragt Phil, der Osophistudent
Wenn wir hier nicht einmal wegkomm`
Während ein Raucher verbrennt

Am Bahnsteig stehen und warten
Auf etwas, das ankommt und hält
Vielleicht ist´s ein Zug, vielleicht nur ein Blick
Vielleicht eine Freifahrt ins Glück
Wir warten auf etwas, das hält

Die Ankunft der Zukunft ist nah
Doch nicht allen allgegenwärtig
Die Fertigkeit dazu ist da
Doch viele sind schon viel zu fertig
Entzugserscheinungssüchtig
Weil´s scheint, dass nichts mehr hält
Zügig rasen Blicke flüchtig
Durch diese schöne Welt
Berchner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 14:01   #2
männlich greYphil
 
Dabei seit: 09/2006
Alter: 36
Beiträge: 51

Zitat:
Wie können wir irgendwo ankomm`
fragt Phil, der Osophistudent
Das ist die einzige Stelle die nicht passt. Alles ist sehr allgemein, aber die Stelle konkret. Stört ein wenig.

Ich mag die Motivik des Bahnhofs sehr, ebenso das Gedicht, auch wenn die Reime manchmal zu gesucht sind.
greYphil ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 14:05   #3
weiblich Ex Darkskin
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 901

Standard RE: Am Bahnsteig

Zitat:
Original von Berchner
Die Schienen, sie schienen unendlich
Das geht nicht. Nee, echt nicht

Darkskin
Ex Darkskin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 14:38   #4
Berchner
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 59

@ greYphil

war mir nicht bewusst, du hast aber Recht...

wenn du dir nicht zu schade dafür bist, würde ich dich gerne um einen Verbesserungsvorschlag, eine Anregeung bitten...
trotzdem schon mal danke fürs interesse.

@corazon

welches mir nicht bekannte Dichter-Tabu habe ich damit gebrochen?
Klär mich bitte auf oder wars eher eine subjektive ablehnung.
fänds schade...der Rest ist kein Kommentar wert?
Oder direkt aufgehört weiterzulesen.
schätze deinen meinung und würde gerne etwas mehr hören

gruss,

stephan
Berchner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2006, 14:51   #5
Lorelai
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 354

also mir gefällt es sehr gut=)
das ende ist dir besonders gut gelungen=)Zug & zügig...=)
gefällt mir wirklich seeeehr gut=)
liebe grüße,
lorelai
Lorelai ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2006, 13:20   #6
weiblich Ex Darkskin
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 901

Zitat:
Original von Berchner
welches mir nicht bekannte Dichter-Tabu habe ich damit gebrochen?
Klär mich bitte auf oder wars eher eine subjektive ablehnung.
fänds schade...der Rest ist kein Kommentar wert?
Oder direkt aufgehört weiterzulesen.
schätze deinen meinung und würde gerne etwas mehr hören
Lieber Stephan,
es war meine ganz subjektive Meinung, dass zweimal Schienen (wenn auch mit unterschiedlicher Bedeutung) in einem Satz nicht gehen.

Der Rest ist durchaus eines Kommentars wert.
Du hast ein sehr philosophisches, nachdenklich machendes Gedicht geschrieben.
Deine Wortspielereien (ausser den Schienen) gefallen mir - genau wie deine Gleichnisse oder Metaphern.
Was mir bischen fehlt ist der letzte Druck, der Knaller sozusagen.
Aber vielleicht ist die gedämpfte Art des Gedichtes gerade das herausragende.

Alles in allem hat dein Gedicht (m)ein Kompliment verdient.

Sheena
Ex Darkskin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.09.2006, 14:52   #7
Tenshi
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 61

Also, mir gefällt dieser Text sehr gut, ich warte gespannt auf die vertonte Version.
Ich mag auch die Stelle mit den zwei Schienen sehr gerne (ebenfalls aus reiner Subjektivität heraus).
Den Osophistudenten mag ich auch nicht so ganz - "fragt der/ein Philosophiestudent" würde besser passen.
Die Sache mit "ankomm' -wegkomm'" ist auch nicht das Gelbe vom Ei, vielleicht solltest du auf einen Reim verzichten an dieser Stelle. Vor allem die Zeile mit dem "wegkomm'" finde ich unpassend. (Eine bessere Alternative entgeht mir jedoch grade.)
Ach ja, was mir beim Lesen des Refrain so spontan einfiel: "Vielleicht eine Freifahrt ins ganz große Glück"

Ansonsten, sag Bescheid, wenn das Album im Laden ist, ich kaufs mir
Tenshi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2006, 13:47   #8
Berchner
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 59

Liebe Lorelai, Sheena und Tenshi,

vielen Dank für eure konstruktive Kritik und netten Worte.
Es freut mich zu sehen, dass dieses Forum wirklich sazu dient, Ratschläge zu bekommen, wie man seine Texte verbessern kann.

Die Stelle mit dem Phil-Osophen gefällt mir selbst auch nicht wirklich. Wollte einfach nur einige parallel ablaufende und etwas skurril wirkende Handlungsstränge darstellen...ist wohl deutlich besser zu machen, geb ich zu. werde mich mal hinsetzen und euch zu meinen (hoffentlich netteren) ergebnissen noch mal fragen.
Die Änderung des Refrains übernehme ich aber auf jeden Fall. Danke dafür, Tenshi.

Mit dem Album muss ich dich aber leider enttäuschen. Bin zu absoluter Unmusikalität verflucht und kann weder singen, noch irgendein Instrument spielen. Fühl mich trotzdem als "Liedermacher"
Vielleicht findet sich ja irgendwann mal ein Musiker, der nichts bessres zu tun hat und meine Lieder singen möchte.

Lieben Gruß,

Stephan
Berchner ist offline   Mit Zitat antworten
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