wo wilde rosen ranken

[Perry]

es gibt zeiten da wandert ein schatten mit tanzenden
schritten durchs zimmer wechselt mit vielsagenden
blicken vom leichten walzerschwung ins tangotiefe

vorm fenster steigt ein schwarm vögel auf ins licht
der späten sonne entschwindet im schlierenden grau
des nebeltuchs mit dem der tag das gewesene zudeckt

zieht die nacht die vorhänge zu lege ich unser lied auf
den teller der erinnerung und wir wiegen die hüften
wie damals als wilde rosen unsere herzen umrankten

[Cornelius]

wieso hat diese Perle noch niemand kommentiert? Wobei: Ich wüsste auch nicht, was ich dazu sagen sollte. Da kann man nur genießen und schweigen. Also bin ich auch gleich wieder still - und lege dein Gedicht zu meinen Favoriten.

Gruß
Cornelius

[Ilka-Maria]

Zitat von Cornelius

wieso hat diese Perle noch niemand kommentiert?

Gute Frage, oder keine gute Frage? Ich wüsste nicht, was ich zu Perrys Gedichten, zweifellos Perlen, noch schreiben sollte, ohne mich zu wiederholen. Superb!

[Perry]

vielleicht liegt es daran, dass meine Texte formal und oder inhaltlich meist nur noch Variationen thematisch und bildlich ähnlicher Themen sind.
Ich denke schon einige Zeit darüber nach wieder mehr zu experimentieren, habe aber bisher noch keinen rechten Ansatz gefunden.
Mal schauen was das neue Jahr bringt.
Danke fürs "Perlenlob" und LG
Perry