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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.10.2008, 22:43 | #1 |
Wie die Dinge liegen
Die Worte werden flüssiger.
Aus der Unendlichkeit werden Seiten zu einem Buch das du liesst, Wort für Wort mit eingewachsner Zunge die ständig reisst. Was nichts bedeutet... Wie ein Kind, daß nichts von alldem weiß, bewußtlos serviert wird wie ein Steak. Vorgelegt den Kommenden ausgebreitet wie ein Teppich der unter Lähmung leidet. |
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28.10.2008, 08:49 | #2 |
Hi Jeanny,
Ich habe mir "Wie die Dinge liegen" oft durchlesen müssen, da es mich sehr angesprochen hat. Es zeigt mir eine Situation auf die mir sehr bekannt vorkommt. Man will hinter die Dinge blicken und sie begreifen aber etwas hindert einen daran es wirklich zu sehen. Selbst wenn es sehr klar vor einem liegt und es einem fast zugefüttert wird so schafft man es doch nicht dem Chaos der Gedanken Herr zu werden. Man wil zu sehr, viel zu gewaltvoll, anstatt den dingen ihre Ruhe und Zeit zu lassen. Man wird umso glücklicher und um einiges reicher sein wenn dieser Zustand erkannt wird. Ich freu mich über diesen Text und werde ihn noch öfter lesen. Ein "Danke" an dich. Viele Grüsse,Isabel |
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28.10.2008, 21:53 | #3 |
Sprachlich macht mich das Gedicht wirklich an, aber inhaltlich kann ich, muss ich zugeben, nichts damit anfangen.
Irgendwie kommt mir das alles etwas ausgedacht und verkopft vor (meine subjektive Meinung), es wirkt ein wenig wie ein Versuch an Else Lasker- Schüler ohne ihre Gefühlswelt. |
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29.10.2008, 03:38 | #4 |
Reply to Azzy The Original
Ausgedacht ein geiles Wort. Sollte man sich nicht viel mehr sachen Ausdenken ? Ich meine übt Lyrik nicht auch den Reiz aus sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen und dann aus einer anderen Perspektive zu schreiben? Für meinen Teil ist es erfrischend für den Geist während dem Texten mit sehr wenig Emotion zu schreiben und somit keine Gefühlsüberschwemmung in seinem Inneren zu verursachen wodurch das fertige Werk Schwammig wirkt. Während dem Dichten seinen Blick nicht nur auf das Innere zu Richten sondern auf mehrere Dinge
Somit kommt ein Bild beim Leser an und er muss seinen klugen Kopf ein bisschen Anstrengen um zu Interpretieren. Natürlich, wenn man nicht denken will, sind Texte die ein sehr klares, vorgefertigtes Bild liefern wirklich sehr gut, mag ich auch ab und an. Ich würde "Wie die Dinge liegen" keinesfalls verkopft ansehen, sondern mit einer klaren Linie an Gefühl geschrieben (ob es so ist weiss ich nicht) aber es schlägt mir kein Orkan der Emotion entgegen welches mir jegliche Interpretationen raubt. Das mag ich. Aber jedem das seine Viele Grüsse, Isabel |
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29.10.2008, 14:30 | #5 |
Hallo Jeanny,
ehrlich gesagt kann ich mit deinen Bildvergleichen hier wenig anfangen: "mit eingewachsener Zunge, die ständig reißt" Klingt eher wie ein Zehennagelproblem. "Ein Kind, das ... bewusstlos serviert wird wie ein Steak" ist fast schon nicht mehr nur makaber. "wie ein Teppich, der unter einer Lähmung leidet" Ich bin ganz froh, dass sich mein Teppich nicht bewegt. Ich weiß, ich habe jetzt etwas flapsig übertrieben und entschuldige mich auch gleich dafür, aber ich kann einer übertragenen Bedeutung einfach nicht mehr folgen, wenn mich das Realbild bereits zweifeln lässt. Ich hoffe, du kannst trotzdem etwas Konstruktives aus meinem Komm entnehmen. LG Perry PS: Noch einige Rechtschreibanmerkungeen: Wie ein Kind, das vorgelegt dem Kommenden bewusstlos |
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29.10.2008, 21:04 | #6 |
Hallo Isabel,Azzy The Original...
Hi Perry, ich danke Euch allen fürs kommentieren, wobei es interressant ist, die einzelnen Bilder Eurer Interpretation zu sehen. Leider scheint es mir nicht gelungen zu sein, mein Bild so zu vertexten, daß auch das,was ich meine, ankommt... Folgendes Bild wollt ich eigentlich "malen": Das allgemeine miteinander reden redet sich praktisch selbst tod. Von Unendlichweit kommt Sprache,die ich versuche zu verstehen. Wieder und wieder studiere ich sie und kann doch nicht begreifen. Und antworte ich auf meine Art und Weise, dann passiert das letztendlich so selten, daß sie wirklich eingewachsen ist... die Zunge Die 2. Strophe sollte eine "Unschuld" darstellen,die ihren Erfahrungsschatz noch nicht am Gesamtbild der Menschen aufgefüllt hat. Naja, da bin ich wohl zu weit übers Ziel hinausgeschossen. Eigentlich hat mich der Stil so´n bisselchen mitgerissen. Aber: "Wer nicht wagt..." L.G. Jeanny |
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29.10.2008, 21:17 | #7 |
Hi Jeanny,
für mich ist dein Experiment gelungen ich fand es gut zu Lesen auch wenn du versucht hast etwas anderes darzustellen. Von daher, immer wieder gern. Viele Grüsse-Isabel |
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29.10.2008, 21:45 | #8 |
Das Bild, nach deiner Erklärung kommt irgendwie an, ich galube einfach, dass du ein paar Chiffren, Symbole und Metaphern zuviel benutzt, dadurch macht es halt diesen künstlichen Charakter auf mich.
@Isabel: Für mich gibt es unterschiede zwischen mit Phantasie gemalt und im Kopf gereift, leider heißt beides ausgedacht, aber ich finde es spannend, hier auf eine so völlig andere Rangehensweise ans Schreiben zu treffen als meine, ich liebe viel Emotion beim schreiben und eine technische nachbesserung, so dass die Emotion den Vordergrund gibt, und wie ich dich verstanden habe, hast du das Gefühl lieber subtil,... spannend. So weit Azzy |
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