Mitmachtheater

[DieBrautHautInsAuge]

Ich habe mich der Liebe ergeben
als sie mir die Zähne zeigte.

Gewollt war das nicht,
denn frei werd ich nie mehr sein.

Du kannst ja nichts dafür
bist genau wie ich
eine Marionette
in diesem Theater.

Ich bin gespannt,
wie lang wir
dieses Stück spielen dürfen.

Wenn der Applaus leiser wird
lass uns verneigen
vor der alten Dame.
Vielleicht gestattet sie uns
eine Zugabe.

Kitsch.

[DieBrautHautInsAuge]

Das war sehr hilfreich.
Eigentlich habe ich gedacht, dass einem hier geholfen wird, aber dem ist offensichtlich nicht so. Schade. Nur um es mal loszuwrden. Ich mag Kitsch.

[Christoph]

Habe dein Gedicht gelesen und finde nicht unbedingt, dass man es pauschal als Kitsch abtun sollte.

Einige Vorschläge meinerseits:

In Strophe 1 sprichst du von der "Liebe".

Ich habe mich der Liebe ergeben
als sie mir die Zähne zeigte

Das ist allerdings kitschig. Wenn du die Aussage auf die persönliche Ebene holst ,würdest du dieses Problem umgehen.

"Ich habe mich dir ergeben
als du mir deine Zähne zeigtest"

Dann die Strophen 2 und 4 weglassen, denn hier handelt es sich um Kommentierungen des Geschehens, die dem Leser ohnehin im Gedicht in deiner Theatermetapher, bzw. Marionettenmethaper begegnen.
Diese Verkürzung allein würde deinem Gedicht eine komprimiertere Aussage verleihen ohne dass inhaltlich etwas verlorenginge.

Also nicht den Spass verlieren.

lg Christoph

[cute_fighter]

Abend...

erstmal an EtonMess: Solche Kurzkommentare sind tatsächlich sehr unkonstruktiv und grundsätzlich zu vermeiden!



So, liebe Braut, ja, natürlich ist es ein wenig Kitsch...hm, ich verwende selbst zu gern kitschige Bilder, wobei jeder Kitsch anders definiert. Die Grenzen sind sehr weit gezogen oder umfassen nur einen kleinen Bereich.
Hier würde ich die "kitschigen" Aspekte eher als die abgenutzten, zu oft gelesenen Ausdrücke beziehen... Das mit dem Theaterspiel des Lebens ist ja nicht wirklich neu und gleich im ersten Vers die "Liebe" einfach so als Wort zu erwähnen ist nicht sehr poetisch.
Schauen wir uns das ganze mal langsam an:

Ich habe mich der Liebe ergeben
als sie mir die Zähne zeigte.

Ja, die "liebe" einfach so zu erwähnen als anfang, das habe ich schon kritisiert. Aber eigentlich ist das mit dem "Zähne zeigen" gar nicht so abgenutzt... es wirkt nur irgendwie so, weil es ein persönlich wirkender Einstieg ist, der das ganze unweigerlich kitschig macht irgendwie...

Gewollt war das nicht,
denn frei werd ich nie mehr sein.

in ordnung, die "ewige" liebe ist wohl nie geplant, sie passiert einfach... die strophe kann man sich eigentlich schenken, nichts wirklich neues für den leser finde ich...

Du kannst ja nichts dafür
bist genau wie ich
die Marionette
in diesem Theater.

Jaja, jeder ist nur eine "Marionette", wer kann schon frei entscheiden? Nein, aber im ernst, so schlecht finde ich das gar nicht.. ich mag diese Bilder sehr (auch wenn sie wahrscheinlich schon kitschig sind ).
Was mich hier stört ist das "die Marionette". Denn wenn lyr. Du eine ist und lyr. Ich aber auch, muss es schon mehrere geben und auch die Willkür würde durch das "eine Marionette" besser herüberkommen Man ist eben nur einer von vielen...
Das "diesem" im letzten Vers erscheint mir auch nicht so überaus wichtig. "im Theater" würde auch reichen, oder?

Ich bin gespannt,
wie lang die Liebe
uns dieses Stück spielen lässt.

Autsch, schon wieder "die Liebe"... An sich eine sehr schöne Idee in der Strophe, aber muss es denn wirklich die Liebe sein, die man dann kitschrot über die Marionetten projeziert? Man könnte sich das mit der Liebe doch auch interpretieren, dass man "die Spieler" an den Fäden ziehen lässt oder einen Schreiber über das Stück setzt... irgendjemanden oder irgendetwas, das dann für die Liebe steht.

Wenn der Applaus leiser wird
laß uns verneigen
vor der alten Dame.
Vielleicht gestattet sie
uns eine Zugabe.

"laß" --> "lass"
das "uns" aus dem letzten vers würde ich noch in den vorherigen Vers schieben, klingt vielleicht besser.
Das Ende gefällt mir am besten, es wirkt mE ziemlich gut.

Also...eigentlich gefiel es mir (nicht von der Kritik verunsichern lassen ). Ich bin gespannt auf neues

bis dann mal.
grüße

[apnoe]

hi, vieles wurde schon gesagt, was verbesserungswürdig ist, aber ich möchte dir etwas zum einstand sagen, was mich bei meinem ersten text und aller kritik dann doch gefreut hat.
ich habe schon viel schlechtere texte als einstand gelesen..
bitte lass die sternchen zwischen den versen weg..deine zeilen sind hübsch formuliert, gefühlvoll und kitschig, aber nicht unangenehm..schließe mich meinen vorrednern an.
einfach weitermachen..
lg a

[DieBrautHautInsAuge]

Ah, ja ich verstehe. Begriffe, die vorhersehbar sind, zig mal benutzt wurden usw. führen dazu, dass man sich als Leser langweilt, weil es wirkt, wie hunderte anderer Gedichte, nur anders zusammen gesetzt.
Pfff, was für ein Satz.
Aber ich habe verstanden (hoffe ich) was ihr mir sagen wolltet. Vielen Dank fürs Lesen und die Kritik.

[apnoe]

ja, und wenn du deinen text jetzt auch noch zum beweis ändern möchtest, oben rechts neben ihm befindet sich das symbol dafür, dann kannst du bearbeiten.zb die sternchen, das dauert auch gar nicht lange..
lg a

[Mo.-]

das ist kein gedicht.


jedenfallst in meinen augen. du hast eiknfach ein paar methaphern aneinander gerreiht und das ganze in versae zerhackt.

nee tonal gebe ich dir null punkte

auch wen die methaphern wirklich gar nicht schlecht sind.
deshalb ist es auch bestimmt kein kitsch und wer das behauptet pauschaliesiert
und sollte mal über seine messlatten nachdenken.

gruß mo

[DieBrautHautInsAuge]

Hallo, ich habe jetzt mal ein wenig verändert. Vielleicht ist es ja ein wenig besser. Aber warum ist es kein Gedicht? 8o

[Mo.-]

weil die verseinteilung unsinnig ist:


Ich habe mich der Liebe ergebenals sie mir die Zähne zeigte.Gewollt war das nicht,denn frei werd ich nie mehr sein.
Du kannst ja nichts dafür bist genau wie ich eine Marionette in diesem Theater.
Ich bin gespannt, wie lang wir dieses Stück spielen dürfen.
Wenn der Applaus leiser wird lass uns verneigen vor der alten Dame.
Vielleicht gestattet sie uns eine Zugabe.


ich finde deise form macht gar keinen unterschied.