Ich atme ein, ich atme aus

[joiedevivre]

Die kalte, düstre Nacht,
sie legt sich um mich wie ein Gewand,
sie nimmt mich auf, ganz leis‘, ganz sacht,
hier sitze ich – am Straßenrand.

Ich atme ein, ich atme aus,
die Luft, sie brennt in meinen Lungen.
Ich halt sie an, ich lass sie raus,
da kommen sie - Erinnerungen.

Was nun? Ich weiß nichts mehr zu sagen.
Wohin mit mir? Auf welchem Weg?
Bin ich noch fähig einen Schritt zu wagen
oder geht er zu Ende am eisigen Steg?

[Heinz]

Hallo, Du Unaussprechlicher
Dein Gedicht gefällt mir und es erinnert mich an eins meines Lieblingsautors:

Im Atemholen sind zweierlei Gnaden:
Die Luft einzuziehn, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt.
Du danke Gott, wenn er dich presst,
Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.

Johann Wolfgang von Goethe

Wenn ich morgen ein bisschen Zeit habe, werde ich näher auf Deins eingehen.
Gute Nacht,
Heinz

[Laie]

Hallo joiedevivre,

dein Gedicht zeigt ein LI, das von der Dunkelheit umgangen ist und verzweifelt scheint. Die Stimmung ist gut eingefangen.

Wenn ich mir auch deine anderen Gedichte so ansehe, hast du meiner bescheidenen Meinung nach einiges an dichterischem Potential.

Gern gelesen.


Gruß,
Tiger

[joiedevivre]

Zitat von Tiger

Hallo joiedevivre,

dein Gedicht zeigt ein LI, das von der Dunkelheit umgangen ist und verzweifelt scheint. Die Stimmung ist gut eingefangen.

Wenn ich mir auch deine anderen Gedichte so ansehe, hast du meiner bescheidenen Meinung nach einiges an dichterischem Potential.

Gern gelesen.


Gruß,
Tiger

Lieber Tiger,

herzlichen Dank für Deine Nachricht und deine lieben Worte - sie bestärken weiter zu schreiben.

Herzlich Grüßt dich aus dem Schwabenland,

Joiedevivre