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Alt 16.05.2019, 08:37   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Standard Neugeborenenstation

Das Licht war unbarmherzig grell.
Marc Meier schwitzte unter seinem grünen Operationskittel. Er war nervös; gleich würde sein erstes Kind das Licht der Welt erblicken. Aber musste es unbedingt so gleißend hell sein? Von Yvonne, seiner Frau, war natürlich kein Laut zu hören. Man hatte sie in Vollnarkose versetzt, trotz ihrer Proteste, dass sie wach bleiben und lieber eine natürliche Geburt haben wolle.
„Es wird heutzutage nur noch Sectio gemacht", das hatte ihnen jeder Arzt gesagt.
„So ist es viel einfacher, direkt die Fingerabdrücke zu nehmen. Und die Schreie früher bei der Entbindung waren schon sehr störend."
„Und warum Vollnarkose? Das ginge doch auch mit einem Lokalanaesthetikum. Früher gab es doch die PDA. Dann würde ich auch nicht schreien und wäre wenigstens wach", hatte Yvonne gesagt.
„Sie wissen nicht, wovon Sie reden", der Arzt hatte sie beide milde lächelnd angeblickt, „Glauben Sie mir, es ist einfacher so. Für Sie, für das Team, für mich, für alle."


Marc Meier wandte sich hilfesuchend an den Arzt. „Kann man das Licht nicht etwas dämpfen?" nuschelte er unter seinem Mundschutz hervor.
Der Arzt schüttelte den Kopf.
„Aber es ist doch so hell und das Kind kommt doch gerade aus dem Dunklen, das kriegt doch womöglich einen Schock!"
„Unsinn. Wir brauchen das Licht. Wir müssen ja auch fotografieren."
„Aber..."
„Wenn Sie sich nicht zusammennehmen, Herr Meier, muss ich Sie leider hinaus schicken. Soviel wir in den letzten fünfzig Jahren erreicht haben, das ist eine von den Sachen, die sich nie ändern werden. Wollen Sie das?"
Marc Meier schüttelte den Kopf. Der Arzt wandte sich wieder dem Fußende der Liege zu, hob das grüne Tuch hoch und werkelte fachmännisch darunter herum. Meier schwieg und war erleichtert, als endlich das Schreien des Neugeborenen zu hören war.
„Sie haben einen Jungen", verkündete der Arzt feierlich und Meier nahm die Glückwünsche vom Team entgegen. Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass das schon immer so gewesen sei, auch bei ihrer Mutter und deren Mutter. Von Mutter zu Mutter wurde diese Erzählung weitergegeben und Meier war gerührt, dass dieses Erlebnis noch so wie früher war. Glücklich grinste er vor sich hin und schaute zu, wie der Arzt das kräftig schreiende Neugeborene untersuchte und es der Schwester zum Waschen reichte. Dann gab die Schwester das Baby dem Arzt zurück. Jetzt kamen die Fingerabdrücke und Meier schaute zu. Der
Arzt drückte den linken Daumen des Babys auf das schwarze Kissen, dann auf ein Formular, anschließend verfuhr er genauso mit dem rechten Daumen.
„Jetzt ist es ja schon wieder dreckig", dachte Meier und war fast verärgert, doch der Arzt reichte das Kind wieder an die Schwester zurück, die ihm die kleinen Hände mit einem Tuch abwischte. Das Kind schrie immer noch.
„Da werden Sie aber viel Freude haben mit dem kleinen Schreihals", bemerkte der Arzt. Meier begriff das als Kompliment und nickte.
„Gleich kommt der Fotograf. Haben Sie den Personalausweis an der Pforte abgegeben?"
„Natürlich."
„Wie heißt das Kind?"
„Peter Meier."
„Gut". Der Arzt griff zum Telefon und sprach in die Muschel. „Sagen Sie dem Fotograf, er kann kommen. Peter Meier ist da. Und achten Sie darauf, dass er den Personalausweis mitbringt. Bei der letzten Geburt hat er ihn tatsächlich vergessen. Und sowas ist Fotograf." Der Arzt hängte ein.
„So, Herr Meier. Der Fotograf kommt gleich. Wenn die Passfotos fertig sind, können Sie sie und die erforderlichen Formulare mit den Fingerabdrücken sowie den Personalausweis mitnehmen und direkt zum Amt gehen. Dann ist alles in einer Stunde fix und fertig und Sie können das Kind mit nach Hause nehmen. Oder haben Sie das Rundumpaket gebucht?"
Meier nickte. „Es ist unser erstes Kind. Wir haben ja keine Erfahrung und ich dachte, es ist günstiger, wenn meine Frau noch ein paar Tage hierbleibt. Auch wegen dem Stillen, das möchte meine Frau so gerne."
„Ah, Sie gehören noch zur alten Schule. Dann sind Sie eine Ausnahme heutzutage. Sie wissen ja sicher, dass Stillen gar nicht mehr nötig ist? Die vorproduzierte Ersatzmuttermilch ist genauso gut, wenn nicht gar besser. Und vor allem geht das Füttern so sehr viel schneller. Aber ich will Ihnen natürlich in nichts hineinreden."
„Tust du doch gerade", dachte Meier. Der Arzt fing an, hm auf die Nerven zu gehen.
Es schellte. Der Arzt drückte auf einen Knopf, die Tür öffnete sich und ein Mann, beladen mit einem riesigen Fotoapparat, trat ein.
„Haben Sie diesmal den Personalausweis dabei?" fragte der Arzt.
„Natürlich." Der Fotograf kramte in seiner Hosentasche und hielt ihm ein Dokument hin.
„Peter Meier, Geburtsdatum 16. Mai 2078", las der Arzt halblaut vor und nickte, scheinbar zufrieden. „Und denken Sie bei den nächsten Geburten selbst daran. Ich habe wahrhaftig keine Zeit und auch keine Lust, Sie jedes Mal daran zu erinnern."
„Ja ja, schon gut. Wo ist das Kind?"
Die Schwester brachte es.


Meier schaute zu, wie sein Sohn von vorne und von allen Seiten fotografiert wurde. Pflichtschuldig lachte er über den blöden Witz des Fotografen „Bitte lächeln" und nahm schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit sein Kind in Empfang und wiegte es in den Armen.
„Was für ein überwältigendes Gefühl", dachte er. „So müssen sich die Mütter früher selbst gefühlt haben, als sie das Kind zuerst halten durften.".
„So, Herr Meier. Geben Sie das Kind der Schwester. Da Sie ja das Rundumpaket gebucht haben, wird diese sich um es kümmern. Und Sie haben ja auch zu tun. Sie müssen zum Amt, die machen in einer Stunde zu. Sie wissen ja, dass Kinder am Tag ihrer Geburt gemeldet werden müssen. Ansonsten müssen Sie Gebühren für versäumtes Melden bezahlen."
„Ich weiß." Meier zögerte. Da war doch noch etwas.... Richtig! „Was ist eigentlich mit meiner Frau?"
„Sie wird jetzt zu den anderen Wöchnerinnen gebracht und wohl in einer Stunde aufwachen. Keine Sorge, es geht ihr gut."
„Dann komme ich nachher nochmal, wenn sie wach ist."
„Sicher. Aber nun bitte zum Amt."
Fast hätte Meier schnippisch „Jaja" gesagt, wie der Fotograf. Aber er wollte den Arzt, der seinen Sohn schließlich auf die Welt gebracht hatte, nicht verärgern und blieb stumm.
Als er aus der Tür war, hörte er, wie der Arzt zur Schwester sagte: „Besser als früher ist das auch nicht. Da haben die Mütter mit ihrem Geschnatter genervt und heute sind es die Väter."
„Aber die Väter können wenigstens direkt zum Amt gehen", sagte die Schwester.


Meier trat mit Schwung aus der Drehtür des Krankenhauses und bog dann in die Straße, die zum Amt führte, links ab. "Amtsgasse" las er und dann das Hinweisschild "Zum Amt für neue Bürger".
Er folgte dem Schild und stürmte dann, vergnügt pfeifend, die wenigen Treppenstufen des Gebäudes hoch.

Geändert von DieSilbermöwe (16.05.2019 um 13:17 Uhr)
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Alt 16.05.2019, 11:51   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Man hatte sie in Vollnarkose versetzt, trotz ihrer Proteste, dass sie wach bleiben wollte und lieber eine natürliche Geburt haben wollte.
Zitat:
Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass das schon immer so gewesen war, auch bei ihrer Mutter und deren Mutter.
Liest sich wie eine Zukunftsvision, aber sicher bin ich mir nicht, ob das beabsichtigt gewesen ist. Dazu bleiben die Schilderungen für mein Empfinden zu vage.

Ich bleibe deshalb mal bei dem stilistischen Punkt, der mir beim Lesen auffiel. Bei nichtwörtlicher Rede sollte der Konjunktiv stehen, also:

Zitat:
... trotz ihrer Proteste, dass sie wach bleiben und lieber eine natürliche Geburt haben wolle.
Zitat:
Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass das schon immer so gewesen sei ...
Oder noch etwas eleganter:

Zitat:
Zitat:
Seine Mutter hatte ihm erzählt, das sei schon immer so gewesen ...
Besten Gruß
Ilka
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Alt 16.05.2019, 13:19   #3
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Hallo Ilka,

danke für die Tipps, die Fehler habe ich verbessert.

Aber was ist an

Zitat:
.Peter Meier, Geburtsdatum 16. Mai 2078", las der Arzt halblaut vor und nickte,
vage?

LG DieSilbermöwe
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Alt 16.05.2019, 16:46   #4
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Aha, du hast mich mal wieder erwischt. Beim ungeduldigen Warten darauf, ob sich mein Verdacht bestätigt, habe ich das Ende der Geschichte nur noch überflogen, und da ist mir das Geburtsdatum durch die Lappen gegangen. Ich hätte mir gewünscht, die Zukunftsversion wäre schon viel eher deutlich geworden.
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Alt 16.05.2019, 18:05   #5
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Eigentlich sollte das eine Kurzprosa werden. Doch dann hat mir das Schreiben so viel Spaß gemacht, dass ich weiter und weiter geschrieben habe. Deshalb kommt die Zukunftsvision vielleicht so spät.
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Alt 16.05.2019, 18:13   #6
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Eigentlich sollte das eine Kurzprosa werden.
Kurzprosa ist es ja trotzdem. Du hast völlig recht: Wenn das Schreiben Spaß macht und die Wörter fließen, soll man einfach weitermachen. Was erst einmal zu Papier gebracht ist, kann nicht mehr verlorengehen, und überarbeiten kann man danach immer.
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Alt 17.05.2019, 07:58   #7
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Zitat:
.Kurzprosa ist es ja trotzdem.
Ich hatte gedacht, dass es jetzt eine Kurzgeschichte ist, wegen der Länge. Aber ich glaube, du hast recht, es ist Kurzprosa, weil es eine Momentaufnahme ist, ohne richtigen Schluss.

LG DieSilbermöwe
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Alt 17.05.2019, 08:56   #8
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"Kurzprosa" ist nichts anderes als ein Sammelbegriff. Darunter fallen u.a. Anekdoten, Fabeln, Kurzgeschichten, die klassischen Märchen etc. Der Gegensatz, die sogenannte "lange Form" umfasst dagegen Romane, längere Erzählungen, Novellen usw.

Die Länge ist sowieso nicht maßgebend für die Einordnung, sondern die Form. Als Faustregel gilt jedoch: Kurzgeschichten bis ca. 50 Seiten, Novellen bis ca. 150 Seiten, Romane ab 150 Seiten beliebig hoch.

Allerdings setzt sich auch immer mehr der Kurzroman durch. Ich habe zwei Romane von Antoine Laurain vorliegen, die jeweils etwa 250 Seiten haben. Das erreichen sie aber nur, weil sie geschickt aufgelegt wurden: Die neuen Kapitel sind auf der ersten Seite tief angesetzt, d.h., oberhalb des Anfangs bleibt ein Drittel der Seite ungenutzt. Die Zeilen haben weniger Buchstaben als bei Normseiten. Außerdem haben die vollen Seiten eine Zeile weniger als bei Normseiten, also nur 29. Jedes Kapitel beginnt auf der rechten Buchseite, endet das vorhergehende Kapitel ebenfalls auf einer rechten Seite, bleibt die linke Rückseite leer. Ich habe mir die Mühe gemacht, die Bücher mal in voll genutzte Normseiten umzurechnen, und da komme ich auf ca. 80 Seiten.
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Alt 26.05.2019, 10:15   #9
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Liebe DieSilbermöwe,
deine Zukunftsvision 2078 lässt mich doch etwas nachdenklich zurück. Fingerabdrücke mit Tinte abnehmen, Kamera und Personalausweiß? Das klingt für mich eher etwas Retro, als nach einer Zukunftsvision. 2078 werden Fingerabdrücke wahrscheinlich eingescannt und sofort Online an alle Ämter verschickt. Von einem neugeborenen Passfotos zu erstellen, macht für mich auch wenig sinn, wenn ich mich zurückerinnere wie sich in der ersten Lebenstagen das Gesicht eines neu geborenen verändert.

Ich würde die Geschichte in unsere Zeit zurückholen und noch etwas an der Story arbeiten. Gerne gelesen!

Liebe Grüße Gylon
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Alt 26.05.2019, 12:57   #10
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lieber Gylon,

erstmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Zitat:
2078 werden Fingerabdrücke wahrscheinlich eingescannt und sofort Online an alle Ämter verschickt.
Woher willst du das wissen? Einscannen könnte man ja heute schon. Warum wird es dann noch nicht so gemacht?

Auf die technischen Details kam es mir weniger an. Ich glaube auch nicht, dass der Personalausweis sowie riesige Kameras 2078 nicht mehr existieren werden; im Gegenteil, die Kameras von heute, mit denen die Paparazzis fotografieren, sind doch eher recht groß und werden es wohl auch bleiben. Auch mit riesigen Kameras kann man Digitalfotos machen und der Personalausweis wird bestimmt nicht ersetzt werden.

Zu den Fingerabdrücken habe ich im Internet keinen Hinweis gefunden, wie diese in Zukunft moderner gestaltet werden könnten. Außerdem hat es bei mir im Kopf "Klick" gemacht, als ich mir die Situation mit dem Stempelkissen vorstellte, um die Geschichte zu schreiben, allein deswegen schon wollte ich die Szene so haben.

Die Geschichte ist eine Dystopie, allerdings eine, mit der die Menschen in der Zukunft zufrieden sind; denn trotz aller Umstände mit Fotografieren, Finger abdrücken nehmen und am selben Tag aufs Amt gehen ist Meier mit der Sitiuation ganz zufrieden.

Dass Neugeborene sich in den ersten Tagen noch verändern, weiß ich auch aber es kam mir in der Geschichte darauf an, dass die Kinder direkt bildlich erfasst werden.

LG und schönen Wahlsonntag
DieSilbermöwe
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Alt 26.05.2019, 13:42   #11
männlich Gylon
 
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Liebe DieSilbermöwe,

Zitat:
DieSilbermöwe
Woher willst du das wissen?
Ich weiß es natürlich nicht, aber mir scheint die Wahrscheinlichkeit einfach wesentlich höher als ein Stempelkissen.

Zitat:
DieSilbermöwe
Warum wird es dann noch nicht so gemacht?
Wahrscheinlich, weil viele Amtsschimmel mit ihrer IT nicht aus dem Quark kommt und ein PC für sie immer noch Teufelszeug ist


Zitat:
DieSilbermöwe
und der Personalausweis wird bestimmt nicht ersetzt werden.
Und woher willst du das wissen? Vielleicht wird der Personalausweis später durch einen Chip unter der Haut ersetzt.


Mit den Paparazzi gebe ich dir Recht, die Kameras scheinen immer größer zu werden. Das liegt wahrscheinlich daran, das die Grundstücke der Promis überproportional zu ihren Leistungen wachsen, oder die Leser der Bunte gerne jeden Nasenpopel gestochen scharf beurteilen wollen, um davon abzuleiten, wie es um das Geschlechtsleben ihres Promis bestellt ist

Mir kommt es in einer Geschichte schon darauf an, dass die Story für mich plausible ist. Was natürlich nicht immer sinn macht, je nach Geschichte. Ich mache meine Mitmenschen damit wahnsinnig, wenn sie mit mir einen Film zusammen gucken müssen und ich alle 2 Szenen meinen Senf dazu gebe, weil mir etwas unrealistisch oder unwahrscheinlich vorkommt

Dir auch einen schönen Sonntag, hoffentlich nicht auf einem Stempelkissen liegend

Liebe Grüße Gylon
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Alt 26.05.2019, 17:21   #12
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Zu den Fingerabdrücken habe ich im Internet keinen Hinweis gefunden, wie diese in Zukunft moderner gestaltet werden könnten.
Hier gibt es Informationen, https://www.wasistwas.de/archiv-wiss...utschland.html, u.a. diesen Text:

Zitat:
Seit 1993 arbeitet die Polizei mit dem verbesserten, automatisierten Fingerabdruck-Identifizierungs- System, kurz "AFIS" genannt. Mittlerweile können auch Handflächenabdrücke und -spuren systematisch ausgewertet werden. Aktuell sind in AFIS Fingerabdrücke von mehr als 3 Millionen Personen gespeichert. Täglich kommen bis zu 1.400 neue Datensätze dazu. Mittlerweise werden die Fingerabdrücke digital mit der Livescan" Technik - also ohne die Finger schwarz einfärben zu müssen - aufgenommen und in die AFIS-Datenbank übertragen. So werden wohl auch die rund 3.200.000 Fingerabdruckblätter bald der Vergangenheit angehören.
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Alt 27.05.2019, 06:38   #13
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lieber Gylon,

Zitat:
.Vielleicht wird der Personalausweis später durch einen Chip unter der Haut ersetzt.
Das halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, denn dafür müsste man wohl jeweils das Einverständnis der jeweiligen Person einholen und das wäre viel zu viel Aufwand.

Zitat:
Mir kommt es in einer Geschichte schon darauf an, dass die Story für mich plausible ist. Was natürlich nicht immer sinn macht, je nach Geschichte. Ich mache meine Mitmenschen damit wahnsinnig, wenn sie mit mir einen Film zusammen gucken müssen und ich alle 2 Szenen meinen Senf dazu gebe, weil mir etwas unrealistisch oder unwahrscheinlich vorkommt
Meistens sind Science-Fiction-Geschichten nicht besonders logisch aufgebaut, da hast du recht.

Liebe Ilka,

danke für den Link. Ich muss mal schauen, wenn im Fernsehen Dokus laufen, wie es da mittlerweile mit den Fingerabdrücken denn nun gemacht wird. Denn im Link steht ja: "So werden wohl auch die rund 3.200.000 Fingerabdruckblätter bald der Vergangenheit angehören."
Das heißt ja, dass es wohl noch auch so gemacht wird.

LG DieSilbermöwe
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Alt 27.05.2019, 07:09   #14
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Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Denn im Link steht ja: "So werden wohl auch die rund 3.200.000 Fingerabdruckblätter bald der Vergangenheit angehören."
Das heißt ja, dass es wohl noch auch so gemacht wird.
Nicht unbedingt. Für mich heißt das, dass die Datenbank weiterhin genutzt wird, bis sie irgendwann obsolet geworden ist. Das moderne Verfahren läuft bis dahin parallel, so stelle ich mir das jedenfalls vor.

Eins ist jedenfalls klar: Die alte Methode ist einfach und billig.
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