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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 22.01.2016, 12:27   #1
männlich Ex-Poesieger
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Standard Verschüttete Zeit!

Könnte ich nur halten
was unhaltbar ist
und geküsst Lippe des Mundes wird,
dessen Tür verschlossen vor dem war
was aus ihm drang.
Und wir in unserer falschen Richtung
richtig gefälscht standen.
Um eben durchgängiger zu sein als das,
was durch uns hindurchgeht.
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Alt 23.01.2016, 00:33   #2
weiblich Zaubersee
 
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Hallo Poesieger,

das berührt mich; ein kurzer intensiver Text; innig, tief, der Schmerz des Bedauerns und die Liebe spürbar. So kommt es bei mir an.

L.G.

Mara
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Alt 23.01.2016, 01:26   #3
männlich Ex-Poesieger
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Vielen Dank, das bringt mich zu der Frage ob du hier vielleicht Ähnlichkeiten siehst bzw. deine Meinung überhaupt, weil es sehr persönliche Texte sind.

https://www.poetry.de/showthread.php?t=63797

Ich experimentiere ein bisschen damit Liebesgedichte ohne das eigentlich zu ihnen gehörende Vokabular zu benutzen und so ähnlich vermute ich das auch hinter deinen Texten manchmal.

MFG!
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Alt 23.01.2016, 04:41   #4
weiblich Zaubersee
 
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Ich lese mir das morgen noch einmal genauer, jetzt werde ich schlafen gehen.

Gute Nacht
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Alt 23.01.2016, 19:10   #5
männlich Ex-Poesieger
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Vieles Dankeschönchen!
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Alt 24.01.2016, 03:20   #6
weiblich Zaubersee
 
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Hallo Poesieger,

es war ( für mich ) gar nicht so einfach in Dein verlinktes Gedicht einzusteigen und es aufzuschlüsseln.
Vielleicht stand ich ja auf dem Schlauch, ich hatte oft das Gefühl, ich müsste irgendwie gedanklich rückwärts gehen.

Hier habe ich es so zusammengefasst, dass ich es besser verstehen kann, soll kein Verbesserungsvorschlag sein, sondern zeigen, worauf ich gedanklich einsteigen kann.

Nervosität.

vordergründig hinterfragt
gedenkt unser Gedächtnis dessen
was etwas wäre - damit
es das nicht ist

unsere gemeinsame Zeit
unbeschrieben - soll
nicht imitierter Fakt
bleiben - so sehr wir es( uns) auch versuchen
in allen Abbildungsversuchen

weil das Vorgetäuschte
nicht aus dem schöpft
wofür es gehalten wird:
nämlich unserer Flüchtigkeit.

Verstanden habe ich aus dem Ganzen, dass Träume Träume bleiben sollten, und die Realität nicht überschrieben werden sollte mit Traumvorstellungen. Alles muss an seinem Platz bleiben. Auch wenn die Sehnsucht groß ist das Schöne zu wiederholen ( imitieren, abbilden) Eine solche (Vor)Täuschung würde nicht aus der Einbildung schöpfen, für die sie gehalten wird, nicht aus der flüchtigen Vergänglichkeit. Woraus es schöpft, bleibt allerdings offen. Ganz sicher bin ich mir aber überhaupt nicht mit meiner Interpretation.

Insgesamt scheinen mir die (feinen und traurigen) Gefühle sehr eingedornt in grammatischer Akrobatik, fast wie eine schützende Dornenhecke, aber diese Begründung ist natürlich von mir aus reine Spekulation.

Du könntest es dem Leser etwas leichter machen zu verstehen was Du sagen möchtest. Mit dem Gedicht " Verschüttete Zeit" hast Du mich besser ( leichter) erreichen können, weil alle Sätze offener waren, mehr mit Bildern gearbeitet wurde, die Sätze auch kürzer und grammatisch nachvollziehbarer waren.

Ich finde es gut Dinge auszuprobieren ... und ja, ich mache das auch, manchmal klappt es, manchmal eben nicht ... viel Glück weiterhin.

Liebe Grüße
Mara
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Alt 24.01.2016, 12:19   #7
männlich Ex-Poesieger
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Standard Nervös!

So vordergründig hinterfragt gedenkt
das Gedächtnis immer dann dem was etwas wäre,
damit es das nicht ist,
wenn es sich selbst imitiert um beschrieben zu werden,
so wie es mit unserer gemeinsamen Zeit
nur unbeschrieben
nicht imitierter Fakt bleiben kann.
Wie sehr wir es auch versuchen,
daran ist kein Vorbei,
in allen Abbildungsversuchen.
Weil das Vorgetäuschte aus dem nicht schöpft,
was dafür gehalten wird.
Nämlich unserer Flüchtigkeit.

Auch eine Frage wer wie die Arbeit macht nicht als solche erkannt zu werden. weil es im Werden nicht zärtlicher sein könnte, was auch verschüttete Zeit freisetzt. Ausserdem kann man nicht immer das vom Eigentlichen trennen was als Hilfsmittel uneigentlicher Erkennung ausgesetzt werden muss.

Vielen Dank Mara + MFG!
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Alt 25.01.2016, 00:28   #8
weiblich Zaubersee
 
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Zitat:
Ausserdem kann man nicht immer das vom Eigentlichen trennen was als Hilfsmittel uneigentlicher Erkennung ausgesetzt werden muss.
Man kann, aber man muss nicht wollen! Das ist ein Unterschied.Und natürlich immer die eigene Entscheidung.

Zitat:
Auch eine Frage wer wie die Arbeit macht nicht als solche erkannt zu werden.
Das ist unbedingt wahr. Und wer mag, bastelt sich eben die "Dornenhecke"! drum herum. Muss allerdings in Kauf nehmen, dass das Innen der Dornenhecke nicht von jedem erarbeitet werden will.

Zitat:
weil es im Werden nicht zärtlicher sein könnte, was auch verschüttete Zeit freisetzt.
Nur weil ich genau das aus " Verschüttete Zeit" und auch aus anderen Texten von Dir herausgelesen habe, wünschte ich mir, Du könntest erkennen, dass ich, es schade finde, nicht immer bis ins Innerste Deiner zum Teil wirklich spannenden und tiefen Gedanken in den Texten vordringen zu können. Weil der Weg dorthin manchmal unnötig mühsam ist. Ich rede nicht vom Entschlüsseln von Metaphern, das mag ich sehr und schreibe auch oft so. Ich meine die Abwicklung Deiner Gedanken innerhalb eines Satzes.
Wenn ich Deine Texte und Gedanken nicht wirklich spannend finden würde, würde ich dies hier überhaupt nicht schreiben :-)

Ach ja, wie nah oder fern kam denn mein Interpretationsversuch an die tatsächliche Aussage Deines Gedichtes heran?

Liebe Grüße aus dem Regennord
Mara
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Alt 25.01.2016, 00:36   #9
männlich Ex-Poesieger
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Das innerste ist die Verlagerung der Aussage in den Leser hinein, bis er sich so durchgewunden hat bis er agil genug dafür ist und prophetisch kommentiert. Oder mir eben solche Sätze sagt:

Zitat:
Man kann, aber man muss nicht wollen! Das ist ein Unterschied.Und natürlich immer die eigene Entscheidung.
Weil es vielleicht nicht wirklich Können sondern Stimmung ist. Womit wir uns halbwegs entgegenkommen. Da ansonsten Nervösität viel vom Zauber verloren hätte.

MFG!
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