gleichwohl bei Poetry.de

Perry · 11.09.2016, 01:45

mächtig wölbt sich das meer
verläuft sich dann
aber im uferflachen
wie dein wunsch
auf einer welle in den
sonnenuntergang zu reiten

gleichwohl stehst du
am morgen wieder da
die hand über den augen
suchst du am horizont
nach springenden delfinen
ihrer freien art zu lieben

urluberlu · 11.09.2016, 06:31

formal und inhaltlich finde ich da eigentlich ein perfektes "bild".
zweimal gleitest du ab vom pfad des "show don't tell", das mir für bildhafte sprache doch eine sehr sinnvolle regel scheint (durch den gebrauch des "wie" und durch die schlusszeile).
man könnte nach meiner sicht an beiden stellen effektvoll kürzen.
in der schlusszeile frage ich mich, ob du wirklich "lieben" wolltest und nicht "leben". in beiden fällen gefiele eine offenere, "show don't tell"-version besser. mir jedenfalls.
gruss
url

Thing · 11.09.2016, 14:29

Hallo, perry -

so sachbezogen wie url kann ich nicht kommentieren, ich kann nur sagen, daß ich Dein Gedicht mit seinen Bildern und der Natur ganz pur wunderschön finde.

LG
Thing

Perry · 11.09.2016, 20:35

zuerst Danke an Thing fürs Einlassen auf die Schönheit der Naturbilder.

Die Anmerkungen von Url kann ich gut nachvollziehen. Wie-Vergleiche sind meist der hilflose Versuch einer nicht möglichen eigenständigen Beschreibung, helfen aber bei der Verdichtung von Texten ungemein.

Das Schlussbild sollte durchaus den Blick auf die Liebe lenken, eine freie ungezwungene "wie" sie die Delfine in unserer Vorstellung praktizieren.

Ich lass die Anmerkungen mal sacken und mach mich dann nochmal an den Text.

LG
Perry

Thing · 11.09.2016, 22:01

Zitat:

Zitat von Perry

Das Schlussbild sollte durchaus den Blick auf die Liebe lenken, eine freie ungezwungene "wie" sie die Delfine in unserer Vorstellung praktizieren.

LG
Perry

Das meinte ich mit Natur pur.

LG
Thing

11.09.2016, 01:45	#1
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	gleichwohl mächtig wölbt sich das meer verläuft sich dann aber im uferflachen wie dein wunsch auf einer welle in den sonnenuntergang zu reiten gleichwohl stehst du am morgen wieder da die hand über den augen suchst du am horizont nach springenden delfinen ihrer freien art zu lieben

11.09.2016, 20:35	#4
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo Zusammen, zuerst Danke an Thing fürs Einlassen auf die Schönheit der Naturbilder. Die Anmerkungen von Url kann ich gut nachvollziehen. Wie-Vergleiche sind meist der hilflose Versuch einer nicht möglichen eigenständigen Beschreibung, helfen aber bei der Verdichtung von Texten ungemein. Das Schlussbild sollte durchaus den Blick auf die Liebe lenken, eine freie ungezwungene "wie" sie die Delfine in unserer Vorstellung praktizieren. Ich lass die Anmerkungen mal sacken und mach mich dann nochmal an den Text. LG Perry

11.09.2016, 06:31	#2
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273 Meine Gedichte	formal und inhaltlich finde ich da eigentlich ein perfektes "bild". zweimal gleitest du ab vom pfad des "show don't tell", das mir für bildhafte sprache doch eine sehr sinnvolle regel scheint (durch den gebrauch des "wie" und durch die schlusszeile). man könnte nach meiner sicht an beiden stellen effektvoll kürzen. in der schlusszeile frage ich mich, ob du wirklich "lieben" wolltest und nicht "leben". in beiden fällen gefiele eine offenere, "show don't tell"-version besser. mir jedenfalls. gruss url

11.09.2016, 14:29	#3
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, perry - so sachbezogen wie url kann ich nicht kommentieren, ich kann nur sagen, daß ich Dein Gedicht mit seinen Bildern und der Natur ganz pur wunderschön finde. LG Thing