Malus Pupus

[rabensohn]

In stillen Nächten, dunkle Gestalt,
am Wegesrand, im tiefsten Wald,
wartet auf des Kindes Seele,
Messer ritzt, die kleine Kehle.

Freude und Glück sie einst brachte,
sie nun nach Kindes Leben trachte,
geschwängert mit der Saat der Unterwelt,
das Pentagramm in Händen hält.

Älter als die Welt sie ist,
gezeugt aus den Samen vom Höllenbiest,
wandernd zwischen den Welten,
von den Hebräern bis zu den Kelten.

Besessen ist sie mit dem Grauen,
von Babylons Türmen, nach Seelen schauend,
ein purpurnes Kleid sie trägt,
keine gute Tat sie hegt.

Die Puppe der Hölle wird sie genannt,
henochische Schlüssel ins Fleisch gebrannt,
sie wird dich holen, sie wird dich lenken,
niedergeschrieben sei das Wort an der malus pupus Gedenken.

Zum Gedicht, die Idee ist mir gekommen, als ich den Horrorfilm Annabelle gesehen habe, in welchem es um eine diabolische Puppe ging, welche die Seele eines Kindes rauben möchte, da sie von einem Dämon besessen ist. Der Titel ist Latein und heißt übersetzt nichts anderes wie böse Puppe.

Ich hoffe es gefällt euch :-)
BG
Rabensohn