Eine düstere Kindheit (Vorsicht evtl Trigger Gefahr)

[Maylea]

Der Mann sitzt am Bett,
er schaut herab und lächelt nett,
doch seine Hand so groß und stark...
Sucht nach ihren warmen Schenkel.
Er sagt zu ihr, ich habe dich gern,
als die Hand im Schoß verblieb...
Vor Erregung zittert er,
der kleine Körper sein begehr...
Die Schenkel werden hart geteilt,
Warum er wohl auf mir verweilt?
Ein Schmerz dringt tiefer in die rein,
niemand hört es...
Rotes Wasser wird zum See
Warum tut er mir so weh?
Perlen rollen von den Wangen
Stillen glühendes Verlangen...
Schwere drückt auf die kleine Lunge
Wozu werde ich gezwungen?
Knöchel vom Verkrampfen weiss
Tropft auf sie der kalte Schweiß...
Die Finger Krallen sich in die Decke
Lassen jede Wärme missen...
Geht das irgendwann vorbei?
Bin ich jemals wieder frei?
Es zerbricht ihr kleines Herz
In brennen wandelt sich der Schmerz
gezwungen eine Frau zu sein...
Das Engelchen vom Schmerz verzerrt,
die Kindheit hat er ihr verwehrt...
Bitte mach doch, dass es endet,
er seinen Körper von mir wendet...
Ein letztes Stöhnen dringt in ihr Ohr,
der schwere Mann hebt sich empor
Im Langen sammelt sich das Blut
Raubt ihr jeden Kindermut
Sie fragt sich, wie sie Schuld sein kann...
Sie bleibt dort in sich selbst verloren,
noch so Jung und schon innerlich zerbrochen
Die Glieder werden zu Blei...
Das zittern geht nicht mehr vorbei
Die Kindheit würde ihr geraubt
doch niemand war da, der ihr half...
In den Venen pocht noch das Leben,
doch in der Seele schon gestorben

Kinderaugen sollten Strahlen,
ohne Kummer, ohne Qualen,
einfach glücklich sein und
geliebt werden!