Lautlos: In Dir bei Poetry.de

Narr · 16.12.2005, 17:03

Zitternder Stimme berichtest du mir
Es gibt noch viele Träume in dir
Mit seidenen Augen schaust du mich an
Die Frage ob ich dir helfen kann

Ganz lautlos rufen Stimmen zu dir
Stimmen, die niemand sonst hört hier
Sie flüstern dir zu, was du zu tun
Lassen dich keinen Moment ruh'n

Mit Blut ist deine kleine Seele verschmiert
Die Schmerzen haben stets Trauer geschürt
Haben dich in deinem Selbsthass bestärkt
Und deine Blicke in Wahnsinn verzerrt

Und nun liegst du ruhig hier bei mir
Ich kann sie kaum fassen, deine Gier
Das Verlangen nach Kälte und innerer Not
Der Drang zu verletzen, vor Augen den Tod

Wie Schneeflockenwirbel kreisen Gedanken
Du kannst sie nicht fassen, nicht im Wanken
Du stürzt dich selbst jedes Mal in dein Grab
Nie wolltest du das, was man dir doch gab

So sitzt du verzweifelt, die Augen geschlossen
Hast dich gänzlich vor allen verschlossen
Versinkst immer weiter im blutroten See
Und draußen vorm Fenster fällt lautlos der Schnee...

30.11.2004

Nothingness · 16.12.2005, 20:45

Wow.. also wirklich.. wow.
Tieftraurig und ich glaube, das macht es irgendwie noch schöner. Vorallem der letzte Satz trifft mich richtig.

Lex · 16.12.2005, 22:03

Sehr bildlich,

sehr emotional,

sehr schön.

Black Heart · 17.12.2005, 03:02

Kann mich nur anschließen. Die Bilder sind unglaublich gut getroffen und erzeugen Gänstehaut beim lesen.

16.12.2005, 17:03	#1
Narr Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 30 Meine Gedichte	Lautlos: In Dir Zitternder Stimme berichtest du mir Es gibt noch viele Träume in dir Mit seidenen Augen schaust du mich an Die Frage ob ich dir helfen kann Ganz lautlos rufen Stimmen zu dir Stimmen, die niemand sonst hört hier Sie flüstern dir zu, was du zu tun Lassen dich keinen Moment ruh'n Mit Blut ist deine kleine Seele verschmiert Die Schmerzen haben stets Trauer geschürt Haben dich in deinem Selbsthass bestärkt Und deine Blicke in Wahnsinn verzerrt Und nun liegst du ruhig hier bei mir Ich kann sie kaum fassen, deine Gier Das Verlangen nach Kälte und innerer Not Der Drang zu verletzen, vor Augen den Tod Wie Schneeflockenwirbel kreisen Gedanken Du kannst sie nicht fassen, nicht im Wanken Du stürzt dich selbst jedes Mal in dein Grab Nie wolltest du das, was man dir doch gab So sitzt du verzweifelt, die Augen geschlossen Hast dich gänzlich vor allen verschlossen Versinkst immer weiter im blutroten See Und draußen vorm Fenster fällt lautlos der Schnee... 30.11.2004

16.12.2005, 20:45	#2
Nothingness Dabei seit: 12/2004 Beiträge: 140 Meine Gedichte	Wow.. also wirklich.. wow. Tieftraurig und ich glaube, das macht es irgendwie noch schöner. Vorallem der letzte Satz trifft mich richtig.

16.12.2005, 22:03	#3
Lex Dabei seit: 06/2005 Beiträge: 146 Meine Gedichte	Sehr bildlich, sehr emotional, sehr schön.

17.12.2005, 03:02	#4
Black Heart Dabei seit: 09/2005 Beiträge: 50 Meine Gedichte	Kann mich nur anschließen. Die Bilder sind unglaublich gut getroffen und erzeugen Gänstehaut beim lesen.