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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 16.08.2014, 16:16   #1
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Standard Was juckt es ihn

Den alten Baum verpflanzt du nicht
er steht und steht bis du zerbrichst
nichts wird ihn hier mehr fort bewegen
da kannst du Tag und Nacht einreden

Was juckt es ihn, wenn du dich reibst
für ihn bist du nur Zeitvertreib
und hast du dich dann wund gerieben
lacht er charmant, jedoch durchtrieben

Ob Regen, Hagel, Schnee und Sturm
er bleibt standhaft wie ein Turm
und während du dich aufgelöst
ist er nur müde eingedöst
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Alt 16.08.2014, 22:17   #2
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Standard Was juckt es ihn

Hallo Gylon,

ich hab ein bisschen was verändert, hoffe es ist okay

Den alten Baum verpflanzt du nicht,
er steht und steht, man selbst zerbricht.
Nichts wird ihn hier mehr fort bewegen,
brauchst gar nicht weiter überlegen.

Was juckt es ihn, wenn du dich reibst,
womit Du Dir die Zeit vertreibst.
Hast du dich dann auch wund gerieben,
lacht er charmant, jedoch durchtrieben.

Ob Regen, Hagel, Schnee und Sturm
er bleibt so standhaft wie ein Turm
und während du dich aufgelöst,
ist er nur schmunzelnd eingedöst.

Freundliche Grüße Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2014, 22:35   #3
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo letreo 71,
sicher ist es OK. Es freut mich sogar, weil es eindeutig zeigt, dass meine Zeilen jemanden erreicht haben! Danke!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2014, 23:10   #4
männlich Meishere
 
Dabei seit: 05/2014
Ort: Berlin
Alter: 28
Beiträge: 875

Ein wundervolles Gedicht!
Auch die Änderung von letreo gefallen mir sehr gut.

Es weckt gleichzeitig Freude und Trauer in mir, und das ist schon sehr schwer.

Zum einen der Gedanke an die Beständigkeit der Natur. Welches Lebewesen dieser Erde könnte besser Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit symbolisieren als der Baum?

Zum anderen jedoch führt es mir wieder einmal schmerzlich vor Augen wie sehr der Mensch doch in die Natur eingreift.
Da werden die ältesten Bäume dieser Erde gefällt, damit wir daraus Möbel bauen können.
Was vorher noch beständig auf ewig wird zum Symbol menschlicher Ignoranz.

Und so schweingt bei diesem wunderschönen Gedicht doch leider auch eine Traurigkeit mit, der ich mich nicht erwehren kann.

LG,
Meishere(r)
Meishere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2014, 16:41   #5
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Hallo Meishere,
vielen Dank für deine Gedanken, dein Kommentar hat mich sehr erfreut.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
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