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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 24.11.2013, 22:52   #1
weiblich Loronia
 
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Alter: 27
Beiträge: 5

Standard Tränen

Tränen bedecken mein Gesicht,
doch du bist Blind und merkst es nicht.
Tränen brennen auf meiner Seele,
du siehst nicht mal, wie ich mich quäle.
Tränen tränken mein Herz,
in mich drin, spür- ich nur Schmerz.
Tränen benetzen meine Haut,
du hast mich nicht mal angeschaut.
Tränen brennen in meinen Augen,
und lassen all die Energie aussaugen.
Und was machst du? Du sitzt nur da,
und fühlst dich ja so wunderbar...
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Alt 25.11.2013, 11:02   #2
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.045

Hmmm, das liest sich wie der Versuch, denjenigen, der sich gut fühlt, negativ zu manipulieren und runterzuziehen. Nach echtem Schmerz klingt das jedenfalls gar nicht, sondern nach versteckter Aggression. Ich mag solche Situationen nicht, in denen einem anderen Menschen das innere Glück und die Ausgeglichenheit mißgönnt werden und versucht wird, ihm die Schuld am eigenen Schlechtfühlen unterzujubeln. Auch ist die Wortwahl ziemlich abgegriffen und unpoetisch.

Sorry, aber solche Texte gefallen mir nicht. Könnte das nicht anders verpackt werden? Mehr nach dem ehrlichen Sinn: "Ich weiß, er mag mein Geheule nicht, aber ich werde ihm solange etwas vorflennen, bis er es nicht mehr ertragen kann und ich meinen Willen durchsetzen werde." Genau darum geht es hier doch schließlich.

Besten Gruß
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2013, 13:45   #3
weiblich Loronia
 
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Ort: Irgendwo auf der Weltkugel
Alter: 27
Beiträge: 5

Danke für dein feedback ... ich werde mich in zukunt versuche
n zu bessern lg loronia
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Alt 25.11.2013, 19:58   #4
männlich Kurier
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Dabei seit: 06/2010
Beiträge: 701

Hallo Loronia,

Die Überschrift eines Gedichtes sollte sich im Text widerspiegeln.

Du hast deinen Liebeskummer anschaulich und einfühlsam beschrieben.

Ich habe Deinen Text entzerrt, und in drei Verse unterteilt.

Tränen, das erste Wort jeden Verses, leitet Einzelheiten dazu klar und nachfühlbar ein.

Tränen bedecken mein Gesicht,
doch du bist blind und merkst es nicht.
Tränen brennen auf meiner Seele,
du siehst nicht mal, wie ich mich quäle.

Tränen tränken mein Herz,
in mir drin, spür- ich nur Schmerz.
Tränen benetzen meine Haut,
du hast mich nicht mal angeschaut.

Tränen brennen in meinen Augen,
und lassen all die Energie aussaugen.
Und was machst du? Du sitzt nur da,
und fühlst dich ja so wunderbar...


Du hast ein wunderbares kleines Gedicht geschrieben.

HG
Kurier
Kurier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2013, 22:21   #5
Thing
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Beiträge: 34.998

Standard Hallo, Loronia -

Zitat:
Tränen brennen in meinen Augen,
und lassen all die Energie aussaugen.
Lassen von wem oder was die Energie aufsaugen?
Oder meinst Du, die Tränen saugen alle Energie auf?
Dann ist es sehr ungeschickt formuliert.

Was soll der Gedankenstrich hinter spür?

Du bist noch sehr jung und velleicht dichtest du noch nicht lange;
nun, jetzt hast Du den Anfang gemacht.
Übe fleißig weiter!

LG
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2014, 19:06   #6
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Davor hatte ich auch Angst. Aber nur Heulen ist wirklich etwas kontraproduktiv. Es gibt viele andere Wege, jemanden von sich zu überzeugen. Trotzdem ist es authentisch.

LG RS
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2014, 22:35   #7
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Da bin ich ganz deiner Meinung Poesieger.. Wenn Worte authentisch aus uns fließen, dann berühren sie .. nicht zwingend jedermann, aber Menschen, die vielleicht ähnlich denken und fühlen ..

Liebe Loronia,

in meinen Augen musst du dich nicht "bessern". Spür dich, fühl dich, finde Worte für dich und dein Innerstes ..

An der Stelle könnte es mir gut gefallen eine Diskussion darüber zu beginnen, ob es " gute" Lyrik gibt oder nicht .. Wenn ja , was sind die Kriterien?

Irgendjemand sagte, wenn deine Worte den Herzen der Menschen begegnen, dann ist erreicht, was ein Gedicht erreichen wollte... Mich würde interessieren - wahrhaftig - wie ihr darüber denkt.


Das soll natürlich keinesfalls heißen, dass ich Rückmeldung ablehne.. Rückmeldungen sind wichtig, sehr wichtig .. Ich tu mich nur sehr schwer mit wertender Rückmeldung, das ist alles ..

Liebe Grüße

Anna Amalia
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 00:07   #8
Thing
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Beiträge: 34.998

Standard Dies alleine

Zitat:
Und was machst du? Du sitzt nur da,
und fühlst dich ja so wunderbar...

hat mir gezeigt, daß die nicht sehr gelungenen Tränenverse/Tränenstrophen wieder in der Banalität landen.

Der Vorwurf einer enttäuschten Maid
"Dir gehts gut, und ich muß leiden! Und Du guckst nicht mal hin!"

hätte einer besseren Formulierung von Anfang an bedurft.
Kann ins Lob nicht einstimmen.


Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 00:33   #9
weiblich anna amalia
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 3.534

Lieber Thing,

Mich wuerde brennend interessieren, was für euch resp dich "gute " Lyrik ist..

Ich habe nicht gelobt, sondern einfach die Gefuehle stehengelassen..

Natuerlich fühle ich - reifer an Erfahrung- anders , finde das aber auch ok..

Aber nochmal : was zeichnet gute Lyrik aus?

Liebe grüsse

Anna amalia
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 08:35   #10
Thing
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Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von anna amalia Beitrag anzeigen
Lieber Thing,

Mich wuerde brennend interessieren, was für euch resp dich "gute " Lyrik ist..

Anna amalia
Liebe Anna Amalia -

was für mich gute Lyrik ist?
Ganz einfach:
Sieh Dir meine Favoritenliste an.

Herzlichen Gruß
von
Thing
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Alt 20.02.2014, 10:42   #11
weiblich shoshin
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Beiträge: 1.073

liebe lorina,
ob die gefühle die dein LI in diesem gedicht ausdrückt, "richtig" oder "falsch" sind, ob sich jemand damit identifizieren kann oder nicht, steht hier wirklich nicht zu debatte.
jeder kennt das - nicht nur in deinem alter - dass man verzweifelt ist, weil der andere den eigenen schmerz nicht wahrnimmt und nicht dazu bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, woran er nach unserem empfinden die schuld trägt. man missgönnt ihm, dass es ihm gut geht, wenn wir (noch) an ihm leiden.
nenne es eifersucht, verzweiflung, egoismus, es ist egal...es tut einfach weh. aber es ist richtig, was ilks (etwas zu streng vielleicht) auszudrücken versuchte, es geht uns nicht deshalb besser, wenn es dem anderen schlecht geht. tränen müssen sein, sie befreien und reinigen, aber als mittel zur erpressung sind sie ungeeignet - ich glaube aber nicht, dass du das so gemeint hast.
jedenfalls respektiere ich deine gefühle und ich denke, dass darüber zu schreiben, also das innere chaos in eine form zu bringen, ein sehr guter weg der bewältigung und aufarbeitung ist. weshalb gibt es denn die poesie sonst? "kurier", der offensichtlch viel vom handwerk der dichtung versteht, hat dein werk in eine sehr gute form gebracht. davon kannst du lernen
und vielleicht auch davon: die "frage(n)" des 16jährigen hugo von hofmannsthal, die dich vielleicht bei diesem liebeskummer auch beschäftigt haben:

Frage

Merkst du denn nicht, wie meine Lippen beben?
Kannst du nicht lesen diese bleichen Züge,
Nicht fühlen, daß mein Lächeln Qual und Lüge,
Wenn meine Blicke forschend dich umschweben?

Sehnst du dich nicht nach einem Hauch von Leben,
Nach einem heißen Arm, dich fortzutragen
aus diesem Sumpf von öden, leeren Tage
Um den die bleichen, irren Lichter weben?

So las ich falsch in deinem Aug, dem tiefen?
Kein heimlich Sehnen sah ich heiß dort funkeln?
Es birgt zu deiner Seele keine Pforte
Dein feuchter Blick? Die Wünsche, die dort schliefen,
Wie stille Rosen in der Flut, der dunkeln,
Sind, wie dein Plaudern: seellos ... Worte, Worte?

lg
shoshin
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 11:25   #12
Thing
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Ich hoffe, shoshin,

daß sich Loronia nicht an diesem Text messen lassen muß!
Das hieße nämlich, die Latte unerreichbar hoch zu legen.
Aus welchem Grund hast Du ihn zitiert?
Das würde mich brennend interessieren.

LG
Thing

Frage

Merkst du denn nicht, wie meine Lippen beben?
Kannst du nicht lesen diese bleichen Züge,
Nicht fühlen, dass mein Lächeln Qual und Lüge,
Wenn meine Blicke forschend dich umschweben?

Sehnst du dich nicht nach einem Hauch von Leben,
Nach einem heißen Arm, dich fortzutragen
Aus diesem Sumpf von öden, leeren Tagen,
Um den die bleichen, irren Lichter weben?

So las ich falsch in deinem Aug', dem tiefen?
Kein heimlich Sehnen sah ich heiß dort funkeln?
Es birgt zu deiner Seele keine Pforte

Dein feuchter Blick? Die Wünsche, die dort schliefen,
Wie stille Rosen in der Flut, der dunkeln,
Sind, wie dein Plaudern: seellos ... Worte, Worte?




Hugo von Hofmannsthal
(1890)
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 11:32   #13
weiblich shoshin
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2014
Beiträge: 1.073

Zitat:
Zitat von Thing Beitrag anzeigen
Ich hoffe, shoshin,

daß sich Loronia nicht an diesem Text messen lassen muß!
Das hieße nämlich, die Latte unerreichbar hoch zu legen.
Aus welchem Grund hast Du ihn zitiert?
Das würde mich brennend interessieren.

LG
Thing
es heißt "dass" und "muss"
nein, nicht messen, wachsen kann sie und wird sie (und ohne das ohne "muss!")
lg
shoshin
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2014, 12:58   #14
Thing
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Beiträge: 34.998

Ichhassediepermanentekleinschreibungund die missachtungderinterpunktionundwerdedementsprechend reagierenohnegrusz
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2014, 19:39   #15
männlich Lenin Kowalsky
 
Dabei seit: 02/2014
Alter: 28
Beiträge: 14

Ich Finde dein Gedicht, beschreibt perfekt eine Situation, welche unendlichen Schmerz hervorbringen kann und ungeachtet der Wortwahl und des Feinschliffs finde ich, dass es gerade bei solchen Gedichten auf den Moment ankommt, auf das was man gerade fühlt und intuitiv anfängt zu Papier zu bringen. Es ist eine Sache des Herzens welche sich in dem Fall nicht an Wortwahlen anderer messen lassen sollte.

Dies ist jedoch nur meine Meinung

LG
L.S. Kowalsky
Lenin Kowalsky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2014, 19:46   #16
männlich El Machiko
 
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Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949

Achtung Marktlücke:

Lass mich mal dein kleines Köpfchen drücken. Schöööööner text.
El Machiko ist offline   Mit Zitat antworten
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