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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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22.08.2011, 21:25 | #1 |
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Oh Nadja
Oh Nadja
Der miese Stank Deiner tranigen Achselhöhlen tormentiert meine Nasenschleimer. Deine Epidermis ist rau und kratzt die Samthaut meiner sensiblen Fingerenden. Ich habe über Deine hässliche Nasenaugenstruktur eine venezianische Maske gestülpt. Dumpf sinken die Schwaden meiner Sildenafil-induzierten Syntethogeilheit ins Nichts, weil ich deinem unsagenden Gefühlsausschwärmen nur die kalte Schulter weisen kann. Deine üble Unanständigkeit ist das rote Geschlechtsverkehrslicht in meiner trockenen Retina. Ein Minusmann deiner Träume zu sein, ist mein unzufälliger Wunsch - Vater eines abgetriebenen Gedankens. In der rauchenden Pfanne meiner verspukenden Sehkraft nehme ich noch die Zellulitis deines wabbeligen Hüftgewebes wahr und bohre meine weiße Vorsteherschaft in ein Stück heißen Pferdeleberkäse. Besser noch als Dein verwundwesendes Fotzen-Tartar. Die Blumen des Todes kann man nicht in flockende Kristalle malen, weil die Hitze des Ersterbens die Linien jeder Schneezeichnung verhärmt. Mein Autismus wellt mich in Zwischenhöhen und ich pflege gedanklichen Sex mit einer bekümmerten Gaslaterne, sodomiere ihren Mast: gemästet von Tränen der Unlust. Ein Diamanten-Jude streunt staubend an mir vorbei, seine Festtagslocken triefen und stinken nach verfaultem gefillten Fisch. Wohin soll ich noch stolpern? Auf dein breites Abdomen, das nicht nach Welt sondern nur nach Fäulnis sphärt und sich mir klaffend enthüllt? Kann ich dich noch froh locken? Ja zum Abgrund am Rande der dunkelsten Nächte um dich in ewige Kälte zu rempeln. Ja! |
22.08.2011, 22:13 | #2 |
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Genial!
Die Wortwahl – auch die obszöne – passt die die Faust aufs Auge in diesen abstoßenden Gedankengang. Es ist dreckig, krank, aber dennoch wirkt es durch die faszinierend kalte ‚pathologisch-psychotische‘ Atmosphäre tiefsinnig. Ich bin beeindruckt. |
22.08.2011, 22:17 | #3 |
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danke - das von dir zu hören, tut gut.
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22.08.2011, 23:09 | #4 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Wenn man sich deinen Text zu gemüte führt, über das hirn nachdenkt das das geschaffen hat und dan dein avatar betrachtet, ergibbt alles wieder einen sinn.
In diesem sinne. Auf bald bin noch in arbeit. |
22.08.2011, 23:29 | #5 |
R.I.P.
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Da ich gerade von einer hochtiefphillosofischen Unterhaltung via Holperweg ruckzuckelnds geblendet von Lyrisch-Greiselndem zurückkehre:
Kommt mir zupaß! Thing |
23.08.2011, 22:02 | #6 |
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das freut mich ganz besonders, dass einer meiner würdigsten fans unter dem schirm meiner wirren worte schutz findet. danke.
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23.08.2011, 22:30 | #7 |
Das Sterben hat Bukowsky wohl gut getan. Ich finde, er bringt jetzt viel mehr Farbe in seine Zeilen.
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25.08.2011, 10:00 | #8 |
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das sterben tut in der einen oder anderen weise immer gut. der tod ist unselten ein geschenk, guter MARTHO.
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