Spiegel des Geschehens

[Tony97]

Stille,
es ist still,
angenehm still,
kein Wort,
nur Taten
spiegeln das Geschehen,
ich liege,
liege in seine Armen
und wärme,
wärme erfüllt
meinen Geist

[Martand]

Ich kann nun wirklich nicht verstehen, was das soll.

War das nicht deutlich genug?

Zitat von Ralfchen

du bist ein verdammt netter junge tony, nur: gib die nächsten fünf tage ruhe indem du keinen text einstellst. du hast dein pensum überzogen indem du seit gestern 22 texte eingestellt hast und nun sogar alte osterinselurlaube aus der schublade holst. sei froh, dass wir die überzähligen texte nicht zwischendruch löschen liessen. jetzt mach mal 5 tage pause und kommentiere die texte anderer autoren.

Nun, dieses Gedicht ist nun wirklich die Krone der Sinnlosigkeit. Die Aussagekraft ist gleich 0 - völlig ohne Zusammenhang, zudem noch mit argen Rechtschreibschwächen:

Stille.
Es ist still,
angenehm still,
kein Wort,
nur Taten
spiegeln das Geschehen,
ich liege,
liege in seinen Armen
und Wärme,
Wärme erfüllt
meinen Geist.

Bei einer Handlung, wo es erst still ist, doch Taten das Geschehen "spiegeln", und das lyrische Ich in seinen (welchen ?) Armen liegt, und Wärme seinen Geist erfüllt, ist es nun wirklich sinnlos, das einzustellen, vor allem hinter dem Hintergrund der 17 eingestellten Gedichten innerhalb der letzten drei Tage. Einziger Lichtblick ist der nicht ganz schlecht gemachte Lesefluss.

Fazit: Aufdringlicher Nonsens!

[C.Alvarez]

Zitat von Tony97

wärme erfüllt
meinen Geist

Hey Tony,

meinen auch, wenn ich so einen schönen Text lese.
Da werde ich ganz nass. Um die Augen. So berührt mich das.
Du beschreibst wie immer zart und filigran, dass Liebe, Erotik nicht immer mit lauten Geräuschen einhergehen muss, das sich die wahre Sinnlichkeit erst in der Stille entwickeln kann.
Finde ich wahr, schön und gut. Deinen Text und das, was er sagt.

Deep blue ocean Kompliment

von

Corazon

[Tony97]

ich danke für das Kompliment,
ich finde deine Gedichte auch ganz toll,
sie haben weniger Rechtschreibfehler und sind sehr emotional,
ich versuche immer etwas mit meinen Gedichten aus zu drücken
und wenn das jemand erkennt, finde ich das gut

[Thing]

Zitat von Tony97

Stille,
es ist still,
angenehm still,
kein Wort,
nur Taten
spiegeln das Geschehen,/Wo ist der Unterschied zwischen Tat und Geschehen? Und w o spiegeln sie?
ich liege,
liege in seine Armen/ich lege mich in seine Arme oder ich liege in seinen Armen
und wärme,/wärme w a s?
wärme erfüllt /aha: die Wärme ist gemeint
meinen Geist

Stille. Es ist still, angenehm still. Kein Wort. Nur Taten spiegeln das Geschehen. Ich liege, liege in seine Arme und wämre, wärme erfüllt meinen Geist.


Das ist ein Prosatext, als sei er einem Tagebuch entnommen.
Merke:
Nicht jede zerrupfte Prosa wird per se ein Gedicht.

Außerdem:
Rechtschreibung und Grammatik gehören zum Rüstzeug auch eines Hobbydichters!

Trotzdem
herzlichen Gruß
von Thing


mit einem "übe!" auf den Poeten-Weg.

[C.Alvarez]

Zitat von Tony97

ich finde deine Gedichte auch ganz toll

Hey Tony,
das freut mich aber sehr. Gerade wenn jemand zu schreiben versteht, sich ausdrücken kann wie du, etwas ausdrücken kann, ja, da ist mir ein Lob von so jemandem schon viel wert.

Zitat von Tony97

ich versuche immer etwas mit meinen Gedichten aus zu drücken

Das kannst du, Tony, das kannst du wirklich.

CDP

[otto]

Dramatisierend kündigt sich im Titel etwas an:
Ausgedrückt wird, dass jemand in den Armen von jemand liegt, dass es wortlos still ist, und die Wärme - vermutlich der Arme- wärmt. Nun ja, das kann angenehm sein. Es geschieht also, dass die Wärme der Arme wärmt. Und darin spiegelt sich das Angenehme.

Ich kann ja die Wärme symbolistisch verstehen, dann wäre sie mir ein Optimum für das Angenehme. Das Angreifen der Haut eines anderen Menschen ist angenehm. Ich habe auch schon öfters diese Erfahrung gemacht. Und die wortlose Stille? Also das wäre- weiter symbolistisch gelesen- eine Steigerung des Angenehmen ohne störende Worte. Also eine Steigerung, die eindringend den Geist des Hauterwärmten zusätzlich wärmt. Ein erfüllter Augenblick, der durch die Wärme des anderen eine Zeitdehnung bekommt, von der glücklich scheint, dass der Leser nicht weiß, wie lange sie währt. Doch zunächst ist ja der Geist mitgewärmt. Und das dauert möglicherweise über das " Indenarmenliegen" über unbestimmte Zeit hinaus. Dann wäre die unbestimmte Zeit ein Spiegel fortdauernden Behagens in Erfüllung. Dahinter ist die Geborgenheit zu vermuten. Das bitte, möchte so bleiben oder sich wiederholen. Also immer wieder in diese Arme, diese Stille, diese wortlose geisterwärmende Stille, die so angenehm ist. Ja ein fortdauernder Prozeß aus der Erfahrung eines Augenblickes.

Das ist puristische Schönheit in Zweisamkeit gelebt.
Habe ich das Werk richtig nachempfunden und verstanden?
Dann wäre der Text wohl reine Poesie, die mich erwärmen könnte. Aber mir fehlen die Arme vom Wärmenden. Sie sind leider ganz und gar im Gedicht aufgebraucht für die erfüllte Geisterwärmung der Protagonistin. Das zeigt mir wieder einmal, dass ein wie auch immer hervorragender Text durch die Oberflächlichkeit der Wörter an den Grenzen des Lesers erkaltet. Deshalb werde ich das Gedicht immer wieder lesen, etwa so, als wäre es eine lange wärmende Wärmflasche für meine kalten Beine im Winter( zugegeben ein vermutlich komisch wirkender, ein verunglückter Vergleich, aber das assoziierte ich spontan, doch ich bin nicht sonderlich phantasievoll). Das Gedicht würde dann zu einer Art gespeicherten alternativen Wärmespeichers werden. Jedenfalls läßt es Freiraum für angenehme Stille beim wortlosen Lesen.

Schließlich schreibt ja Corazon noch, dass Du Dich auszudrücken vermagst. Ja das kannst Du auf die angenehme Weise die den Geist so still wärmt.

Liebe Grüße,
otto.

[Tony97]

hallo otto,
es ist schön zu hören, wie du dich so intensiv mit meinem Gedicht beschäftigst und versuchst seine Bedeutung zu verstehen....
und du hast Recht, dass sich zwar eine körperliche Wärme ein schleichen kann,
doch erst über einen längeren Zeitraum die geistliche Geborgenheit, die man mit spürt, wenn man mit jemanden zusammen ist, den man liebt

[simbaladung]

Hallo, Tony,

zuerst mal: ich mag das, was du zum Ausdruck bringen willst,
das ist ein schöner Gedanke;
Zwei Menschen, die ganz ohne Worte zärtlich miteinander umgehen, Wärme spüren, nicht nur die körperliche Wärme, sondern auch Verbundenheit im Geiste
spüren und deren Taten, z.B. Streicheln das wiederspiegeln, was da mit ihnen ganzheitlich geschieht , z.B. das Wachsen ihrer Beziehung ...
soweit , so gut aber:
an der Umsetzung deiner Ideen musst du noch arbeiten,
z.B. an deiner Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, an der Grammatik,
und manchmal auch an der Wortwahl (es heißt in deinem Zusammenhang nicht geistlich, sondern geistig (Geistliche sind die Pfarrer)

viel Erfolg, lg simbaladung