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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 06.11.2007, 15:40   #1
sestra
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 4

Standard Heimat meines Herzens

Arbeitsame Menschen
Getrieben von der Liebe zu dir
Eine ganz besondre Bindung
Spüre ich in mir
Heimat meines Herzens
Deine Wiesen und Wälder
Heimat meiner Träume
Deine Flüsse und Felder
Der Klang der Violine
Bringt er mich zum Beben
Deine wunderbare Sprache
Gibt meiner Seele Leben
Gedanken an deine Natur
Und deiner Menschen Fleiß
In mir erwächst der Wunsch
Dass ich alles von dir weiß
Deine große Tradition
Ehrwürdige Geschichte
Niemand in der Welt
Macht dich je zunichte
Die Liebe deines Volkes
Erhält dich ewiglich
Wünsche ich so sehr
Ein Teil davon wär’ ich.
sestra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2007, 21:20   #2
MORDS TUSSI
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 369

an diesem gedicht gefällt mir gar nichts. "arbeitsame menschen" ich weiß nicht das ruft schreckliche vorstellung hervor. nun ja wie auch immer.
und dieses wort "ewiglich". altbacken, wirklich sehr altbacken. brrrr
ein teil von etwas sein, aufgehen in einem ganzen, ein arbeitsamer mensch sein. ich sage: nicht mit mir.


grüße
klimmbimm
MORDS TUSSI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2007, 21:49   #3
Pegamund
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 133

Standard RE: Heimat meines Herzens

heiheihei, so dünn und lang:
da wird mir schon beim hinsehn bang.

also, inhaltliches mal außen vor gelassen (liebe zur heimat iss nich jedem in die wiege gelegt, aber es steht nirgendwo geschrieben, dass frau darüber nicht dichten dürfte), wende ich mich dem formalen/sprachlichen zu, abba nur kurz, denn: das ist nicht die sorte gereimtes, bei dem ich verweilen möchte.
die sätze sind (um des reimzwangs willen oder wegen der volkstümlichkeit oder weißgottwarum) teilweise grammatikalisch falsch oder verstümmelt, das metrum hoppelt oder schlurft, je nachdem, ein durchgängiges reimschema ist nicht zu erkennen, das wechselt immer wieder, mal a-b-c-b, dann mal paarreim, dann mehrere zeilen gar nix (also, da steckt keine mir erkennbare künstlerische absicht dahinter; ich nenn das schlichtweg: gewollt, aber nicht gekonnt), die wortwahl bewegt sich auf musikantenstadlniveau (obwohl, kann sein, ich vertu mich da gezz, den gugg ich nämlich nie) - also: klingt, schwingt, knackt, knallt, berührt gar nix.

nimm es mir nicht übel, sestra, mir iss schon klar, dass das hart klingt.
aber verbiegen mag ich mich nicht, und du kriegst bestimmt mehr geläufigkeit, wenn du unbeirrt weiterübst.

grüße von Pega.
Pegamund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 11:23   #4
MORDS TUSSI
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 369

da muss ich dir doch direkt antworten, pegamund. natürlich darf frau über "heimat" dichten. das problem ist nur, wie hier, konkret in diesem gedicht, der begriff heimat konstruiert wird: arbeitsethos + leerer signifikant (besondere bindung) + natur/kultur wird romantisch verklärt zu einer völkischen gemeinschaft (die sehnsucht in dieser gemeinschaft ein teil zu sein).
das alles operiert notwendig mit ausschließungen.

letztendlich ist es mir egal wer oder was wie heimat definiert, nur denke ich, dass mann/frau es sich in einem gedicht nicht so leicht machen kann/darf.

grüße
klimmbimm
MORDS TUSSI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 11:36   #5
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

Zitat:
letztendlich ist es mir egal wer oder was wie heimat definiert, nur denke ich, dass mann/frau es sich in einem gedicht nicht so leicht machen kann/darf.
...ich möchte anmerken: nicht mehr.

auch wenn das den rahmen sprengt dar das in klassischen texten doch oft üblich. problem ist das dieser text weder, homage, noch adaption noch sontwas ist. im antlitz moderner lyrik ist er schlichtweg ein ungenügend und von der klassik hat er keine ahnung.

der anfang:
Zitat:
Arbeitsame Menschen
erinnert mich an: Morgens halb zehn in deutschland.

danach bietet der text nichts komisches mehr, eigentlich überhaupt nichts neues/intressantes. man endet mit einem resignierendem "aha, schön für dich".

die sporadischen endreime klingen wie die idee für die nächste zeile.

gruß mo.-
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 15:12   #6
sestra
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 4

Ich danke recht herzlich für die bisherigen vier Beiträge.
Dass mir das Einhalten von Reimschemen etc. schwer fällt, ist mir bekannt, daran werde ich mit Sicherheit arbeiten.
Ansonsten kann ich einige Teile der o.g. Kritik durchaus nachvollziehen und werde versuchen, meine Gedichte daraufhin besser zu überdenken, andere Hinweise hingegen nehme ich nur entgegen, ohne mir darüber weitere Gedanken machen zu wollen.
Inhaltlich hat sicher jeder seine eigene Art, ein Gedicht zu lesen und zu verstehen, einige Worte sind für mich möglicherweise von ganz anderer Bedeutung als sie hier von "Außenstehenden" aufgenommen werden.

Ansonsten muss ich noch sagen, dass es mir missfällt, dass dem Deutschen in euren Beiträgen die Groß- und Kleinschreibung fehlt. Ich bin der Meinung, dass gewisse Regeln der Sprache eingehalten werden sollten. Aber damit stehe ich wohl eher alleine da.


elFön: Danke. ;-)
sestra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2007, 15:15   #7
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Zitat:
Original von sestra
bin der Meinung, ...Regeln ...sollte.
aber du hast recht.

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
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