Mein Täubchen bei Poetry.de

Ex-Poesieger · 30.05.2010, 06:58

Ein Makel meines Zaubers wär,
sein hochfataler Traumbegehr.
Ergeben tue ich es kund,
Seltsames strömt mir aus dem Mund.

Outfit schwarz und weiß,
Liebe kalt und heiß.
Verfolgt und abgelichtet,
geehrt und zugedichtet.

Ich renne nur im Kreis,
und lache auf Geheiß.
Wenn ich dann nicht mehr bin,
dann schauen alle hin.

(C)

Perry · 03.06.2010, 11:31

so ganz werde ich aus deiner Intention nicht schlau.
Insgesamt scheint es um einen Poeten zu gehen, der sich im Jetzt verkannt fühlt und hofft, dass seine Qualitäten wenigstens postum gewürdigt werden.
LG
Perry
PS: Ich glaube, dass soetwas heutzutage nicht mehr zu erwarten ist, dafür ist die Welt zu schnelllebig und Lyrik zu unbedeutend im Massengeschmack.

snali · 03.06.2010, 14:45

ich interpretiere es als stand einer beziehung und der freundschaft drumherum - und find es gut

Ex-Poesieger · 07.06.2010, 04:27

Vielen Dank euch beiden, irgendwie hat jeder Recht.

LG RS

Sophia-Fatima · 21.07.2010, 15:49

Hi Poesieger,

Mir gefällt das Gedicht auch gut. Es ist wie ein Blick in den Spiegel der Außen- und InnenSchau, der aber noch ein bißchen beschlagen ist und die Schönheit der Wahrheit, den eigentlichen Glanz der Fähigkeiten noch nicht reflektiert.

Der Titel hingegen symbolisiert nicht nur Frieden sondern auch Zuversicht und durch die Verniedlichung etwas Vertrautes. Und TaubenSchiss soll Glück bringen, sagt man. Vielfach interpretierbar...

Sehr gern gelesen!

Mit lieben Grüßen SoFa

Ex-Poesieger · 21.07.2010, 17:57

Im Querschnitt der Kommentare sieht man dass die wenigsten Leser den Autor verstehen;-) Vielfach wird es als Vorlage für die eigene Fantasie benutzt, was natürliche auch eine Art Feedback ist aber im Endeffekt auf zweierlei hinausläuft, so wie das Omega und Alpha , dualistische Perfektion...

LG RS

Thing · 22.07.2010, 01:00

Halli Hallo, Du Poesieger -

ich kenne Begehr nur als Neutrum (abgeleiten von das Begehren), ergo läse ich lieber "hochfatales".
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Alpha & Omega kapiere ich noch, aber dualistische Perfektion kann ich nicht erklimmen, ist mir zu hochgestiegen.
Spielst Du nun auf den Monismus oder den Dualismus an, und falls ja, auf welchen?

Aber evtl. will der Autor gar nicht verstanden sein/werden.

Mehr an "Feedback" (schauriges Wort!!!!) kann ich nicht bieten.

Thing

Ex-Poesieger · 22.07.2010, 05:17

Belehren liegt mir fern, aber ich dachte das Begehren und der Begehr? Dualistische Perfektion wie in den beiden Seiten der Münze, eine Seite der Autor und die andere Seite der Leser;-) Als Textbeispiel schwarz und weiss, kalt und heiss...

LG RS

Ex-Odiumediae · 25.07.2010, 22:07

Gefällt mir sehr gut, weil es sich so schön auf verschiedene Weise interpretieren lässt. Was ich nicht ganz so gelungen finde, sind die Verse drei und vier.

Der vierte Vers hat zu viele Silben und beginnt überdies mit einem Daktylus (betont, unbetont, unbetont), anstatt, wie der dritte Vers, mit einem Jambus. Das liest sich unästhetisch und hört sich auch so an.

Ansonsten gefällt es mir ziemlich gut.

Ilka-Maria · 25.07.2010, 22:17

Mir sind beim Lesen Deines Gedichtes auf Anhieb die Memoiren Casanovas eingefallen. Es paßt, wenn vielleicht auch ungewollt.

Lieben Gruß
Ilka-M.

Ex-Poesieger · 26.07.2010, 10:43

Vielen Dank für eure überraschenden Kommentare, besonders der Vergleich und das Lob haben es in sich meiner Meinung nach.

LG RS

30.05.2010, 06:58	#1
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mein Täubchen Ein Makel meines Zaubers wär, sein hochfataler Traumbegehr. Ergeben tue ich es kund, Seltsames strömt mir aus dem Mund. Outfit schwarz und weiß, Liebe kalt und heiß. Verfolgt und abgelichtet, geehrt und zugedichtet. Ich renne nur im Kreis, und lache auf Geheiß. Wenn ich dann nicht mehr bin, dann schauen alle hin. (C)

03.06.2010, 11:31	#2
Perry Dabei seit: 11/2006 Alter: 71 Beiträge: 3.762 Meine Gedichte	Hallo RS; so ganz werde ich aus deiner Intention nicht schlau. Insgesamt scheint es um einen Poeten zu gehen, der sich im Jetzt verkannt fühlt und hofft, dass seine Qualitäten wenigstens postum gewürdigt werden. LG Perry PS: Ich glaube, dass soetwas heutzutage nicht mehr zu erwarten ist, dafür ist die Welt zu schnelllebig und Lyrik zu unbedeutend im Massengeschmack.

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03.06.2010, 14:45	#3
snali Dabei seit: 03/2010 Alter: 33 Beiträge: 80 Meine Gedichte	ich interpretiere es als stand einer beziehung und der freundschaft drumherum - und find es gut

07.06.2010, 04:27	#4
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Vielen Dank euch beiden, irgendwie hat jeder Recht. LG RS

21.07.2010, 15:49	#5
Sophia-Fatima Dabei seit: 05/2010 Ort: Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg Vorpommern) Beiträge: 315 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hi Poesieger, Mir gefällt das Gedicht auch gut. Es ist wie ein Blick in den Spiegel der Außen- und InnenSchau, der aber noch ein bißchen beschlagen ist und die Schönheit der Wahrheit, den eigentlichen Glanz der Fähigkeiten noch nicht reflektiert. Der Titel hingegen symbolisiert nicht nur Frieden sondern auch Zuversicht und durch die Verniedlichung etwas Vertrautes. Und TaubenSchiss soll Glück bringen, sagt man. Vielfach interpretierbar... Sehr gern gelesen! Mit lieben Grüßen SoFa

21.07.2010, 17:57	#6
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Im Querschnitt der Kommentare sieht man dass die wenigsten Leser den Autor verstehen;-) Vielfach wird es als Vorlage für die eigene Fantasie benutzt, was natürliche auch eine Art Feedback ist aber im Endeffekt auf zweierlei hinausläuft, so wie das Omega und Alpha , dualistische Perfektion... LG RS

22.07.2010, 01:00	#7
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Halli Hallo, Du Poesieger - ich kenne Begehr nur als Neutrum (abgeleiten von das Begehren), ergo läse ich lieber "hochfatales". Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Alpha & Omega kapiere ich noch, aber dualistische Perfektion kann ich nicht erklimmen, ist mir zu hochgestiegen. Spielst Du nun auf den Monismus oder den Dualismus an, und falls ja, auf welchen? Aber evtl. will der Autor gar nicht verstanden sein/werden. Mehr an "Feedback" (schauriges Wort!!!!) kann ich nicht bieten. Thing

22.07.2010, 05:17	#8
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Belehren liegt mir fern, aber ich dachte das Begehren und der Begehr? Dualistische Perfektion wie in den beiden Seiten der Münze, eine Seite der Autor und die andere Seite der Leser;-) Als Textbeispiel schwarz und weiss, kalt und heiss... LG RS

25.07.2010, 22:07	#9
Ex-Odiumediae abgemeldet Dabei seit: 07/2010 Beiträge: 1.151 Meine Gedichte	Gefällt mir sehr gut, weil es sich so schön auf verschiedene Weise interpretieren lässt. Was ich nicht ganz so gelungen finde, sind die Verse drei und vier. Der vierte Vers hat zu viele Silben und beginnt überdies mit einem Daktylus (betont, unbetont, unbetont), anstatt, wie der dritte Vers, mit einem Jambus. Das liest sich unästhetisch und hört sich auch so an. Ansonsten gefällt es mir ziemlich gut.

25.07.2010, 22:17	#10
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.111 Meine Gedichte Meine Favoriten	Mir sind beim Lesen Deines Gedichtes auf Anhieb die Memoiren Casanovas eingefallen. Es paßt, wenn vielleicht auch ungewollt. Lieben Gruß Ilka-M.

26.07.2010, 10:43	#11
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Vielen Dank für eure überraschenden Kommentare, besonders der Vergleich und das Lob haben es in sich meiner Meinung nach. LG RS