Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Sonstiges Gedichte und Experimentelles

Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 28.10.2007, 20:23   #1
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Ich denke...

Ich denke, darum bin ich.
Ich sehe und höre, darum leide ich.
Ich fühle und empfinde, daran sterbe ich.

Ich glaube, darum werde ich leben.
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2007, 22:54   #2
Squaxx
 
Dabei seit: 03/2007
Beiträge: 24

Hm, irgendwie traurig. Aber ich schätze mal, dass du mit der letzten Zeile auch ausdrücken wolltest, dass es eben kein Licht ohne Schatten gibt. Gern gelesen.

MfG
Squaxx
Squaxx ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2007, 23:21   #3
el Fön
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 345

Standard RE: Ich denke...

Zitat:
Original von Albatros
Ich denke, darum bin ich.
Ich sehe und höre, darum leide ich.
Ich fühle und empfinde, daran sterbe ich.

Ich glaube, darum lebe ich.
das ganze hat zwei ebenen (allerdings muß ich das erste "darum" in meinem gedankenkonstrukt ausblenden, sonst würde es zu komplex und ich nehme mal an, dass du keinen zirkelschluß darstellen willst)

also wären die lesearten für die letzte zeile:

1. ich denke, ich lebe um zu leiden und zu sterben.
2. weil ich meinen glauben habe, lebe ich (ob das dann gut oder schlecht ist, wird nicht näher beleuchtet, man könnte dies aber dann auch als hoffnung interpretieren).

mfg
el Fön ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2007, 17:24   #4
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Ich denke...

Hi Ihr Beiden,

@Squaxx

Zitat:
Aber ich schätze mal, dass du mit der letzten Zeile auch ausdrücken wolltest, dass es eben kein Licht ohne Schatten gibt.
Eher, wie el Fön schreibt, dass nur der Glaube, der ja nichts Greifbares ist, die Grenzen der menschlichen Logik überbrückt und so Hoffnung auf Hilfe außerhalb alles Rationalen schafft.

@el Fön

Zitat:
das ganze hat zwei ebenen (allerdings muß ich das erste "darum" in meinem gedankenkonstrukt ausblenden, sonst würde es zu komplex und ich nehme mal an, dass du keinen zirkelschluß darstellen willst)
Richtig vermutet, deshalb habe ich auch nicht wortwörtlich Descartes übernommen (Ich denke. Also bin ich.)

Sollte nur ein Aufhänger sein.

Zitat:
1. ich denke, ich lebe um zu leiden und zu sterben.
Hat natürlich auch mit den heutigen Zeitverhältnissen zu tun, an denen viele leiden. Sehen und hören ist aber quasi die Vorebene von fühlen und empfinden, wo die Reize weiterverarbeitet, sprich über sie reflektiert wurde.

Die Glaubensebene überschreitet nun diesen Bereich menschicher Logik und eröffnet eine neue Ebene, ausserhalb des Rationalen. Das bewirkt, wie du sagst, u.a. Hoffnung oder Zuversicht.

Das waren jetzt ganz grob meine Intentionen.

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Ich denke...




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.