Worte bei Poetry.de

anna amalia · 22.02.2014, 17:12

Worte sind Orte
Mit einem geschmiegten W.
Heimat für Lesende, Sprechende,
Staunende und Lauschende.

Worte wollen Raum
Wollen sein
Gebilde aus Buchstaben
Und dem gehauchten Tanz der Silben.

Worte hüllen uns ein
Drängen uns raus,
Schieben, lieben
Unaufhörlich das Ich.

Worte - vertikal betrachtet:

Wunderbar
Ordnend
Reich
Tosend
Erbauend

vid · 22.02.2014, 21:03

Durchaus gelungen!

Ich kann mich nur nicht so ganz mit der dritten Strophe anfreunden, aber das mag an mir liegen :P

anna amalia · 22.02.2014, 21:16

Sag mir doch mal, was dich stört.. Das interessiert mich..

simbaladung · 24.02.2014, 22:50

Hallo, Anna,

mir gefällt , wie du dich dem Phänomen Sprache näherst.

Erinnert mich an
ähnliche Versuche meinerseits.

Besonders schön finde ich den Einstieg!

Vielleicht wär der "Mitmachtext" unter Experimentelles (zu finden im meinem Ordner) für dich was, vielleicht sogar nicht nur zum Lesen ...
Ich glaub, er könnte dich interessieren.

Bleib noch ein bisschen auf der spannenden Spur! Es lohnt sich.

lg, simba

anna amalia · 24.02.2014, 23:45

Liebe Simba,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Das Phänomen Sprache interessiert mich schon lange und immer wieder dichte ich auch zu dem Thema . Eins meiner persönlichen Lieblingsgedichte ist z. B. die Worthebamme ( https://www.poetry.de/showthread.php?t=48995) Hier wird viel über unsere Gefühle geschrieben, aber das Verwörtern als Vorgang des Bewusstmachens, des auch Form und Strukturgebens finde ich leider nicht so oft, dabei finde ich das mindestens genauso spannend.

Wie schrieb Hilde Domin so schön ?

take a trip
lies
Gedichte
triff
dich selbst

Nachdenkliche Grüße

Anna Amalia

22.02.2014, 17:12	#1
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Worte Worte sind Orte Mit einem geschmiegten W. Heimat für Lesende, Sprechende, Staunende und Lauschende. Worte wollen Raum Wollen sein Gebilde aus Buchstaben Und dem gehauchten Tanz der Silben. Worte hüllen uns ein Drängen uns raus, Schieben, lieben Unaufhörlich das Ich. Worte - vertikal betrachtet: Wunderbar Ordnend Reich Tosend Erbauend

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22.02.2014, 21:03	#2
vid Dabei seit: 02/2014 Beiträge: 4 Meine Gedichte	Durchaus gelungen! Ich kann mich nur nicht so ganz mit der dritten Strophe anfreunden, aber das mag an mir liegen :P

22.02.2014, 21:16	#3
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Sag mir doch mal, was dich stört.. Das interessiert mich..

24.02.2014, 22:50	#4
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, Anna, mir gefällt , wie du dich dem Phänomen Sprache näherst. Erinnert mich an ähnliche Versuche meinerseits. Besonders schön finde ich den Einstieg! Vielleicht wär der "Mitmachtext" unter Experimentelles (zu finden im meinem Ordner) für dich was, vielleicht sogar nicht nur zum Lesen ... Ich glaub, er könnte dich interessieren. Bleib noch ein bisschen auf der spannenden Spur! Es lohnt sich. lg, simba

24.02.2014, 23:45	#5
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Simba, vielen Dank für deine Rückmeldung. Das Phänomen Sprache interessiert mich schon lange und immer wieder dichte ich auch zu dem Thema . Eins meiner persönlichen Lieblingsgedichte ist z. B. die Worthebamme ( https://www.poetry.de/showthread.php?t=48995) Hier wird viel über unsere Gefühle geschrieben, aber das Verwörtern als Vorgang des Bewusstmachens, des auch Form und Strukturgebens finde ich leider nicht so oft, dabei finde ich das mindestens genauso spannend. Wie schrieb Hilde Domin so schön ? take a trip lies Gedichte triff dich selbst Nachdenkliche Grüße Anna Amalia