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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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01.03.2020, 19:08 | #1 |
Welt aus Phantasie gewoben
Immer, wenn ich Langeweile
spüren muss und Überdruss, neunmalklug zu dir ich eile, Dichterei, du Geisteskuss! Auf geht's in die fernen Welten, auf geht's in des Reimers Glück, Worte sich zu mir gesellten, Tastatur ist's, die ich drück'! Welt aus Phantasie gewoben, die du mir mein Herz berührst, lass die wilden Wetter toben, wenn du mich zu dir entführst! Lass die bunten Blätter flattern fröhlich in des Herbstes Wind, lass mein Hirn auf 100 rattern, bis ich meine Worte find'! Alle Tage harre deiner, bitte lass nicht ab von mir! Wisset, bin ein Knirps, ein kleiner, und doch auch ein Wundertier! Komme g'rade hochgeschossen aus des Lebens Düsterloch, kenne hoher Bosse Possen, und ich wurd' ein Künstler doch! Nun hat sich mein Blick geweitet, Welt des Dichtens, welch ein Ort! Was doch alles in mir streitet, Himmelreich und Höllenhort! Phantasie wie Liebe waltet, Worteweber darf ich sein, Reime auf mein Hirn geschaltet drängen in die Welt hinein! Zwerge, Riesen, Rittersmänner, Berge, Wiesen, Elfen, Feen, sind an sich des Reimers Renner, so will sich die Erde dreh'n! So will ich das Lied beenden, Dichterei, mein Perlenpott, Stoßgebet gen Himmel senden: Bleibe mir, das walte Gott! Geändert von Isidor (01.03.2020 um 21:47 Uhr) |
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02.04.2020, 21:36 | #2 |
Ganz tolle Gedichte, Isididor! Applaus! Ich bin begeistert!
Hier eine bescheidene Antwort von mir: Das Tor zu der Poeten Heim ist mühsam oft zu finden, gilt es vor'm netten Stelldichein ein Meer zu überwinden. Ein Meer aus Wörtern.. ohne Zahl.. man bräuchte nur zu schöpfen und von den Wörtern ganz banal die Silben abzuköpfen. Sie ordnen fein, nach kurz und lang, auch nach verschied'nen Tönen, grad wie beim edlen Chorgesang dem Takt und Klange frönen. Ist diese Hürde erst geschafft und sich die Silben mehren, so packt dich eine Leidenschaft das Verslein zu gebären. Ob dieses "Kind" nun goldig, lieb, verträumt, ob's neigt zu Scherzen, ob schnoddrig, dreist, ob es 'nen Hieb ;-) du liebst das Kind von Herzen. Du wünscht dem Spross aus deinem Geist, dass er nur Freud' verbreitet.. und wenn nicht immer - dann zumeist - zum Lächeln.. sacht verleitet... |
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03.04.2020, 09:43 | #3 |
Antwort Isidor
Hallo Federspiel,
vielen Dank für die freundlichen Worte und das schöne Gedicht. Hier eine kleine Zugabe, bitte schön! Ins Reich der Poeten Ins Reich, ja, ins Reich der Poeten, da kehrte ich glücklich hinein, und lausche der Engel Trompeten, ein Dichter und Sänger zu sein. In Zuversicht rauschen Gedanken zu Isididors Tastatur, des Reimerles wünschendes Wanken auf Lebenslichts Fährte und Spur. Die Buchstaben, Silben und Worte, die Verse, die Strophen, das Lied, an Daseins gewaltiger Pforte ein Wunder aus Eden geschieht. Aus Jamben, Trochäen, Daktylen gewobene Reimleckerei'n zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, lässt Isidors Seele gedeih'n. Den Isidor lasset entschweben dereinst in die Sphären des Lichts, sei Gnade und Sanftmut sein Leben, sei Fröhlichkeit seines Gesichts. Welch einfach gewobene Werke von Isidors Hoffnung im Netz, der wackere Streiter vom Berge von Düstergewalten entsetzt. Von Düstergewalten geschlagen ist Isidor allerdings nicht, ein Jubeln, kein armes Verzagen, ein Ganzer, der nimmermehr bricht. Des Dunkels gezittertes Bangen, das Isidor manchmal befällt, doch Isidor widmet dem Klange sein Leben, das Gott ihm erhält. |
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03.04.2020, 17:15 | #4 |
Ein farbenprächtiges Silbenspektakel. Toll! Gewaltig!
Darauf kann ich nur sagen: Ein Lächeln, Isidor, fürwahr, ein Lächeln, hoch entzückt sogar, entlockt ein Vers aus deiner Hand.. so locker, leicht.. und stets brillant. Das Spiel mit Worten fasziniert, ob einfach - oder raffiniert, ob "real life" - ob Phantasie.. erklingt der Silben Melodie mal ernst, mal klassisch.. elegant, mal schelmenhaft und amüsant, mal freundlich, lieblich und adrett, mal dominant und seehr kokett! Der Geist des Dichters stets gebiert was ihn bewegt... ihn inspiriert. 's ist nur ein Spiel.. mit feinem Klang.. ein Spiel gespielt.. meist lebenslang. Man tüftelt hin.. man tüftelt her.. taucht tief hinein, ins Silbenmeer und wandelt Wort' in Harmonie.. in Reim und Vers.. in Poesie. Und oft bemerkt, im Kreis der Freund: das Reimen Gleichgesinnte eint! Vereint in Frohsinn, Freundschaft, Scherz.. erfreut das *wir*.. des Dichters Herz! |
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