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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 08.07.2012, 14:38   #1
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Standard Sonntag, 8. Juli 2012( DAS STALINGRAD DER WELT)

DU? sagtest, du, kleiner geht’s nicht
du wärest erwachsen
bei all dem TÖTEN
und auch viele andere

DU? sagtest du hättest einen namen
kleiner geht’s nicht
deinen gab man dir, von kleinem

SCHWEIGe()nesis

du hast im hassen nicht lassen
Keime hier, auf einer
UNTER unendliche vielen Welten
MEINEN NAMEN
Gärtner willst du sein
Verdien es dir mit LIEBEN

NICHT BRECHEN NICHT TÖTEN


R mit Zirkelschlag.
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Alt 08.07.2012, 17:21   #2
männlich Ex-Erman
 
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Lieber Phönix,


DU? TÖTEN. DU? SCHWEIG. UNTER MEINEN NAMEN.
NICHT BRECHEN NICHT TÖTEN.


Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich meine, so ähnliche Zeilen irgendwo auch gelesen zu haben. So sprach eine Frau ihren Geliebten an, leider zerstückelte sie später seine Seele stück für stück, bis nichts mehr davon übrig blieb ...Sie tat dieses mit einer ganz simplen Methode, sie schwieg ihn einfach an ...
Das war für ihn schlimmer als jedes Wort.

Ja und dein Gedicht, was soll, könnte, will ich dazu sagen?
Ungewöhnlich, für mein empfinden jedenfalls. Die Strophen sind anders formuliert, als ich es bisher in einem Gedicht gewohnt war zu lesen. Ich meine das aber nicht abwertend. Mir fiel besonders das in Großbuchstaben Geschriebenes auf, das mich an eine Tragödie erinnerte, die ich vor Jahren las.

Interessant.

Lieben Gruß
Erman
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Alt 08.07.2012, 18:14   #3
Thing
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Ich sehe eher eine Diallele, eindeutig.
Daraus wird ein circulus vitiosus.

Für mich sehr interessant.
Lädt zum ÜBERdenken ein.

Thing
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Alt 09.07.2012, 09:48   #4
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Hallo Erman
Hallo Thing

erst mal danke für eure rückmeldung

ja, und ich will eingestehen das ich mich hier schwer tue mit einer Antwort

denn mein Anspruch ist es hier und für mich authentisch zu sein

warum dieses so? innere anstöße die mich veranlassten das obige zu schreiben
angeregt durch das lesen der gedichte und gedanken der user in diesem forum die im kern z.t. vom krieg und religiösem der liebe sprechen und so vielem mehr
es ist meine suche nach der frage die sich die Menschheit wohl mit beginn der fähigkeit der logik immer wieder stellt: wer sind wir woher kommen wir wo ist der weg

schweigen kann man auch negativ auslegen (benutzen) oder es als eine möglichkeit der besinnung verstehen

ich bin immer wieder überrascht von der tiefe die das „Wort“ mit sich bringen kann

Danke für eure Inspiration


Im Anschluss an Christian August Crusius hat Immanuel Kant die Bezeichnung Satz des bestimmenden Grundes vorgezogen.

„Denn das Wort 'zureichend' ist, wie derselbe vollauf deutlich macht, zweideutig, weil nicht sofort ersichtlich ist, wie weit er zureicht; bestimmen aber heißt, so zu setzen, dass jedes Gegenteil ausgeschlossen ist, und bedeutet daher das, was mit Gewissheit ausreicht, eine Sache so und nicht anders zu begreifen.“

LG
FREI
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Alt 10.07.2012, 00:33   #5
Thing
R.I.P.
 
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Denn das Wort 'zureichend' ist, wie derselbe vollauf deutlich macht, zweideutig, weil nicht sofort ersichtlich ist, wie weit er zureicht; bestimmen aber heißt, so zu setzen, dass jedes Gegenteil ausgeschlossen ist, und bedeutet daher das, was mit Gewissheit ausreicht, eine Sache so und nicht anders zu begreifen.“




Lieber FREI -


das trifft es.
Aus genau diesem Grund mag ich kryptische Gedichte nicht, bei denen uns der Dichter zwingen will, darüber zu rätseln und nachzudenken, damit wir die Tiefe erkennen.
Wie anmaßend!

Unsere klassischen Dichter schrieben klar und deutlich, da mußte nicht rumgerätselt werden.

LG
Thing
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Alt 10.07.2012, 22:18   #6
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Lieber Thing,

Denn das Wort 'zureichend' ist, wie derselbe vollauf deutlich macht, zweideutig, weil nicht sofort ersichtlich ist, wie weit er zureicht; bestimmen aber heißt, so zu setzen, dass jedes Gegenteil ausgeschlossen ist, und bedeutet daher das, was mit Gewissheit ausreicht, eine Sache so und nicht anders zu begreifen.“




Lieber FREI -


das trifft es.
Aus genau diesem Grund mag ich kryptische Gedichte nicht, bei denen uns der Dichter zwingen will, darüber zu rätseln und nachzudenken, damit wir die Tiefe erkennen.
Wie anmaßend?

Ist dann in seiner Zeit Goethe - kontra - Schiller Symphonie und später die folgenden die Panther im Käfig auch solche die für jeder man gleich erkennbar was diese vom Olymp berührten zum Ausdruck bringen wollten???

Unsere klassischen Dichter schrieben klar und deutlich, da mußte nicht rumgerätselt werden.

Ist es denn nicht so, dass in allem ein Zauber ist?

und mir fallen auch viele Veränderungen sehr schwer, doch sage: lieber mal RAPPEN ein Gefühl entwickeln für die Jugend, denn sie sind doch letztendlich unsere Pflanzen.

Und ich denke ich verstehe dich, leider waren meine Voraussetzungen (Lebensumstände) anders. Gerne würde ich in diese Klarheit eintauchen und mein nächstes werde ich in die Werkstatt einstellen. Mein Wille mich einzulassen eben, aber ohne Gewehr!

Ganz LG
Thing
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