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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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06.03.2011, 13:49 | #1 |
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Frühkonzert
Dämmerung, taufrische Stunde,
der Tag hebt seinen Vorhang an, die Erde dreht die nächste Runde auf kosmisch altbewährter Bahn. Erste Sonnenstrahlen glimmen und die Natur lauscht dem Signal, das Frühkonzert nun anzustimmen, dem jungen Morgen zum Fanal. Schon hebt es an, das Jubilieren, der täglich neu geübte Sang, der Erd und Himmel läßt vibrieren in lebenstriumphalen Klang. So singt die Amsel ihre Strophen, frischt Herz und Geist mit ihrem Lied, betört und läßt nur Gutes hoffen aus ewiglich genährtem Trieb. Als wär' der Taktstock nun erhoben, setzt allerseits das Singen ein, den neuen Morgen hochzuloben und seines Lichtes ersten Schein. Zwitschern und Trillern der Scharen, es steigt rauf bis zum Himmelszelt, im Orchester zu offenbaren die Schönheit der ganzen Welt. 2. April 2009 / 6. März 2011 © by Ilka-M. |
06.03.2011, 15:49 | #2 |
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Danke, Risiko. Ich bin mit der letzten Strophe auch nicht zufrieden, und wie Du an den Daten siehst, ist das die zweite Überarbeitung des Gedichts. Vorher war noch viel mehr "unrund", deshalb habe ich es erst jetzt postiert. Ich hatte auf ein paar Tipps gehofft.
LG Ilka-M. |
06.03.2011, 16:04 | #3 | |
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Zitat:
Da zwitschern, trillern alle Scharen; es steigt hinauf* zum Himmelszelt. Und als Orchester offenbaren sie uns die Schönheit dieser Welt. * Ich fand das "rauf" zu umgangssprachlich. |
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06.03.2011, 16:46 | #4 |
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Lieber Schamansky, "hinauf" hatte ich in der Erstversion; aber an einem Wörtchen allein liegt es nicht. Die ganze Strophe ist und bleibt unbefriedigend. Wenn ich ganz darauf verzichte, bleibt das Gedicht aber unfertig. Ich muß weiter darüber nachdenken.
LG Ilka-M. |
06.03.2011, 17:52 | #5 |
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Einen schönen Gedanken transportierst Du in diesem Gedicht, finde ich. Aber ich finde, dass es Deinen Gedichten sowieso selten an interessantem Inhalt mangelt. Mich hat auch als Einziges die Metrik der letzten Strophe etwas gestört. Abgesehen davon, finde ich, braucht es keine Überarbeitung, denn ich fürchte, dann könnten die schönen Formulierungen darunter leiden, die sich am Anfang finden (besonders die dritte Strophe klingt wunderbar).
Ich finde, die Zwitscherkonzerte am Morgen sind das Schönste am Frühling und Sommer. Die Sonne kann mir gestohlen bleiben, ich bin ein Wintermensch, aber das Vogelgezwitscher ist einfach herrlich. |
06.03.2011, 18:08 | #6 |
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Lieber Odiumediae,
Dank auch an Dich. Ich will an dem Gedicht nichts mehr ändern, es geht wirklich nur um die letzte, recht sperrige Strophe bzw. um einen brauchbaren Abschluß. Für meine Gedanken brauchte ich nicht viel Phantasie, denn rings um meine Wohnung habe ich viel Grünanlagen und eine lebhafte Vogelwelt, leider aber auch einen mit Körnerhülsen und Vogeldreck völlig versauten Balkon. LG Ilka-M. |