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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 24.01.2016, 12:56   #1
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Standard Tage und Nächte

Ich wandere und weiß nicht das Ziel .
Der Mond nimmt ab und nur eine schmale Sichel weist mir den Weg.
Wind zerrt an meinem Tuch und treibt mir Sand in die Augen.

Ruhelos eile ich von Lager zu Lager,
bette den Kranken,
begrabe den Toten.

Und die Tage scheinen endlos,
nur von spärlichem Licht erfüllt.

Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2016, 19:28   #2
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.478

Standard Bürden

Spärlich zwar das Licht, aber leuchtend die innere Empfindsamkeit.
Ich wünsche Dir, liebe Merith, eine gute Nacht

-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.01.2016, 22:48   #3
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Danke, lieber Ganter

Herzlichen Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2016, 08:19   #4
Trembalo
 
Dabei seit: 03/2014
Beiträge: 756

Liebe Merith,

das hast Du sehr schön beschrieben,
vor mir taucht ein Bild auf,
das lyrische ich in der Sandwüste,
sorgend, pflegend,

und es scheint,
wie in einem Krieg
endlos

manchmal ist es so,

ich wünsche Dir,
Du Wunderheilerin :-)
einen Stern am Himmel,
etwas,
das Dir die Kraft gibt,
es positiv zu sehen
und immer weiter zu
gehen ....


alles, alles Liebe
Trembalo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2016, 11:01   #5
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Liebe Trembalo, deine Worte gehen mir zu Herzen.

Der Mensch auf ewiger Wanderschaft, danke für dein Verstehen und für deinen Sternenwunsch. Ich vertraue auf ihn.

Meine herzlichsten Gedanken schicke ich dir.

Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2016, 13:35   #6
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

Zitat:
Zitat von Merith Beitrag anzeigen
Ich wandere und weiß nicht das Ziel .
Der Mond nimmt ab und nur eine schmale Sichel weist mir den Weg.
Wind zerrt an meinem Tuch und treibt mir Sand in die Augen.

Ruhelos eile ich von Lager zu Lager,
bette den Kranken,
begrabe den Toten.

Und die Tage scheinen endlos,
nur von spärlichem Licht erfüllt.

Merith
Eine Wanderschaft, vielleicht durch die Wüste. Eine Frau (so stelle ich mir das vor) die hilft, wo sie kann und die Tage und Nächte vergehen und der Wind zerrt an ihrer Kleidung (oder nur einem Tuch) und Sand dringt in die Augen ein. Ruhelos eilt sie von einem Lager zum nächsten, ihre Hilfe wird überall gebraucht. Dennoch findet sie kurz den Moment in dem sie sich "sehnen darf" ("die Tage scheinen endlos") und sich selbst und ihr Dasein betrachtet ("nur von spärlichem Licht erfüllt" - das lese ich wie eine Metapher für: "gerne hätte ich mehr, mehr erwarten dürfen, mehr bekommen wollen, mehr Glück, mehr Liebe, einfach mehr").
So habe ich deine Zeilen aufgenommen, Merith. Ich bin mir aber nicht genau im Klaren ob das schon alle Schichten sind, die man "sehen" kann.

Ich lese Gedichte, weil ich etwas darin suche - einen Moment, ein Gefühl, eine Stimmung. Wenn ich das dann finde - was auch immer es ist - freue ich mich, weil meine Zeit nicht verschwendet war.

So ist es hier.

LG
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2016, 17:50   #7
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Ich danke dir für einen ausführlichen Kommentar.

Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2016, 23:02   #8
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe Merith,
ich ausnahmsweise mal. Ein Text der mich animiert in traurige Gedanken zu verfallen.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 01:22   #9
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Zitat:
Zitat von Gylon Beitrag anzeigen
Liebe Merith,
ich ausnahmsweise mal. Ein Text der mich animiert in traurige Gedanken zu verfallen.

Liebe Grüße Gylon
Lieber Gylon,

die Gegenwart lässt mich immer wieder an die Völkerwanderung zu Abrahams Zeiten denken, dem gesegnetes Land versprochen wurde, das er niemals selbst betreten durfte. Das ist der traurige Grundgedanke meines Gedichtes, vielleicht gehen deine Gedanken ja auch in diese Richtung.

Lieben Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 02:21   #10
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Albtraum. Gut gestaltet, Merith.

LG g
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2016, 13:38   #11
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Vielen Dank lieber Gummibaum, deine Anerkennung freut mich von Herzen.

Lieben Gruß
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
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