Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Poetry Workshop > Schreibwerkstatt / Hilfe

Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 18.05.2010, 17:37   #1
weiblich sturmmöwe
 
Benutzerbild von sturmmöwe
 
Dabei seit: 05/2010
Alter: 34
Beiträge: 110

Standard Verbesserungsvorschläge?

Hallo zusammen

Nach einer ziemlich beeindruckenden Szene aus einer Doku über ein afrikanisches Fischerdorf hab ich folgendes Gedicht geschrieben:

Victoriasee

Sanfte Wellen ans Ufer schlagen,
Freiheit von Möwenschwingen getragen,
ihr Echo bald in der Ferne verhallt.
Während die Sonne blutend sinkt,
und bald in den Wasserweiten ertrinkt,
ein Schrei vom Ufer her erschallt.

Verzweifelte Schläge, kleine Hände
kämpfen gegen Widerstände.
Augen gross, voll hungrigem Sehnen
Reiskörner vom Kampf zerstreut auf dem Platz
Erneut ergriffen, umkämpft wie ein Schatz,
bis nichts mehr bleibt – nur stumme Tränen!


Aber irgendwie bin ich noch nicht so richtig zufrieden damit. Vor allem der letzte umschliessende Reim (Sehnen, ...Tränen), falls man den überhaupt als Reim bezeichnen kann, stört mich. Und auch sonst wirkt das Ganze noch nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte, vor allem der zweite Teil. Aber irgendwie komme ich nicht weiter. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps und Verbesserungsvorschläge?! Würde mich freuen!

LG
Möwe
sturmmöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2010, 20:02   #2
weiblich Ex-Gitarrenhamster
abgemeldet
 
Dabei seit: 06/2010
Beiträge: 24

Den ersten Teil würd ich so lassen, den finde ich sehr gelungen.

Habe mal den zweiten Teil etwas umformuliert. Weiß nicht ob es das ist, worauf du hinauswolltest, aber vielleicht kann ich dir zumindest den ein oder anderen Denkanstoß liefern.


Sanfte Wellen ans Ufer schlagen,
Freiheit von Möwenschwingen getragen,
ihr Echo bald in der Ferne verhallt.
Während die Sonne blutend sinkt,
und bald in den Wasserweiten ertrinkt,
ein Schrei vom Ufer her erschallt.

Kleine Körper im wilden Gedränge,
ein Töpflein mit Reis geht zu Bruch in der Menge,
die Augen weit, voll hungrigem Sehnen.
Reiskörner ziellos verstreut auf dem Platz
Gierig ergriffen, umkämpft wie ein Schatz,
bis nichts mehr bleibt – nur stumme Tränen!
Ex-Gitarrenhamster ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2010, 18:16   #3
weiblich sturmmöwe
 
Benutzerbild von sturmmöwe
 
Dabei seit: 05/2010
Alter: 34
Beiträge: 110

Hei Gitarrenhamster

Sorry, hatte gar nicht gesehen, dass du das kommentiert hast!

Hmm, gefällt mir gut. Du hast schon ziemlich genau erfasst, worauf ich hinaus wollte. Die ersten beiden Zeilen klingen viel besser, nicht mehr so erzwungen.
Von der vierten Zeile bin ich noch nicht ganz überzeugt. Von der Metrik her klingt es besser. Aber kann etwas "ziellos verstreut" sein?

Jedenfalls vielen Dank für deine Hilfe!

lg
sturmmöwe
sturmmöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2010, 19:23   #4
weiblich Ex-Gitarrenhamster
abgemeldet
 
Dabei seit: 06/2010
Beiträge: 24

Bitte, gerne!

"ziellos verstreut" gibt es eigentlich nicht Aber mir ist beim besten Willen nichts anderes eingefallen.

Wollte so etwas in der Richtung "sinnlos verstreut".. Eben dass die Reiskörner auf dem Boden eigentlich ihren Wert als Nahrungsmittel einbüßen

Sinnlos wäre auf jeden Fall meiner Meinung nach e t w a s besser als ziellos^^
Ex-Gitarrenhamster ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Verbesserungsvorschläge?

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche



Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.