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Alt 29.05.2008, 18:44   #1
DSDeluxe
 
Dabei seit: 02/2008
Beiträge: 2


Standard Der Jäger

Er hatte einen neuen Auftrag. Jonathen Blane saß auf dem Bett in seinem kleinen Appartement in der Bronx von New York und lud seine Waffe. Sie verschoss keine normalen Projektile sondern Kapseln. In ihnen schwamm eine Flüssigkeit deren stechendes pink schon vom Anblick brannte. Es war Säure. Jedoch hatte ihn niemand bisher gefragt wofür er so etwas bräuchte. Es hat auch niemanden wirklich interessiert. Man hatte nunmal eine Waffe zuhause in der Bronx von New York. Ausserdem hatte noch niemand die Munition gesehen.
Blane war ein Vampirjäger und diese Waffe war nicht für Einbrecher gedacht, sondern für seine Opfer. Er wusste nur das Nötigste über seinen Beruf: Dass es 2 Portale gebe, aus denen die Vampiere zwischen ihrer Dimension und der seinen reisen können. Dass man Vampiere an einer Tätowierung auf der linken Handkante erkennen konnte, und die meisten desshalb Handschuhe trugen. Und dass sein vorgesetzter Sciff Rymon heißt. Mehr wusste er nicht. Der Job des Vampirjägers glich dem eines Söldners – Stelle keine Fragen, führe einfach deinen Befehl aus...
Das Handy klingelte. Jonathen schaute auf das Display: Rymon. Mann lasst ihn besser nicht warten...
“Ja?” Meldete sich Blane
“Vampiere am Manhattan Island Portal. Du hast 15 Minuten.”
“Wie viele?”
“2. Ein Mädchen und ein Hund. Wir zählen auf dich.”
“In Ordnung.”
Der Vampierjäger klappte sein Handy zusammen. Er stand auf, nahm seinen Mantel vom Harken an der Tür, steckte die Pistole in die Innentasche und verließ das Appartement. Bis nach Manhattan waren es 10 Minuten mit dem Motorrad. Das hieß für den Auftrag blieben noch einmal 5 Minuten. Die Sonne ging langsam unter und hüllte die Bronx in ein goldenes Licht. Jonathen schwang sich auf sein Rad und drückte das Gas runter. Der Hintereifen gab einen betäubendes Gequitsche von sich und im nächsten Moment bog es in die nächste Hauptstraße ab.
Manhattan war noch sehr belebt und in allen Straßen liefen Menschen herrum, unterhielten sich, saßen in Cafés oder auf Parkbanken und sahen der untergehenden Sonne zu. Es würde nicht einfach werden wenn der Vampir sich schon unter die Leute gemischt hatte. Das Portal liegt in einem U-Bahn-Tunnel, ungefähr zwischen Grand Central Station und Penn Station. Die Suche beginnt immer hier.
Blane parkte sein Motorrad vor der Haltestelle und betrat den Tunnel. Er nahm eine Taschenlampe aus seiner Jacke und tastete sich mit einer Hand an der Wand entlang. Es waren noch knappe 500 Meter bis zum Portal. Auf einmal hörte er, dass noch jemand durch den Kieß wanderte. Die Schritte waren zu schnell für ein menschliches Wesen. Es war der Vampierhund. Jonathen blieb stehen um die Schritte zu orten. Sie kamen von vorne. Er suchte den Tunnel mit seiner Lampe ab. Der Hund schien es nicht eilig zu haben doch dann fuhr ein Zug vorbei. Das Quietschen des Zuges und das Licht aus den Abteilen schreckte das Tier auf. Es kläffte ein paar mal und hetzte in die entgegengesetzte Richtung los. Direkt in die Arme des Vampierjägers der ihm nun mit seiner taschenlampe direkt ins gesicht leuchtete. Dann zog er seine Waffe. Der Hund flätschte die Zähne und machte ein paar Schritte zurück. Doch da schoss Blane schon die erste Kapsel. Der Schuss schtreifte seine Schnautze und traf ihn direkt in die Schulter. Der Vampier sackte zusammen. Blane schoss noch einmal. Und traf tödlich.
Es war wieder still. Doch dann hörte er wieder wie jemand den Tunnel entlang lief. Er hob seine Taschenlampe und strahlte auf ein kleines Mädchen. Sie hatte blonde, schulterlange Haare und eine hellblaue Haut. Sie trug ein rosafarbenes Kleid. Und sie hatte eine Tätowierung an der linken Handkante. Jonathen hatte noch 4 Schuss in seiner Waffe doch das Mädchen schien nicht an einem Kampf mit ihm interessiert zu sein. Stattdessen lief sie auf den toten Hund zu und fiel vor ihm auf die Knie. Der Jäger zielte auf ihren Kopf doch dann drehte sie sich zu ihm. Blane hatte den Finger schon um den Abzug gelegt, doch in dem Moment in dem er ihr in ihre Smaragtgrünen Augen sah, war er unfähig sich zu bewegen. Dieser Hund war ihr Freund gewesen und jetzt hatte er seinen Atem verloren. Das Mädchen drückte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann legte sie den Kadaver des Vampirhundes über ihre Schulter und lief weg. Blane war mittlerweile aus seiner Paralyse aufgewacht und schaute sich entsetzt auf die Hand. Sie zitterte. Noch nie in seinem Leben hatte er so etwas gespürt.
Auf einmal klingelte sein Handy wieder:
“Hier Rymon. Haben sie etwas gefunden?”
Jonathen schwieg. Er fühlte sich nicht in der Lage zu reden.
“Blane, Blane! Antworten sie!”
Endlich konnte der Vampierjäger sein Telefon wieder an sein Ohr halten.
“F-Fehlarlam. Hier ist niemand”
“Hmm... Also doch nur ein streunender Hund und ein Penner?”
“Ja... Ich meine... Ja.”
“Ist alles in ordnung mit ihnen Blane?”
“Ja alles... Ich bin in Ordnung.”
“Na, ok. Dann will ich sie nicht weiter stören.”
Stiff legte auf. Und der Jäger stand in einem Tunnel in dem er am liebsten bis zum Ende seiner Tage geblieben wäre.

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Alt 02.06.2008, 19:35   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Standard RE: Der Jäger

Hallo DSDeluxe,

eine Frage: Geht die Geschichte weiter oder ist sie da zuende?
Die Ideen hinter der Geschichte sind alle nicht neu. Säureprojektile gabs schon, auch Tore zu anderen Dimensionen, ebenso Auftragskiller, die irgendwann ein weiches Herz bekommen und sich fragen, ob das, was sie tun, das Richtige ist.
Der Charakter könnte mehr Persönlichkeit vertragen, d.h. er könnte mehr beschrieben werden. Man weiß eigentlich gar nichts über ihn - nicht wie er zu dem Job gekommen ist, in welchen Verhältnissen er lebt usw. Diese Informationen sind wichtig, um beim Leser ein vertrautes Gefühl zu wecken, so dass er ihnen nicht egal ist und seine Emotionen auch zum Leser überspringen.
Ich merke, dass Du Dir sprachlich Mühe gibst, nicht zu sehr zu wiederholen. Trotzdem fehlt es an Variation. Du schreibst beispielsweise sehr oft "dann" und "doch".
Unklar bleib übrigens auch das Aussehen des Vampirhundes. Woran erkennt man bei Hunden, dass sie Vampire sind? Die Beschreibungen könnten also insgesamt erweitert werden.

Zitat:
Er hatte einen neuen Auftrag. Jonathen Blane saß auf dem Bett in seinem kleinen Appartement in der Bronx von New York und lud seine Waffe. Sie verschoss keine normalen Projektile sondern Kapseln. In ihnen schwamm eine Flüssigkeit deren stechendes Pink schon vom Anblick brannte. Es war Säure. Jedoch hatte ihn niemand bisher gefragt Komma wofür er so etwas bräuchte Ja, warum auch, wenn noch keiner die Munition gesehen hat . Es hat auch niemanden wirklich interessiert. Man hatte nunmal eine Waffe zuhause in der Bronx von New York. Außerdem hatte noch niemand die Munition gesehen.
Blane war ein Vampirjäger und diese Waffe war nicht für Einbrecher gedacht, sondern für seine Opfer ein Einbrecher ist auch ein Opfer, wenn er erschossen wird . Er wusste nur das Nötigste über seinen Beruf: Dass es 2 Portale gebe, aus denen die Vampiere zwischen ihrer Dimension und der seinen reisen können Das sind keine Informationen über seinen eigenen Beruf, sondern über die Vampire . Dass man Vampire an einer Tätowierung auf der linken Handkante erkennen konnte, und die meisten deshalb Handschuhe trugen. Und dass sein vorgesetzter Sciff Rymon hieß. Mehr wusste er nicht. Der Job des Vampirjägers glich dem eines Söldners – Stelle keine Fragen, führe einfach deinen Befehl aus...
Das Handy klingelte. Jonathen schaute auf das Display: Rymon. Mann ließ ihn besser nicht warten...
“Ja?”, meldete sich Blane
“Vampiere am Manhattan Island Portal. Du hast 15 Minuten.” Völlig unklar bleibt, warum er genau 15 Minuten Zeit hat
“Wie viele?”
“Zwei Zahlen bis Zwölf schreibt man aus . Ein Mädchen und ein Hund. Wir zählen auf dich.”
“In Ordnung.”
Der Vampierjäger klappte sein Handy zusammen. Er stand auf, nahm seinen Mantel vom Haken an der Tür, steckte die Pistole in die Innentasche und verließ das Appartement. Bis nach Manhattan waren es zehn Minuten mit dem Motorrad. Das hieß Komma für den Auftrag blieben noch einmal fünf Minuten. Die Sonne ging langsam unter und hüllte die Bronx in ein goldenes Licht. Jonathen schwang sich auf sein Rad und drückte das Gas runter. Der Hinterreifen gab einen betäubendes Gequietsche von sich und im nächsten Moment bog es in die nächste Hauptstraße ab.
Manhattan war noch sehr belebt und in allen Straßen liefen Menschen herum, unterhielten sich, saßen in Cafés oder auf Parkbanken und sahen der untergehenden Sonne zu. Es würde nicht einfach werden Komma wenn der Vampir sich es heißt: "wenn sich der Vampir" schon unter die Leute gemischt hatte. Das Portal lag in einem U-Bahn-Tunnel, ungefähr zwischen Grand Central Station und Penn Station. Die Suche begann immer hier.
Blane parkte sein Motorrad vor der Haltestelle und betrat den Tunnel. Er nahm eine Taschenlampe aus seiner Jacke und tastete sich mit einer Hand an der Wand entlang. Es waren noch knappe 500 Meter bis zum Portal. Auf einmal hörte er, dass noch jemand durch den Kieß wanderte. Die Schritte waren zu schnell für ein menschliches Wesen. Es war der Vampierhund. Jonathen blieb stehen Komma um die Schritte zu orten. Sie kamen von vorne. Er suchte den Tunnel mit seiner Lampe ab. Der Hund schien es nicht eilig zu haben Komma doch dann fuhr ein Zug vorbei. Das Quietschen des Zuges und das Licht aus den Abteilen schreckte das Tier auf. Es kläffte ein paar mal und hetzte in die entgegengesetzte Richtung los. Direkt in die Arme des Vampierjägers der ihm nun mit seiner Taschenlampe direkt Wortwiederholung ins Gesicht leuchtete. Dann zog er seine Waffe. Der Hund fletschte die Zähne und machte ein paar Schritte zurück. Doch da schoss Blane schon die erste Kapsel. Der Schuss streifte seine Schnauze und traf ihn direkt in die Schulter. Der Vampier sackte zusammen. Blane schoss noch einmal. Und traf tödlich.
Es war wieder still. Doch dann hörte er wieder Komma wie jemand den Tunnel entlang lief. Er hob seine Taschenlampe und strahlte auf ein kleines Mädchen. Sie hatte blonde, schulterlange Haare und eine hellblaue Haut. Sie trug ein rosafarbenes Kleid. Und sie hatte eine Tätowierung an der linken Handkante. Jonathen hatte noch vier Schuss in seiner Waffe doch das Mädchen schien nicht an einem Kampf mit ihm interessiert zu sein. Stattdessen lief sie auf den toten Hund zu und fiel vor ihm auf die Knie. Der Jäger zielte auf ihren Kopf doch dann drehte sie sich zu ihm. Blane hatte den Finger schon um den Abzug gelegt, doch in dem Moment Komma in dem er ihr in ihre smaragdgrünen Augen sah, war er unfähig sich zu bewegen. Dieser Hund war ihr Freund gewesen und jetzt hatte er seinen Atem verloren "Atem verloren" klingt irgendwie gestelzt - das passt nicht so recht . Das Mädchen drückte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann legte sie den Kadaver des Vampirhundes über ihre Schulter und lief weg. Blane war mittlerweile aus seiner Paralyse aufgewacht und schaute sich entsetzt auf die Hand. Sie zitterte. Noch nie in seinem Leben hatte er so etwas gespürt.
Auf einmal klingelte sein Handy wieder:
“Hier Rymon. Haben Sie etwas gefunden?”
Jonathen schwieg. Er fühlte sich nicht in der Lage zu reden.
“Blane, Blane! Antworten Sie!” Wieso wird er auf einmal gesiezt?
Endlich konnte der Vampierjäger sein Telefon wieder an sein Ohr halten.
“F-Fehlarlam. Hier ist niemand”
“Hmm... Also doch nur ein streunender Hund und ein Penner?”
“Ja... Ich meine... Ja.”
“Ist alles in Ordnung mit Ihnen Blane?”
“Ja alles... Ich bin in Ordnung.”
“Na, ok. Dann will ich Sie nicht weiter stören.”
Stiff legte auf. Und der Jäger stand in einem Tunnel in dem er am liebsten bis zum Ende seiner Tage geblieben wäre. Hat er vorher noch nie ein Vampirmädchen gesehen?
Grüße

Struppi
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