Sehnsucht

[Heinz]

Du mit deinen Bernsteinaugen,
du hast mir den Schlaf genommen.
Milch und Honig sollen taugen,
von Gebeten, möglichst frommen,
ist die Rede, um in späten Stunden
in den langersehnten Schlaf zu kommen.

Du mit deiner Hände Zaubermacht
und mit deinen purpurroten Lippen,
hast mir alles Glück der Welt gebracht;
müsstest nur mit einem Finger schnippen,
schon, so glaub mir, flög ich wie ein Pfeil,
Gott!, ich schwörs, zu dir noch heute Nacht.

[marlenja]

Schön! Kommt so richtig, sehnsüchtig, an, bei mir.

[Heinz]

Liebe Marlenja,
ja, so sollte es auch ankommen. Danke für Dein Lob. (Und die beiden Waisen haben Dich nicht gestört?).
Liebe Grüße,
Heinz

[Rebird]

Wow Das hat wirklich Substanz!
So ohne viel lilapfurzgeblümtes Drumherum genau auf den Punkt gebracht und mit dem Pfeil mitten in´s Herz getroffen...
Echt total schön, das ist es was eine Frau hören will.
Gehe ich mal stark von aus hehe

vor allem:_

müsstest nur mit einem Finger schnippen,
schon, so glaub mir, flög ich wie ein Pfeil,
Gott!, ich schwörs, zu dir noch heute Nacht.

ach.... zu herrlich

viele Grüsse

[Heinz]

Liebe Rebird,
Deine offenbare Begeisterung ist wie ein Streicheln (jetzt fehlt nur noch, dass Du bernsteinfarbene Augen hast). Ich finde es schön, dass Worte, die von Herzen kommen, als solche empfunden werden.
Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße,
Heinz

[Rebird]

Nichts zu danken, denn was Recht ist, das soll Recht sein und bleiben.
Ich habe tiefgrüne Gespensteraugen, also leider ist es scheinbar nicht wie für mich gemacht, aber so kleinlich will man ja nicht sein hehe

[Heinz]

Liebe Rebird,
schade, Gespensteraugen -auch noch tiefgrüne - passen nicht ins Metrum.

Heinz

[marlenja]

Zitat von Heinz

Danke für Dein Lob. (Und die beiden Waisen haben Dich nicht gestört?).

Bestimmt habe ich Deine Gedicht nicht in der ganzen Tiefe verstanden. Auch versuche ich, nicht an einzelnen Worten mich aufzuhalten, mich daran zu stören. Entweder wirkt das Gedicht auf mich oder es lässt mich kalt. Deines hat mich gestern heiss erwischt. Diese Sehnsucht nach einem andern Menschen. Ich stelle mir vor, dass es nicht nur verliebtheit, sondern echte, tiefe Liebe zu diesem einen Menschen ist und bleibend. Du siehst, ich benutze Dein Gedicht, nehme etwas davon heraus und spinne es für mich weiter. So ist es möglich, dass meine Begeisterung nicht alleine auf Deinem Gedicht ruht, sondern dass Du mit Deinen Worten, Töne in mir hast zum klingen bringen können, das eigene Erleben, in neuen Wortklängen so bereichern.

[Heinz]

Liebe Marlenja,
dass wir nicht immer einer Meinung sind, ist ja kein sorgsam gehütetes Geheimnis.
Dass ich mit meinem kleinen Gedicht bei Dir etwas zum Klingen bringen konnte, ist ein so großes Kompliment, dass ich versucht bin, mir bei Deinen nächsten Werken mehr zartfühlende Zurückhaltung aufzuerlegen. (Aber verlass Dich nicht zu sehr darauf).
Liebe Grüße,
Heinz

[marlenja]

Zitat von Heinz

(Aber verlass Dich nicht zu sehr darauf).

Ich vertraue Dir, dass Du mir schonungslos ehrlich sagst, was Du zu sagen oder nicht zu sagen hast.

Dass Du die Worte einer so unbedeutenden Person als Kompliment empfindest, damit erstaunst und entzückst Du mich zugleich.

[Heinz]

Liebe Marlenja,
allen Unkenrufen zum Trotz: Für mich gibt es keine unbedeutenden Personen.
Ich bemühe mich (manchmal gehen meine Bemühungen auch daneben), Gedichte aus meiner Sicht zu kommentieren. Die Personen, die sie geschrieben haben, kenne ich bis auf einige Ausnahmen nicht. Dass es da Hobbypsychologen gibt, die alle Weisheit dieser Welt für sich beanspruchen und manchmal wirres Zeug faseln, erkennst Du wahrscheinlich selbst an der Art und Wiese ihrer Kommentare.
Liebe Grüße,
Heinz