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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 25.09.2021, 09:37   #1
weiblich lamsiqueen
 
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Standard der bleistift

Manchmal fühle ich mich
wie ein Bleistift
den man einfach so wegradiert
wenn mal etwas passiert,
das so nicht vorgesehen war
dann bin ich plötzlich nicht mehr da
nicht mehr wichtig
es sei denn ich mache alles richtig
Manchmal
bleibt das Blatt kahl
weil man ständig wegradiert
weil nichts passiert
in den Gedanken
keine Guten Einfälle
wie als wären da schranken
doch wenn man drüben angekommen ist
über dieser schwelle
dann ist es nicht mehr trist
sondern en tolles gefühl
zufriedenheit mit dem eigenen werk
das ist, wenn ich merk
der bleistift
der dann irgendwann
ihre erwartungen trifft
ist doch gar nicht so schlecht
manchmal ist er sogar ganz recht
um ein kunstwerk hervorzubringen
es gibt auch nachteile die dabei mitschwingen
doch nach einigem radieren
und verschmieren
der linien
entsteht genau das, was sie wollte. Nachdem der Bleistift auf dem Papier herumtollte
genau das tat, was er sollte,
war sie zufrieden
langsam lernt der bleistift,
sich selbst zu lieben
sich auch mal von der anderen seite zu betrachten
die guten eigenschaften
von sich selbst lernt er kennen
er wird noch öfter übers papier rennen
de bleistift.
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Alt 25.09.2021, 09:48   #2
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von lamsiqueen Beitrag anzeigen
Manchmal fühle ich mich
wie ein Bleistift
den man einfach so wegradiert
Ach .. ein Bleistift lässt sich "wegradieren"? Womit denn?
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Alt 25.09.2021, 09:52   #3
weiblich lamsiqueen
 
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Ein Bleistift lässt sich "wegradieren"? Womit denn?
mit einem radiergummi xd. aber ja, ich verstehe was du meinst. hätte ich vielleicht eher schreiben sollen: ...wie ein bleistift, dessen spur man einfach so wegradiert....
lamsiqueen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2021, 12:22   #4
Ex-Fourwaystreet
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...nur kurz
und zur Ehrrettung:

Es ist umgangssprachlich und unter Schülern durchaus gebräuchlich, zu sagen : Ich radier den Kuli aus oder den Bleistift.

VG

Fourwaystreet
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Alt 25.09.2021, 12:25   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Es ist umgangssprachlich und unter Schülern durchaus gebräuchlich, zu sagen : Ich radier den Kuli aus oder den Bleistift.
Mag sein. Das macht es aber nicht richtig. Für das Arbeiten mit Lyrik schon gar nicht. Mit diesem falschen Anfang geht das gesamte Gedicht den Bach runter.
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Alt 25.09.2021, 12:37   #6
Ex-Fourwaystreet
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Beiträge: n/a

Ist Umgangssprache in Lyrik denn untersagt?

Was ist Rap? Was ist Dada?
Zwei sehr unkonventionelle Formen der Dichtkunst,
die vermutlich nicht entstanden wären,
wärest Du damals Lyrikministerin gewesen.

sprich: Wer bestimmt denn, was kann und was nicht?

Ich würde so ein Gedicht kaufen.

VG Fourwaystreet
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Alt 25.09.2021, 12:59   #7
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Ist Umgangssprache in Lyrik denn untersagt?
Hör doch mit dem Unsinn auf! Was falsch ist, bleibt falsch, da gibt es nichts zu relativieren. Oder würdest du als Deutschlehrer einen falschen Ausdruck in einem Aufsatz durchgehen lassen? Dann wärst du in dieser Position fehl am Platze, denn die Schüler sollen nichts Falsches lernen. Außerdem sind Fehler wertvoll, denn einmal gemacht ist man so geimpft, dass man sie nie mehr wiederholt.

Ich hatte in meiner Schulzeit mal in einem Aufsatz "bei Rot über die Ampel gefahren" geschrieben, was meinen Lehrer dazu bewog, diesen Satz der Klasse vorzulesen und mich dem allgemeinen Gelächter preiszugeben. Versuche also nicht, der Autorin dieses Bleistift-Unfugs einzureden, in der Literatur seien schräge Alltagsaussprüche normal (wörtliche Rede ausgenommen). Wer Lyrik liest, will Sprache genießen, nicht dabei das Gesicht vor Schmerz verziehen.

Außerdem ist die Überschrift des Gedichts irreführend, denn es geht darin gar nicht um einen Bleistift, sondern um das Niederschreiben von Gedanken.
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Alt 25.09.2021, 16:14   #8
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Zitat:
Zitat von Fourwaystreet Beitrag anzeigen
Ist Umgangssprache in Lyrik denn untersagt?
In der Lyrik ist es nicht von Vorteil, die Sprache nicht zu beherrschen. Gleichwie es nicht von Vorteil ist, die Sprache wie ein Asperger-Autist wortwörtlich zu verstehen. Beide Dinge haben prinzipiell ihren Platz in der Lyrik.

Es gibt so viel umgangssprachliche und erfolgreiche Lyrik, die jenseits von einem "korrekten" Sprachbild sich stilisiert. David Lerner ist in dem Fall keine Ausnahme.

https://www.poetenladen-der-verlag.d...vid-lerner.htm
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Alt 25.09.2021, 17:17   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
David Lerner ist in dem Fall keine Ausnahme.

https://www.poetenladen-der-verlag.d...vid-lerner.htm
Was bitte, ist an diesem Gedicht Umgangssprache oder gar falsch? Zu welchem Beispiel soll es im Zusammenhang mit dem hier in Frage stehenden Text dienen?

Eher könnte man auf Gedichte von Robert Gernhardt verweisen. Aber der konnte eben mit Sprache umgehen - auch umgangssprachlich, wie man an seinem "beschissenen" Sonett sehen kann. Mit Wörtern kann man spielen, aber der Ausdruck muss stimmen. Und einen Bleistift kann man nun einmal nicht wegradieren. Wenn man ihn mit einem Radiergummi rubbelt, passiert überhaupt nichts, er ist nach wie vor da und genauso lackiert wie vorher. Wer eine Technik kennt, wie das trotzdem funktioniert, kann sie mir gerne erklären.
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Alt 25.09.2021, 17:39   #10
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Würdest du die Werke von Lerner genauer kennen, würdest du die Frage nicht stellen. Einmal "drüber" lesen und urteilen ist eben sehr einfach und fehlgeleitet. Du wärst überrascht, was er mit "kaputt" eigentlich meinen möchte. Und natürlich ist daran nichts falsch. Wer aber nach deiner "Messlatte" Sprache beurteilt, hätte an dem noch sehr einfachen Lerner, so einiges zu kritisieren.

Lyrik ist nichts Absolutes und wärst du tiefer in dem wunderschönen Garten beheimatet, würdest du das sehr genau wissen.

Ich könnte Dir im Stehgreif mindestens 15 Autoren nennen, bei denen es Dir das Hirn aus den Ohren drücken würde und nein, die sind mitnichten unbekannt. Daniel Falb wäre so jemand oder Jose Oliver. Belassen wir es aber dabei.

Das ist jetzt nicht so "wyld" gemeint, wie es sich anhört. Natürlich steht es Dir zu, alles an einem Text zu kritisieren, was Dir nicht passt. Aber - und das ist immer wichtig - es ist nur deine Sicht der Dinge.
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Alt 25.09.2021, 17:46   #11
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ich könnte Dir im Stehgreif mindestens 15 Autoren nennen, bei denen es Dir das Hirn aus den Ohren drücken würde und nein, die sind mitnichten unbekannt.
Mir würde schon genügen, wenn du einen Stegreif nicht mit einem klauenbewehrten Vogel aus der Sagenwelt verwechseln würdest. Bevor du mir also etwas über Sprache verklickern willst, passe erst einmal auf deine eigenen Wörter und ihre Semantik auf. ich glaube jedenfalls nicht, dass ich von dir viel lernen könnte.

Zu deiner Aufklärung: Es geht nicht um einen in der Pampa herumstehenden Greif, sondern um eine andere Bezeichnung für einen Steigbügel.
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Alt 25.09.2021, 19:13   #12
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Ich will Dir nichts zu Sprache "verklickern". Ich bin erstaunt wie unsicher du reagierst.
Da gibt es - ganz offensichtlich - einen gewissen "Bedarf".

Vielleicht ist es ein Generationskonflikt, weswegen ich Dir den Mangel an Wissen auch nicht vorwerfen kann. Jeder besitzt seine eigenen "Steigbügel" (Damit meine ich Interessen respektive Vorlieben).

Mach dir bitte keinen Kopf über mein Schriftbild (Ich muss leider gähnen bei solchen "Versuchen"), nutze diese verschwendete Energie für deine eigenen Werke. Zur Folge hätte das mehr Qualität und mehr Zufriedenheit für Dich selbst. Jedenfalls wirkst du auf mich gerade sehr unzufrieden und passiv-aggressiv.

Wie gesagt, mein Angebot steht, ich kann dir gute Literatur empfehlen.
Dümmer wird man davon jedenfalls nicht.
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Alt 25.09.2021, 19:42   #13
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ich will Dir nichts zu Sprache "verklickern". Ich bin erstaunt wie unsicher du reagierst.
Da gibt es - ganz offensichtlich - einen gewissen "Bedarf".

Vielleicht ist es ein Generationskonflikt, weswegen ich Dir den Mangel an Wissen auch nicht vorwerfen kann.
Erzähl mir nichts vom Pferd, und vor allem unterlasse es, hier den Hobbypsychologen abzugeben. Das ist alles kompletter Stuss. Es geht um einen Text, nicht um mich, und wenn du Vermutungen über Generationenkonflikte anstellen willst, ist das allein dein Problem.

Was die ganze Diskussion soll, ist mir ohnehin nicht klar, nachdem die Autorin schon in ihrem ersten Kommentar selbst darauf gekommen ist und offen zugegeben hat, falsch formuliert zu haben.

Damit hätte die Sache schon erledigt sein können.
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Alt 25.09.2021, 19:50   #14
männlich Ex-petrucci
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Ilka, das Problem hast du.
Dir fällt offensichtlich nicht auf, dass ich dich nie zitiert habe, sondern einen anderen User. Künftig kann ich deine Beiträge aber auch wieder gänzlich ignorieren.

Ich erzähle Dir nichts vom Pferd und mit Hobbypsychologie hat das nichts zu tun. Ich nehme Dich so wahr. Und meine Wahrnehmung lasse ich mir nicht nehmen.

Und damit ist die Sache für mich abgeschlossen, da ich erneut zu dem Entschluss komme: Dialoge mit Dir sind sinnfrei.
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Alt 25.09.2021, 19:56   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Künftig kann ich deine Beiträge aber auch wieder gänzlich ignorieren.
Gute Idee.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.09.2021, 17:21   #16
männlich Empath
 
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Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ilka, das Problem hast du.
Dir fällt offensichtlich nicht auf, dass ich dich nie zitiert habe, sondern einen anderen User. Künftig kann ich deine Beiträge aber auch wieder gänzlich ignorieren.

Ich erzähle Dir nichts vom Pferd und mit Hobbypsychologie hat das nichts zu tun. Ich nehme Dich so wahr. Und meine Wahrnehmung lasse ich mir nicht nehmen.

Und damit ist die Sache für mich abgeschlossen, da ich erneut zu dem Entschluss komme: Dialoge mit Dir sind sinnfrei.
würde mich nicht mit dem Boss anlegen
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