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Alt 24.11.2009, 23:37   #1
männlich Zacko
 
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Alter: 29
Beiträge: 25


Standard In goldenen Armen

Vorab: Es ist keine richtige Geschichte,
sondern .. hmm .. und es fühlt sich noch ein wenig
unfertig an, aber .. lest selbst

In goldenen Armen

Ich stehe inmitten eines rosanen Platzes. Dabei muss er unbedingt rosa sein,
denn wär er es nicht, wär er vielleicht angenehm und wär er angenehm,
dann könnte es einem Menschen sogar gleichgültig sein, worauf
er lebt. Dieser ist es nicht. Auf diesem Platz sind auch keine Menschen.
Sie mögen welche gewesen sein, als sie zu diesem Ort gereist sind,
doch schon mit dem ersten Schritt auf den rosanen Pflastersteinen
rufen sie ihre eigene, meist verärgerte Meinung öffentlich in die Masse hinaus, womit
sie vom einfachen, fast maschinellen Dasein eines Menschen gelöst
werden und zu Lebewesen erwachsen. Lebewesen sind einzigartig.
Lebewesen nennt man diese besondere Art von Wesen, die sich
selbst bewusst sind. Man erkennt sie an ihren tierähnlichen Köpfen,
was ihre Persönlichkeit darstellt. Bei dem "tierähnlich" bleibt es dann aber auch
, weil die Köpfe meist nicht nur z.B: den einer Giraffe ähneln, sondern zugleich
mit den Augen eines Schakals, einem Schakal, mit dem Fell eines Panthers,
einem Panther usw. . Es gibt nicht viel, was sie einigt, aber alle benutzen
gerne den Spruch : "Lebst du die Welt oder lebt die Welt dich? ", womit sie jemanden
darauf aufmerksam machen wollen, dass es einen Sinn gibt,
warum man lebt, weshalb man lebt und dass nur derjenige von sich
aus das entscheiden kann, der in der Mitte seines Universums steht.
Mein Universum hat einen Weg. Er ist selbstverständlich rosa.
An ihm entlang wachsen Blumen. Ich kenne nicht viele Blumen, also
denk ich mir welche aus. Ich darf das, weil ich in der Mitte des Universums
stehe. Ich stelle mir also eine Blume vor. Ich hätte gerne eine Blume mit
Blättern aus Zeitungspapier, die sich, wenn man auf die kugelförmige
Blüte drückt, lösen, um mir die neusten Neuigkeiten zu zeigen. Außerdem
wünsch ich mir eine sogenannten "Vergissmich-Blume". Ihre Blüte
ist immer geschlossen, es sei denn ich habe etwas vergessen. Dann streckt
sie mir ihre wundervollen, manchmal in allen Farben schimmernden Blütenblätter
entgegen und duftet, wie nur echte Blumen duften können. Aber nicht,
damit ich mich an die vergessende Sache erinnere, sondern damit ich mich
freuen kann, bis der Grund, warum ich die vergessende Tätigkeit tun sollte,
mir hammerhart eins auf die Zwölf gibt. Zum Schluss hät ich noch
unheimlich gern Vollmilchschokorosen mit Vanillecremfüllung, weil
ich gern zwischendurch etwas zum Naschen habe.
Damit wär ich sehr zufrieden. Ich stelle mir gerade vor, wie die Schokolade
langsam in meinen Mund gleitet, wie sie praktisch auf meiner Zunge zergeht
und ich die Augen schließe, als stände die Zeit still, wegen der puren
Schokoladigkeit.
Das Bild hält an dieser Stelle an. Es wird schwächer ..
Es erhält Ewigkeit! .. in meinen Träumen, denn
ich wache auf.
Die Kälte kriecht mir die Füße hoch. Ich lasse sie dort, wo sie sind, denn
was hätte es für einen Sinn die Decke über sie zu stülpen, wenn ich
doch sowieso gleich aufstehe? Müde suche ich nach den schwarzen
Zahlen auf den Display meines Weckers, der auf dem Nachttisch steht.
Es ist Mittag. Ich kneife meine Augenlider fest zusammen und öffne
sie wieder, nur um zu sehen, dass sich nichts geändert hat. Verstehen
sie mich nicht falsch. Mir ist es prinzipiell egal, ob Mittag oder Frühmorgends
oder Abends die Zeit ist, wann ich aufstehe. Der einzige Unterschied liegt darin,
dass meine Mutter ab dem Mittag mir zu verstehen gibt, dass es der "frühe
Vogel wär, der den Wurm fängt " . Ich glaube, sie meint, wir wären Vögel, die
hoch in den Himmel steigen, damit wir nicht einzig allein die Freiheit haben, sondern
die Freiheit auch spüren. Aus meiner Sicht heraus ist das weit gefehlt.
Mit den Tonnen von Belastung, von Regeln, von Zurechtweisungen, von Streß
ähneln wir meiner Meinung nach mehr Würmern unter der Erde. Und der frühe Wurm wird
bekanntlich früh gefressen. Daraufhin sagt sie normalerweise garnichts mehr.
Heute sagt sie auch garnichts mehr. Zumindest nicht zu mir.
Ein Hauch von Triumph stiehlt sich in meine Züge. Mittlerweile hör ich nämlich
nichts anderes außer "BlaBla" von ihr und das sehe ich schon beinahe als
Nötigung an. Nein, ich bin allein zu Hause. Ich stehe auf, zieh mich an, putz
mir die Zähne, ess etwas, ohne mich stören zu lassen. Heute soll etwas Großes
passieren. Ich nehme mir also meine Jacke, hänge mir mein Schlüsselband
um den Hals und verlasse das Haus.
Der Weg hat das große Ereigniss zum Ziel. Natürlich ist er lang. Er
hätte auch kurz sein können, aber wie groß kann das Ereigniss schon sein,
wenn der Weg dorthin kurz ist? Also ist er lang. Ich gehe auf den
Pflastersteinen zum Ziel. Ich hatte da einen so irren Traum, wo die
Pflasterseine rosa waren. Hier sind sie es nicht. Hier haben sie garkeine
Farbe. Sie sind grau. Grau ist auch eine Farbe, allerdings muss man
sagen, dass es graue Farbe genausooft gibt, wie Sand am Strand
und noch viel mehr. Also Steine grau, Straße grau, Häuser grau, alles
grau. Vereinzelnt schauen grüne Gräser raus, aber die sind nichts
im Vergleich zu der fast verstörenden Megamasse Grau. Farben
sind schön, abwechslungsreich, vielleicht sogar wohltuend. Grau
ist es nicht. Ich finde mich damit ab. Die Welt ist in meinen Augen grau.
Ich beeile mich auf meinen Weg nicht. Dadurch, dass die Welt immer Welt
bleibt, macht es keinen Unterschied, ob ich morgen oder heute ankomme, denn
morgen wird mich dasgleiche erwarten, wie heute.
Ich stehe still. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das große Ereigniss.
Was es ist? Nun .. ist es denn wichtig?
Das Bild hält an dieser Stelle an. Es wird stärker ..
Es erhält Sinnlosigkeit .. in meinen Träumen, denn
ich wache auf.
Ich befinde mich in einem großen, schwarzen Raum.
Es gibt kein etwas oder nichts, kein hin oder her, kein jetzt
oder morgen. Das Einzige, was ist, bin ich. Ich denke, also bin ich.
Es ist egal, was ich will, nur dass ich will. Denn gibt es mich nicht,
gibt es die Welt nicht. Die Welt ist meine Vorstellung und alles hört auf
meinen Wunsch. Ich trage die Konzequenzen für mein Handeln.
Ich mache mir meine Wirklichkeit. Ich lebe mein Leben, weil ich es kann,
weil mir goldene Arme die Möglichkeit geben mir mein Gott zu sein.
Ich bin.
Zacko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2009, 00:28   #2
männlich Phobipp
 
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Hallo Zacko,

was mir an dieser "Geschichte" wirklich fehlt, ist ein roter Faden. Es liest sich mehr wie eine lose Aneinanderreihung von Gedanken bzw. Träumen. Wobei das wahrscheinlich gewollt ist.

Was ich mich frage:
Warum betrachtest du Menschen nicht als Lebewesen? Menschsein hat für mich nichts mit einem maschinellen Dasein zu tun. Es ist doch gerade die Möglichkeit, sich philosophische Fragen zu stellen, was einen Menschen - bzw. ein Lebewesen in deiner Deutung - ausmacht.
Die Abschweifungen zu den Blumen oder zur Mutter verstehe ich auch nicht ganz. Was haben die mit der "Handlung" zu tun?

Ansonsten noch ein paar formelle Hinweise:
- Farben wie lila oder hier rosa werden nicht gebeugt, das bedeutet: "Ich stehe inmitten eines rosa Platzes." wäre korrekt.
- "Verstehen sie mich nicht falsch." Das Sie als Anrede wird groß geschrieben.
- Ereignis mit einem S.

Das klingt jetzt ziemlich negativ bewertet, aber ich muss auch zugeben, dass der Text mich ein wenig zum Nachdenken angeregt hat. Ich weiß eben nur noch nicht, was ich davon halten soll.

Ach ja: "Ich denke, also bin ich." - Ich hab schon verstanden, dass es ein philosophischer Text ist, aber es wäre vielleicht besser, sich eigene Formulierungen auszudenken.

Grüße.
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2009, 15:27   #3
männlich Zacko
 
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Beiträge: 25


Zitat:
Zitat von Phobipp Beitrag anzeigen
Hallo Zacko,

was mir an dieser "Geschichte" wirklich fehlt, ist ein roter Faden. Es liest sich mehr wie eine lose Aneinanderreihung von Gedanken bzw. Träumen. Wobei das wahrscheinlich gewollt ist.
In allen Teilen der Geschichte geht es um das Erleben das Ichs
in verschiedener Ausführung. Durch das Enden und Anfangen
neuer Träume werden andere Sichtweisen/Handlungsweise vorgestellt,
wobei das Gefühl, im zweiten Teil tatsächlich "aufgewacht" zu
sein, gewollt ist. Brauchst du eine genauere Definition?

(Wenn kein roter Faden vorhanden ist, ärgere mich :/ .
Da wurde mir von einer anderen Person gesagt, dass er klar
und deutlich vorhanden wäre .. hmm)

Zitat:
Zitat von Phobipp Beitrag anzeigen
Was ich mich frage:
Warum betrachtest du Menschen nicht als Lebewesen? Menschsein hat für mich nichts mit einem maschinellen Dasein zu tun. Es ist doch gerade die Möglichkeit, sich philosophische Fragen zu stellen, was einen Menschen - bzw. ein Lebewesen in deiner Deutung - ausmacht.
Die Abschweifungen zu den Blumen oder zur Mutter verstehe ich auch nicht ganz. Was haben die mit der "Handlung" zu tun?
Ich habe versucht dem Wort " Lebewesen " eine neue Definition
zu geben. Das Wort stellt sich aus den Worten
"Leben" und "Wesen" zusammen. Du kannst nicht behaupten,
dass Menschen, die nicht denken, nicht darüber denken,
wer sie sind, was sie sind oder warum sie nicht, sich
nicht darum kümmern, diese Fragen zu stellen, dass sie leben!
Sie existieren zwar, aber sie leben nicht.
(Natürlich ist das ein wenig zu sehr überdramatisiert.
Aber deswegen sind die Menschen auch keine Maschinen, nur
ihr Dasein. Wenn du eine längere Diskussion brachst, ich kann
sie dir gern geben ;O. Schreib eine PN an mich, wenn du willst
und dir der Sachverhalt unklar ist )

Die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen, besteht immer!
Das habe ich in dem Text verdeutlich, indem ich schrieb,
dass die Lebewesen früher Menschen waren.

Die Abschweifungen mit den Blumen/Mutter soll wie
gesagt die Sichtweisen der verschiedenen "Welten"
darstellen. Auch die Sichtwelt, des Ichs, denn wie
oben gesagt, geht es um das Erleben/Gedanken des Ichs.


Zitat:
Zitat von Phobipp Beitrag anzeigen
Ach ja: "Ich denke, also bin ich." - Ich hab schon verstanden, dass es ein philosophischer Text ist, aber es wäre vielleicht besser, sich eigene Formulierungen auszudenken.

Grüße.
Ich dachte, dass das schon am Anfang klar wäre,
als ich die Gedanken aufgelistet habe... aber okay!

"Ich denke, also bin ich." - ist perfekt. Es gibt nichts
anderes, was besser passen würde und unnötige Umschreibungen
führen nur zu Verwirrung. Außerdem kann mich der
gewisse Herr nicht mehr anklagen, hihi.

Es sei denn, du kannst mir sagen, wie der gleiche Sachverhalt mit
den gleichen, einfachen Worten beschrieben werden kann :O
Dann bin ich bereit mir selbst einen auszudenken ^^

(Ty für die Hinweise =) . )

Und kein Problem ^^, es ist nur richtig seine Meinung
zu sagen :O: Und ty für die Kritik und danke, dass du
dir die Zeit genommen hast dich mit dem Text zu beschäftigen ^^
Zacko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2009, 20:58   #4
männlich Phobipp
 
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Zitat:
"Ich denke, also bin ich." - ist perfekt. Es gibt nichts
anderes, was besser passen würde und unnötige Umschreibungen
führen nur zu Verwirrung. Außerdem kann mich der
gewisse Herr nicht mehr anklagen, hihi.

Es sei denn, du kannst mir sagen, wie der gleiche Sachverhalt mit
den gleichen, einfachen Worten beschrieben werden kann :O
Dann bin ich bereit mir selbst einen auszudenken ^^
"Ich bin weil ich denke."

Ansonsten sollte ich mir den Text noch mal zu einer christlicheren Uhrzeit durchlesen, vielleicht verstehe ich ihn dann.
Phobipp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2009, 09:56   #5
männlich Zacko
 
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Zitat:
Zitat von Phobipp Beitrag anzeigen
"Ich bin weil ich denke."

Ansonsten sollte ich mir den Text noch mal zu einer christlicheren Uhrzeit durchlesen, vielleicht verstehe ich ihn dann.

Tu das und dann schreib n Kommi, das wär nett ^^
Allgemein finde ich es ein wenig schade, dass
so wenig kommentiert wird
Die Schreiber geben sich solche Mühe und dann
bekommen sie nochnichtmal ein kleines Lob
oder eine Kritik. :/
Aber egal, das passt hier nicht hin ^^".
Zacko ist offline   Mit Zitat antworten
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