Nachricht

[Trembalo]

Jede Nachricht, die Du sendest, bleibt im Netz,
wie ein Fisch verstrickt in die Knoten des Seils.
Es gibt kein Erbarmen, kein Ende, kein Ziel,
nur das Luftschnappen in den Maschen der Zeit.

Du, der da draußen hungert nach Mitmenschlichkeit,
nach Kommunikation, Wärme und Frieden,
gehe ihnen nicht auf den Leim,
lass Dich nicht in ihre Netze treiben.

Du, der da draußen immer eine Möglichkeit hat,
eine Möglichkeit auf Freundschaft, Rat und Nähe.
Suche Dir Deine Freunde dort, Dein Leben,
in Deiner kleinen Bucht zwischen all den Steinen.

Auf dem Grund des friedlichen, blauen Sees,
zwischen all den Farnen, Kletten und Gewächsen,
Du, im Zeichen des Fisches, lasse Dich treiben,
noch ist Zeit und Schönheit und Freiheit,


verschenke sie nicht, Dein Garten Eden,
Deine kleine Welt in der Du lebst und bist,
wie Du bist und erschaffen worden bist,
Dein Recht auf Dich und Dein Leben.

Denn, wer außer Dir, kann dafür kämpfen,
denn, wer außer Dir, kann sich darum kümmern,
denn, wer außer Dir kann es leben ?
Dies ist eine Nachricht, eine Nachricht an Dich

[ganter]

Trembalo,

prima Gedicht!

Hoffentlich erreicht Deine Nachricht auch denjenigen, der selber mit seinen Mitteilungen so hoffnungslos verstrickt im Netz hängt.

Petri
-ganter-

[Trembalo]

lieber Ganter,

ob mir ein Fisch ins Netz geht ;-),
eher wohl umgekehrt :-)

klein und uniformiert wie ich bin,
das einzige, was ich habe,
ist mein Herz,
es sieht viel klarer
als alles andere

und leitet ....

Dir ganz liebe Grüße


(Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. - Antoine de Saint Exupéry - aus "der kleine Prinz" )