Die letzte Nacht bei Poetry.de

Aquaria · 09.03.2010, 13:20

Die Zeit zerinnt uns in den Händen.
Ich weiß, dass es kein morgen gibt.
Ich weiß, was bleibt, sind nur Legenden
Ich weiß, sie haben uns besiegt.

Doch heute Nacht atme ich Luft
die ich mit Dir frei teilen kann
und dass die halbe Welt uns sucht,
das ängstigt mich auch nicht mehr lang.

Ich weiß, bald werden sie uns finden
doch weiß ich auch, es schadet nicht,
denn nichts und niemand wird mich hindern:
In dieser Nacht leb ich für Dich.

Das Glück ist doch bei uns geblieben.
Auch, wenn es gerade nicht so scheint.
In jeder Welt kann ich Dich lieben.
Wir bleiben noch im Tod vereint.

Nie warst du schöner in der Nacht,
Kann bis auf deine Seele schauen,
Wer diese Nacht, mit mir durchwacht,
der fürchtet auch kein Morgengrauen.

Komm her zu mir und lass uns fliegen,
wir fliegen einfach fort heut Nacht
und reglos werden wir hier liegen,
wenn sie kommen und der Tag erwacht.

Lux · 09.03.2010, 13:59

WOW
Ich steh ja total auf dieses "Bonny & Clide Ding".
Dieser Fatalismus, gepaart mit endloser Liebe und Zusammengehörigkeit - echt gut! Und auch wenn Fatalismus Hoffnung eigentlich ausschließt, in deinen Zeilen wird sie dennoch erlebbar. Oder ist es eher Sicherheit, dass es für die zwei ein Morgen gibt?
Mir gefällt dein Werk wirklich gut, Aquaria
Da stören mich die paar Unregelmäßigkeiten in den Versen kaum.

Liebe Grüße (LG darf ich ja nicht mehr schreiben^^)
Lux

Aquaria · 09.03.2010, 19:50

Danke liebe Lux, ich hätte LG auch nicht übel genommen

Ich mag das Thema auch, freu mich, dass es dir genau so gut gefällt. Inspiriert hat mich "Natural born killers". Gegen die Unregelmäßigkeiten gerne Vorschläge, wenn du oder jemand sonst Zeit und Lust hat.

G, LG oder sogar GLG,

Aquaria

Lifrathil · 18.03.2010, 17:42

Ich kann mich der schon genannten Ansicht nur anschließen.

Diese Verse transportieren unheimlich viel Liebe und Sehnsucht, so viel,
dass mir erst bei dritten Lesen Unregelmäßigkeiten beim Metrum auffielen.
Aus diesem Grund möchte ich mir bei diesem Gedicht nicht anmaßen
das Metrum verbessern zu wollen, er würde nur das Erschaffene zerstören.

Gern und mehrfach gelesen.
zum Gruß
Lifrathil

09.03.2010, 13:20	#1
Aquaria Dabei seit: 02/2010 Alter: 42 Beiträge: 521 Meine Gedichte	Die letzte Nacht Die Zeit zerinnt uns in den Händen. Ich weiß, dass es kein morgen gibt. Ich weiß, was bleibt, sind nur Legenden Ich weiß, sie haben uns besiegt. Doch heute Nacht atme ich Luft die ich mit Dir frei teilen kann und dass die halbe Welt uns sucht, das ängstigt mich auch nicht mehr lang. Ich weiß, bald werden sie uns finden doch weiß ich auch, es schadet nicht, denn nichts und niemand wird mich hindern: In dieser Nacht leb ich für Dich. Das Glück ist doch bei uns geblieben. Auch, wenn es gerade nicht so scheint. In jeder Welt kann ich Dich lieben. Wir bleiben noch im Tod vereint. Nie warst du schöner in der Nacht, Kann bis auf deine Seele schauen, Wer diese Nacht, mit mir durchwacht, der fürchtet auch kein Morgengrauen. Komm her zu mir und lass uns fliegen, wir fliegen einfach fort heut Nacht und reglos werden wir hier liegen, wenn sie kommen und der Tag erwacht.

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09.03.2010, 13:59	#2
Lux Dabei seit: 03/2010 Alter: 38 Beiträge: 839 Meine Gedichte Meine Favoriten	WOW Ich steh ja total auf dieses "Bonny & Clide Ding". Dieser Fatalismus, gepaart mit endloser Liebe und Zusammengehörigkeit - echt gut! Und auch wenn Fatalismus Hoffnung eigentlich ausschließt, in deinen Zeilen wird sie dennoch erlebbar. Oder ist es eher Sicherheit, dass es für die zwei ein Morgen gibt? Mir gefällt dein Werk wirklich gut, Aquaria Da stören mich die paar Unregelmäßigkeiten in den Versen kaum. Liebe Grüße (LG darf ich ja nicht mehr schreiben^^) Lux

09.03.2010, 19:50	#3
Aquaria Dabei seit: 02/2010 Alter: 42 Beiträge: 521 Meine Gedichte	Danke liebe Lux, ich hätte LG auch nicht übel genommen Ich mag das Thema auch, freu mich, dass es dir genau so gut gefällt. Inspiriert hat mich "Natural born killers". Gegen die Unregelmäßigkeiten gerne Vorschläge, wenn du oder jemand sonst Zeit und Lust hat. G, LG oder sogar GLG, Aquaria

18.03.2010, 17:42	#4
Lifrathil Dabei seit: 03/2010 Ort: Verfallende Gerberstadt Alter: 32 Beiträge: 41 Meine Gedichte	Ich kann mich der schon genannten Ansicht nur anschließen. Diese Verse transportieren unheimlich viel Liebe und Sehnsucht, so viel, dass mir erst bei dritten Lesen Unregelmäßigkeiten beim Metrum auffielen. Aus diesem Grund möchte ich mir bei diesem Gedicht nicht anmaßen das Metrum verbessern zu wollen, er würde nur das Erschaffene zerstören. Gern und mehrfach gelesen. zum Gruß Lifrathil