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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 29.01.2022, 15:21   #1
männlich Roland
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 2

Standard Corona. Es lebe die Unvernunft des Seins

Es lebe die Unvernunft des Seins,
hoch gepriesen der falsche Schein,
egoistisch, nur noch meins.
Egal, ob der Tod noch wütet,
egal ob der Keim in einem brütet.
Hinaus damit mit Dummheit nun,
sehet her, ich lieb`s zu tun.
Was düngt mich die Verwelktheit derer,
das Leid, der Kummer und der Schmerz,
noch pocht das Blut in Bahnen rege,
das bebend starke Herz.
Schwach und immer schwächer,
der Fluß des Lebens in eim fließt,
die Stärke immer flacher,
bis die Dekadenz das Leben spießt.
Verwerflich, ungestüm in vollen Zügen,
kein Einklang mehr, kein Rügen,
kein Chor in Stimmen vieler mehr erklingt,
kein Atem der noch freudig singt.
Was kümmert`s Einen unter Vielen,
Heerscharen, die im dunklen Verderb nun spielen,
eine Legion der Leere in jedem Geist,
trügerisch der Geist verweist.
Kein Vers der Welt könnte dies beklingen,
Menschen schmerzhaft mit dem Tode ringen.
Verdammt ist die Vernunft der Mengen,
lässt der Heuchler holdes Leben sprengen,
und tief stürzen, in ewge Dunkelheit.
Doch der Unsinn, den das Volke treibt,
bitterbös dann die Geschichte schreibt,
und mahnend mit dem Finger zeigt.
Im Einklang gab es viele Menschen derer,
die blind und egoistisch über scharfe Klingen sprangen,
und ans falsche Ufer schwammen.
Doch der Held der Welt ist der nicht spricht,
der hilft und opfert nicht begrenzt,
und nicht der Pöbel, der kredenzt,
im Schatten andrer selbst.
Das Theater und die Bühne,
schreiben das Leben heute in vier Akten:
Gehorsam, Leben, Liebe und die Fakten.
Doch die Laute eines Lebens,
frohlocken tragend in die Welt,
gespielt im Rampenlicht,
das alsbald dann bricht,
schließt der Vorhang, der verweist,
und niemand mehr, der jubelnd dich dann preist,
verstummt nun des Lebens Paradies.
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