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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 25.01.2017, 20:59   #1
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard depression

depression

hilflos quälten sich
schmächtig rinnende tropfen
auf meiner trüben fensterscheibe
armselig wirre spuren zu zeichnen
letzte hoffnung
im sinnlosen noch einen sinn zu finden

da zerriß ein froher klarinettenton
jäh den bleiweißen schleier
der bislang so barmherzig
künftige welt mir verhüllte
er fiel wie ein welkes blatt
und grausam schön erstrahlte
vor meinen erschrockenen augen
ein dunkel leuchtender
wolkenloser
eosinroter himmel
an dem zwei schwarze monde
wie funkelnde kristallkugeln
sich rasend aufeinander zu bewegten
und sich doch immer weiter voneinander entfernten
unter diesem himmel und seiner stille
die wie ein schrei auf meinen ohren lastete
fand ich das kind

sie grub mit ihren bloßen händen
in der weichen hellgrünen erde
und unter ihren zarten fingern
wuchsen wie seltene blumen
edle gefäße von silber und gold
aus uralter zeit
sie reichte mir eins ums andre
begierig das nächste zu pflücken
doch was ich berührte
zerfiel zu asche und staub

ich wandte mich ab
und lief meinen weg zurück
die schläfen versteint in trauer
da standen die monde still
der himmel vergaß seinen glanz
in den ohren schmeichelten mir leise
verlorene klänge der mannheimer schule
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2017, 21:06   #2
Richard L.
 
Benutzerbild von Richard L.
 
Dabei seit: 11/2014
Alter: 53
Beiträge: 1.592

Hallo Peter von Glatz,
es ist anstrengend zu lesen. Kursiv, zentriert; warum? Als einfacher Prosa-Blogtext wäre es weitaus interessanter. So wirkt es eitel und doch sehr verkünstelt.

Gruß, R.
Richard L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2017, 01:02   #3
männlich Gotenkönig
 
Benutzerbild von Gotenkönig
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: Sachsen
Alter: 26
Beiträge: 60

Da muss ich Farrell recht geben.
An sich ist es ein ziemlich interessanter und sprachlich wertvoll, aber verworrener Text.

Als Gedicht gefällt es mir nicht sonderlich. Als Prosa finde ich es wiederum interessant und ausbaufähig.
Gotenkönig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.01.2017, 20:05   #4
männlich AndereDimension
 
Benutzerbild von AndereDimension
 
Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

da sind einfach zu viele adjektive im spiel. zwar bin ich ein freund der adjektive...aber nur dann...wenn sie zu einem mehrwert beitragen. hier passiert genau das gegenteil.

Zitat:
hilflos quälten sich
schmächtig rinnende tropfen
auf meiner trüben fensterscheibe
armselig wirre spuren zu zeichnen
letzte hoffnung
im sinnlosen noch einen sinn zu finden
ohne not aufgebläht

versuchs mal zu ver-dichten!?

gruß, a.d.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 20:48   #5
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard depression

Grüß Euch, Farrell und Gotenkönig! Erst ein Dankeschön Euren Zeilen! Tut mir leid, daß es Euch anstrengt zu lesen. Hab anfangs auch übliche Gestaltung gepflegt, aber nun hat sich halt diese meine Marotte eingelebt. In Prosa würde ich nur reine Realitäten beschreiben, hier aber handelt es sich zwischen Anfang und Ende aus dem realen Alltag um Tagtraumfetzen und Phantasmagorien: Du sitzt am Schreibtisch an Deiner Arbeit, wirst immer müder, schaust nach links aus dem Mansardenfenster. Im Radio ein Konzert, und plötzlich packt's dich. Ein Tipp: Laut deklamieren wie auf einer Bühne! Und Tagträume sind nun mal verkünstelt und verworren. Bin dabei, meinen Gedichtband zusammenzustellen, und hinter jeder Öffentlichmachung steckt halt immer ein gehöriges Quentchen Eitelkeit! Wünsch Euch eine gute Zeit! Servus, P v G .
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2017, 21:03   #6
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard depression

Auch Dir, andere Dimension, meinen Gruß und Dank für Deinen Hinweis auf die "Adjektive" ("hilflos" und "schmächtig" sind Adverbien, "sinnlosen" ist längst substantiviert!!), die mir noch gar nicht aufgefallen sind. Hab halt ganz einfachdie Realität an Anfang und Ende beschrieben sowie die Tagträume dazwischen, ohne langes Nachdenken über die Gestaltung. Hab gerade mehrmals laut gelesen, finde aber keinen Bedarf für eine Nachbesserung. Für mich ist's stimmig. Mach's gut! Servus, P v G .
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2017, 15:55   #7
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Standard mach mit

https://www.poetry.de/showthread.php?t=72211
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.02.2017, 16:49   #8
männlich Peter von Glatz
 
Benutzerbild von Peter von Glatz
 
Dabei seit: 03/2016
Beiträge: 122

Standard depression

Ja ich mach doch schon mit! Sind meine 33 Liederla noch nicht genug? Na bitte, heut kommt noch ein neues dazu. Servus, P v G .
Peter von Glatz ist offline   Mit Zitat antworten
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