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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 01.06.2007, 16:01   #1
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Standard Hanggestreichelt

Unsere Vögel bleiben ständig
rätselhafte Melodien und

in der Achselgegend kitzeln
Jahre Rübenfeldmotive.

Halmenhüpfer springen kürzer,
nun
gelinde Abendröte im Gesicht.

Blaue Briefe sind verfasst
und eingeworfen worden,

ohne schadhaft anzukommen,
flattern sie gewohnt gekränkt.

Ich mag dich summen wollen,
"Kirchturmglocken
läuten viel zu schüchtern",
streif ich deine Schenkel,
in Gedanken eine Ahnung
von Berührungspunkten.

Die ungekenterten Figuren
aus den Weidenbüchern reden
nachts
nur ganz für uns alleine.
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2007, 17:07   #2
Stu
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 305

Hey Inline,

ich mag den Text. Ich bin einmal so frei und spreche den blauen Briefen einen tatsächlichen Bezug zu, da ich sie ansonsten als zu unbeholfen monieren würde. Sie schienen mir sonst nur um der Farbe Willen gesetzt, die sich in vielen Facetten durch den Text zieht. Aber hier kann ich ein Auge zudrücken.

Was jedoch (und was wäre ich, ohne zu murren) für mich vom Bild her nicht geht, unappetitlich daherkommt, ist die Stelle mit den Rübenfeldmotiven, angesiedelt in der Achselgegend.

Ich habe ein Rübenfeldmotiv herausgesucht: Zwar hatte ich solche gelblicher, welker in Erinnerung, aber dennoch veranschulicht, was mein Problem an dieser Stelle ist:

http://www.zuckerverbaende.de/images...feld_close.jpg

Quelle: zuckerberbaende.de

Ich kann mich nicht erwehren, so etwas in besagter Achsel kitzelnd vor Augen zu haben. Den Geruch erwähne ich besser auch nicht. Daher: dieses Bild ist - gelinde gesagt - unschön.

Ansonsten und wie gesagt: Gern gelesen

Grüße
Andi
Stu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2007, 14:00   #3
Inline
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626

Hi Andi!

Danke für deinen Comment! Ich schätze deine analytische Vorgehensweise.

Die blauen Briefe sollten das Bild abrunden, das ich bezüglich dem Text im Auge hatte. Das lyr. Ich ist ca. 16. Die Worte "blauer Brief" sind wohl recht einfach, das stimmt schon.

Nun zu der Rübensache und der Achselgegend: Ich wollte einen unverbrauchten Ausdruck verwenden, deswegen. Die Rübe an sich ( ) verbinde ich mit Übergröße, Dunkelrot und Tieren die gefüttert werden müssen. Aber wahrscheinlich nimmt das jeder etwas anders wahr. Irgendwo vielleicht auch Melancholie.

Über die Achsel werd ich mir nochmal Gedanken machen. Zwar hat das Wort etwas intimes und empfindliches, aber man denkt halt sehr schnell an Schweiss und ungepflegte Männer .

Freut mich, dass Dir der Text gefällt.

Lieber Gruß Inline
Inline ist offline   Mit Zitat antworten
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