Pianissimo

[Terror Incognita]

So, die überarbeitete Version des unerfolgreichen Wettbewerb-Klassikers




Fingerspitzen liegen sachte,
auf dem monochromen Holz.
All die Worte, die ich dachte,
sprechen sie mit edlem Stolz.

Träge flatternd, leise singend,
schwirren Bilder durch den Saal.
Auf die Reise, ewig klingend,
geht, was sich vom Herzen stahl.

Tausend Worte könnten eilen,
hängen aber nicht so zart:
Sieh die Tränen, sie verweilen
in der Luft zu Glas erstarrt.

Tapfer leuchten bunte Sterne,
fürchten auch die Zukunft nicht.
Sie sind hörbar in der Ferne,
auch wenn ihre Seele bricht.

Zu sensibel sind die Meinen,
splittern schon in offner Hand.
Doch ich muss nicht um sie weinen,
denn ich trag sie als Volant.

Alles was ich jemals kannte,
bröckelt vor mir Stück für Stück.
Von den Träumen die ich sandte
kehrte keiner je zurück.

Nackt und schwach lass ich mich fallen,
nun verstummt die Klaviatur.
Wenn die letzten Noten hallen,
weiß ich: Das ist Sehnsucht pur.