November Rain

[Zarathustra]

[Was passiert, wenn man mal schlecht gelaunt ist]

Wenn man noch dringend eine Anschaffung tätigen muß und sich daher mehr oder weniger gezwungenermaßen am späten Samstag nachmittag in der offenbar schon begonnenen Vorweihnachtszeit durch die Haupteinkaufsgegend des aktuellen Wohnortes quälen muß und dabei schon wieder und ein ums andere mal und immer wieder aufs neue feststellt, daß man die Mitmenschen, die mit durch exzessiven Konsumrausch glücksbeseelten Gesichtern zwischen den auf biedermännische Gemütlichkeit getrimmten Holzhütten dicht aneinander gedrängt, einer unförmigen, klebrigen Pampe aus hirnloser Zellmasse gleichend, hindurchfließen und denen man nichts mehr wünscht, als daß sie an der fetttriefenden, geschmacksverstärkten Drecksscheiße, die sie da in ihre entseelten Leiber hineinstopfen als würden sie sich auf einen Winterschlaf vorbereiten, was ja leider nicht der Fall ist -- schön wär's, dann wäre endlich mal ein paar Wochen Ruhe --, verrecken mögen, daß sie davon Herzinfarkte bekommen mögen, daß sie am besten gleich daran ersticken mögen, nicht und sowas von absolut nicht und keineswegs leiden kann, daß man sie ekelhaft findet, daß man ihren Kindern nur noch in die kleinen Fressen schlagen möchte, auf daß sie endlich, endlich Ruhe geben oder wenigstens einen Grund haben, ihre Umwelt mit ihrem unerträglichen Gekreische und sopranen Gejaule zu verpesten, daß man ihre Frauen in all ihrer chemikalisch unterstützten Häßlichkeit und ihrer durch Glühwein hervorgerufenen stumpfen Freude, deren hervorstechendstes Merkmal schwachsinniges Gegacker und Gekicher ist, allesamt prügelnderweise in Frauenhäuser vertreiben möchte, daß man die gequälten Hirne ihrer Männer von den alkoholgeschwängerten Gehirnzellen befreien möchte, weil es weh tut zu sehen, wie sie nur noch in der Lage sind, grunzende und gröhlende Fleischklumpen zu erzeugen, dann sollte man am besten zuhause bleiben, den Schutzwall noch ein wenig höher ziehen und hoffen, daß die Heizung asbestverseucht ist und einen möglichst schnell von all dem befreit.

[TobiL.]

Da ist wohl einer mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden ;-)

Ich mag den Weihnachtsmarkt, bin also auch ein durch exzessiven konsumrausch beseelter, der Drecksscheisse isst... Danke!

Vulgäre Wörter, machen einen Text auch nicht besser, als er ohne hin nicht ist.

[Ra-Jah]

[Ex-sternregen]

Kann jedes deiner Worte nachvollziehen. Perfekt.