Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Humorvolles und Verborgenes

Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 05.08.2011, 00:18   #1
männlich Ex-Erman
 
Benutzerbild von Ex-Erman
 
Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 1.453

Standard Der Bettler

Der Bettler

Dachte nie, dass ich so werde, wie ein Bettler
von Menschen betrachtet wie ein schlechter
als wäre ich deren Schicksals Wächter
zueinander sind sie auch nicht gerechter.

Wie eine Maus sitze ich vor diesem Gotteshaus
ausgesetzt Mitleids-blicken welch ein Graus
manche schreien weg von hier aber raus,
wo sie doch aber so leben wie in Saus und Braus.

Entledigen der Sünde mit Pfarrers Segen
aber die Almosen mir geben von wegen
sie denken nicht daran ihr gewissen zu bewegen
kein wunder heißer Sommer ohne Regen

Den Becker erfasst Mitleid manch Zeit
das Brot esse ich von seinem Laden etwas weit
ihn in Verlegenheit bringen bin ich nicht bereit
nicht dass er dann mit seiner Frau Streit hat

Du der im Himmel bist hast du etwas Glück
übrig für mich? Genügt auch klein Stück
denn kalt ist es mir unter dieser Brück
jetzt denke ich an die alten besseren tage zurück

Ein neuer Tag wo finde ich einen, Almosen
bleibe stehen vor diesem Haus mit Garten voller Rosen
vielleicht kommt da jemand mit offenem Herzen
und erkennt meine ehrlichen Schmerzen.

Dieser beachtet aber nur die auf seiner Größe
die besser gekleideten sind immer so böse
glücklich macht niemanden diese pompöse
dennoch ich will nicht beten, dass Gott sie erlöse.

Ein Laden verteilt den armen, Suppe warm
wie sehr sehnt sich danach mein Darm
beeilend stoße jeden beiseite mit arm
entferne mich dann von diesem Menschenschwarm.

Lange her den Geschmack habe ich vergessen
und trinke eilig die Suppe wie besessen
und verschluckte gleich einen mitgekochten Knopf
wie kamen es denn versehentlich im Topf.

Atmen kann ich jetzt nur durch die Löcher zwei
im Hals geblieben ist der Knopf es kommt kein Schrei
höre nur ein unbekanntes Pfeifen dabei
hoffe das zu mir jemand kommt eilig herbei.


Was tun laufe auf die noch wartende Menge
in Hand den Suppentopf es herrscht Riesen Gedränge
jemand schlug mir im Nacken und Hände
befreit musste ich laut sagen danke, danke.

Eine Suppe bezahlte ich mit Schmerz
das Leben ist voll vom nicht Salzigem, Scherz
mit vollem Magen lief ich gerade wie eine Kerze
obwohl, auf mich waren nur ein paar Fetzen.

Bei jedem Müllhaufen bleibe ich stehen
darin kann man, das Leid anderer sehen,
als ob viele sich nach mir sehnen,
da fühlt man sich nicht allein im Leben.

Oft geworfen werden dinge des Lebens
die wert sind eines Monats Einkommens
keine Entwicklung des, Mensch Werdens
erstaunlich verhalten des, Mensch Wesens.

Das Wegwerfen als national Spiel Endecken
geht weiter, bis manche Arten verrecken,
angesehene bleiben auf der Strecke stecken
als wollten sie eine Schande bedecken.

Werde bezeichnet als Begleiterscheinung
richtiger ist eher Wegseherscheinung
und bei Bestien ist unglaubliche Verwunderung
fehlt nur noch eine heimliche Säuberung.

Ich würde nie ein Ersatz suchen für mich,
wenn das, ein Leben sein soll, behalten
sie das Trinkgeld und den Rest für sich
mein Leben wünsche ich nicht dem Feind.
Ex-Erman ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Der Bettler



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bettler Shiva84 Lebensalltag, Natur und Universum 6 12.05.2010 10:50
Der Bettler Ilka-Maria Lebensalltag, Natur und Universum 6 07.08.2009 15:06


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.