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Alt 27.07.2006, 21:38   #1
männlich Ricardo
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 31


Standard Leere Worte oder: passives Denken

Sie verfolgte das Feuer, wie es sich seinen Weg bahnte, das Holz zerfraß, es aufbrauchte, sich an dem nächsten Scheit vergriff. Einiges an Asche war schon zu erkennen, doch es war noch genug Holz vorhanden und für diesen Abend würde es schon noch reichen. Das Wohnzimmer konnte durchaus als gepflegt gelten, Besucher ließen regelmäßig bemerken, wie überaus wohl man sich in diesem Zimmer fühle. Nichts fehle, es schiene fast etwas zu perfekt und luxuriös zu sein. Die Möbel waren aus massivem Holz, an manchen Stellen vielleicht etwas abgenutzt, doch machte das ihren anheimelnden Charme erst aus. Der Teppich, die Couch und die Bilder waren vollkommen aufeinander abgestimmt und bildeten – im Zusammenhang gesehen – ein Reich absoluter Behaglichkeit. Maria saß noch immer vor dem Feuer, gehüllt in einen schweren Mantel, den sie allabendlich trug, und wurde eins mit der Stille, die sich um sie schlang und durch die knisternden Stimmen der Flammen nur noch verstärkt wurde.
Ricardo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2006, 14:40   #2
lizard_child
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 6


Ohne den Titel wäre ich völlig ratlos vor diesem Schrieb gestanden... trotzdem muss ich zugeben, dass er mir doch zu wenig Aussage bietet - oder ich ihn nicht versteh'. Liest sich wie ein Beginn ohne Anfang, oder so
lizard_child ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2006, 14:54   #3
Ex Grünkreuz
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 265


Wenn´s an Inhalt fehlt, sollte die Form besonders schön sein. Das ist hier leider auch nicht der Fall, daher wirkt es langweilig. Die Sätze sind lang. Sprachliche Mittel rah. Ich hab keine Lust mehr.
Ex Grünkreuz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2006, 23:40   #4
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


Oh, so schlechte Kritk? Ich mag es. Es ist wohl eher Beschreibung eines stimmungsvollen gemütlichen Momentes, als eine wirkliche Kurzgeschichte. Das, was beschrieben wird, ist aber gut. Ich kann mich super hineinfinden, es bringt eine Harmonie in einem selbst, sich das vorzustellen. Dieses passive Denken wenn man dem Feuer zuschaut, das kenne ich auch.
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2006, 01:20   #5
männlich Ricardo
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 31


Standard RE: Leere Worte oder: passives Denken

Tach auch,

also, ich erklär mich kurz mal. Diese, durchaus als Einstieg gedachte Fragment, sollte durchaus nur eine Stimmungsbeschreibung sein und ohne große rhetorische Mittel auskommen, hat aber durchaus ein wichtiges Thema zum Inhalt.
Thematisiert wird zwischen den Zeilen die Einsamkeit einer Person, wobei die äußere Geborgenheit nur ein Mittel ist, um die Einsamkeit hervorzuhebenl.
Die Hauptmetapher in diesem kurzen Einstieg soll das Feuer sein, bzw. die dadurch entstehende Asche, eigentlich ein sehr geläufiges Motiv in der Lyrik, das verzehrende Feuer und die entstehende Asche, deswegen habe ich es nicht verdeutlicht. Dass alles perfekt SCHEINT, sollte eigentlich auch ein Hinweis sein, schließlich fehlt ihr Kontakt, sie schaut nur dem Vernichten des Holzes zu. Ich dachte, dass auch der Mantel als Schutz vor der Kälte und das Eins-werden mit der Stille ziemlich eindeutig die Richtung vorgeben.
Es gäbe da noch einige Sachen, die ich erklären könnte, denn gedacht habe ich mir zu jeder Stelle etwas und lange Sätze halte ich im Allgemeinen nicht für schlimm.

Trotzdem Danke für Reaktionen
Ricardo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2006, 01:39   #6
jule
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 378


Ich muss zugeben, ich habs auch erst nach deiner Erklärung verstanden. Ohne fand ich es etwas fad, aber mit gefällt es mir wirklich. Wenn man all die Dinge erst weiß, auf die es hinausläuft, ist es sehr gut, das Problem ist, dass es durch das bloße Lesen so nicht ankam (bei mir zumindest und wie es aussieht nicht nur bei mir)
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