Frühlingslieder bei Poetry.de

Charlotte · 17.01.2010, 00:09

Die Frühlingssonne wärmt die Felder
und Wiesen stehn im frischen Grün.
Die blaue Luft in meiner Lunge
scheint mich fast himmelwärts zu ziehn.

Ich rieche Erde, hör ein Singen.
Das Blätterrauschen küsst mein Ohr.
Die ganze Schöpfung, alles Leben
singt mir wohl heute etwas vor.

Ilka-Maria · 17.01.2010, 08:25

Das macht Lust auf den Frühling!

Dame der Feder · 17.01.2010, 13:29

Wunderschön!
Man bekommt sofort Sehnsucht nach dem Frühling....

Rena · 17.01.2010, 13:35

Liebe Charlotte

wenn ich dein Gedicht lese, kann ich sie spüren, diese Melodie...diese Sehnsucht nach Frühling, nach neuem Leben.

Sehr schön ausgedrückt.

Liebe Grüße von Rena

Sonja · 17.01.2010, 14:06

Liebe Charlotte,
ein sehr schönes Gedicht, mit tollen, eindringlichen Bildern.

Lieben Gruß,
Sonja.

Günter Mehlhorn · 17.01.2010, 15:31

Et is ja noch n bisken hin.
Nach Frühling steht auch mir der Sinn!

Jut jemacht, Lottchen!

J.J.J.

Splitt · 17.01.2010, 17:09

Zitat:

Zitat von Ilka-Maria

Das macht Lust auf den Frühling!

Charlotte · 17.01.2010, 17:55

Vielen Dank!
Freut mich, wenn ich euch den Frühling schon mal ein wenig
näher bringen konnte!

Phobipp · 17.01.2010, 19:13

Der Wintermond vereist die Straßen
und Wiesen steh'n im frischen Weiß.
Der blaue Dunst in meiner Lunge
tötet mich ganz still und leis'.

Ich spür' die Hand des Sensenmannes.
Flüsternd spricht er in mein Ohr:
"Lange wirst du nicht mehr leben,
bald stehst du am Himmelstor."

Danke für die Anregung, Charlotte.

Ich habe halt einen etwas anderen Ansatz gewählt.

movfaltin · 17.01.2010, 22:59

Ein gutes Gedicht: Ansprechende Bilder, die sich bei mir sofort mit Erlebtem verknüpfen, ein dazu passendes Versmaß, keine formalen Schnitzer, dafür ein klares Reimschema. Kurz und doch irgendwie knackig (mehr noch, sintemal ich solcher Gedichte in der altfränkischen Tradition Eichendorffs oder Mörikes eigentlich wirklich überdrüssig bin. Dies hier las sich trotzdem gut).

Einzig die letzte Zeile klingt ansatzweise unrund und zurechtgestutzt in ihrer Metrik (normalerweise wäre "singt" betont, nicht "mir"; ähnliches ließe sich für die letzte Zeile der 1. Stophe wohl auch sagen; aber da ist es nun wirklich nicht störend).

Ansonsten: Schön, dass der Frühling wieder vermehrt Lichtblicke zeitigt. Auch hier im Forum. Und - obzwar etwas verfrüht - handwerklich souveränes Machwerk gebiert.

Aichi · 18.01.2010, 01:16

Auch ich finde dein Gedicht sehr schön.
Man kann förmlich die Sonnenstrahlen auf der Haut spüren
und das frische Grün riechen.

Gefällt mir!

LG

Aichi

17.01.2010, 00:09	#1
Charlotte Dabei seit: 12/2009 Alter: 59 Beiträge: 21 Meine Gedichte	Frühlingslieder Die Frühlingssonne wärmt die Felder und Wiesen stehn im frischen Grün. Die blaue Luft in meiner Lunge scheint mich fast himmelwärts zu ziehn. Ich rieche Erde, hör ein Singen. Das Blätterrauschen küsst mein Ohr. Die ganze Schöpfung, alles Leben singt mir wohl heute etwas vor.

17.01.2010, 08:25	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.115 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das macht Lust auf den Frühling!

17.01.2010, 13:29	#3
Dame der Feder Dabei seit: 11/2009 Ort: Zwischen den Welten... Alter: 29 Beiträge: 37 Meine Gedichte	Wunderschön! Man bekommt sofort Sehnsucht nach dem Frühling....

17.01.2010, 13:35	#4
Rena Dabei seit: 06/2009 Ort: Berlin Beiträge: 545 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Charlotte wenn ich dein Gedicht lese, kann ich sie spüren, diese Melodie...diese Sehnsucht nach Frühling, nach neuem Leben. Sehr schön ausgedrückt. Liebe Grüße von Rena

17.01.2010, 14:06	#5
Sonja Dabei seit: 07/2009 Ort: In meiner eigenen Welt... Alter: 33 Beiträge: 1.157 Meine Gedichte	Liebe Charlotte, ein sehr schönes Gedicht, mit tollen, eindringlichen Bildern. Lieben Gruß, Sonja.

17.01.2010, 15:31	#6
Günter Mehlhorn R.I.P. Dabei seit: 12/2009 Ort: Berlin Beiträge: 792 Meine Gedichte	Et is ja noch n bisken hin. Nach Frühling steht auch mir der Sinn! Jut jemacht, Lottchen! J.J.J.

17.01.2010, 17:55	#8
Charlotte Dabei seit: 12/2009 Alter: 59 Beiträge: 21 Meine Gedichte	Vielen Dank! Freut mich, wenn ich euch den Frühling schon mal ein wenig näher bringen konnte!

17.01.2010, 19:13	#9
Phobipp Dabei seit: 11/2009 Ort: Hinter den Spiegeln Alter: 38 Beiträge: 449 Meine Gedichte	Der Wintermond vereist die Straßen und Wiesen steh'n im frischen Weiß. Der blaue Dunst in meiner Lunge tötet mich ganz still und leis'. Ich spür' die Hand des Sensenmannes. Flüsternd spricht er in mein Ohr: "Lange wirst du nicht mehr leben, bald stehst du am Himmelstor." Danke für die Anregung, Charlotte. Ich habe halt einen etwas anderen Ansatz gewählt.

17.01.2010, 22:59	#10
movfaltin Dabei seit: 06/2009 Ort: Glei newwa da Elegdrisch Alter: 42 Beiträge: 130 Meine Gedichte	Ein gutes Gedicht: Ansprechende Bilder, die sich bei mir sofort mit Erlebtem verknüpfen, ein dazu passendes Versmaß, keine formalen Schnitzer, dafür ein klares Reimschema. Kurz und doch irgendwie knackig (mehr noch, sintemal ich solcher Gedichte in der altfränkischen Tradition Eichendorffs oder Mörikes eigentlich wirklich überdrüssig bin. Dies hier las sich trotzdem gut). Einzig die letzte Zeile klingt ansatzweise unrund und zurechtgestutzt in ihrer Metrik (normalerweise wäre "singt" betont, nicht "mir"; ähnliches ließe sich für die letzte Zeile der 1. Stophe wohl auch sagen; aber da ist es nun wirklich nicht störend). Ansonsten: Schön, dass der Frühling wieder vermehrt Lichtblicke zeitigt. Auch hier im Forum. Und - obzwar etwas verfrüht - handwerklich souveränes Machwerk gebiert.

18.01.2010, 01:16	#11
Aichi Dabei seit: 01/2009 Ort: Heidelberg Alter: 35 Beiträge: 1.264 Meine Gedichte	Auch ich finde dein Gedicht sehr schön. Man kann förmlich die Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und das frische Grün riechen. Gefällt mir! LG Aichi