Eiswelten bei Poetry.de

harry · 24.12.2007, 14:26

Und noch ein Gedicht heute. Das ist schon älter, und unterscheidet sich stark von meinen anderen Gedichten. Deswegen bin ich mir hier auch unsicher und würde mich sehr über Kritik freuen.

Frohe Weihnachten, harry

Eiswelten

die Straßen glitzern in der Nacht
das Licht der Ampel verschwimmt
Hab acht, mein Kind, Hab acht
ich bringe dich sicher zurück

die Luft strömt durch meine Haare
errötet wärmt dein Gesicht
mein Gesicht
ein Lächeln taut auf aus der Kälte
als wär es nur, nur für jetzt hier gemacht

der Mond wacht über der Straße
nach Haus
es raschelt es knistert
riecht nach Rau und nach Eis
ein Schritt, ein Schritt zwei
Hände, ein Tag geht zu Ende
es klirrt und es kracht
Eiswelten
Kristalle

die Luft
atme ein, du hast
atme aus, immer die Wahl
ein wort, - nein
der Druck lässt nach und verschwindet
Wärme störmt entgegen und du stehst im Licht

ich
kein Wort, kein Wort mehr
liebe
kein Wort, kein Wort
bis die Vögel zurückkehren

sky_so_red · 24.12.2007, 14:57

Hallo Harry,

mir gefällt die szenische Anordnung in deinem Gedicht sehr gut
(ich meine zum Beispiel:
atme ein, du hast
atme aus, immer die Wahl ).

Die Sprache ist malerisch und schön, gefällt mir gut.
Nur hin und wieder wird mir der Wechsel zwischen gereimten und nicht gereimten Elementen sowie die Metrik ein wenig zu unregelmäßig, zu holprig.
Vor allem in der zweiten Strophe fällt mir das auf.

Gegen Ende zu gefällt mir dein Gedicht besser als am Anfang.

24.12.2007, 14:26	#1
harry Dabei seit: 10/2007 Beiträge: 18 Meine Gedichte	Eiswelten Und noch ein Gedicht heute. Das ist schon älter, und unterscheidet sich stark von meinen anderen Gedichten. Deswegen bin ich mir hier auch unsicher und würde mich sehr über Kritik freuen. Frohe Weihnachten, harry Eiswelten die Straßen glitzern in der Nacht das Licht der Ampel verschwimmt Hab acht, mein Kind, Hab acht ich bringe dich sicher zurück die Luft strömt durch meine Haare errötet wärmt dein Gesicht mein Gesicht ein Lächeln taut auf aus der Kälte als wär es nur, nur für jetzt hier gemacht der Mond wacht über der Straße nach Haus es raschelt es knistert riecht nach Rau und nach Eis ein Schritt, ein Schritt zwei Hände, ein Tag geht zu Ende es klirrt und es kracht Eiswelten Kristalle die Luft atme ein, du hast atme aus, immer die Wahl ein wort, - nein der Druck lässt nach und verschwindet Wärme störmt entgegen und du stehst im Licht ich kein Wort, kein Wort mehr liebe kein Wort, kein Wort bis die Vögel zurückkehren

24.12.2007, 14:57	#2
sky_so_red Dabei seit: 10/2007 Beiträge: 8 Meine Gedichte	Hallo Harry, mir gefällt die szenische Anordnung in deinem Gedicht sehr gut (ich meine zum Beispiel: atme ein, du hast atme aus, immer die Wahl ). Die Sprache ist malerisch und schön, gefällt mir gut. Nur hin und wieder wird mir der Wechsel zwischen gereimten und nicht gereimten Elementen sowie die Metrik ein wenig zu unregelmäßig, zu holprig. Vor allem in der zweiten Strophe fällt mir das auf. Gegen Ende zu gefällt mir dein Gedicht besser als am Anfang.