Die Hoffnung stirbt zuletzt

[mcblie]

Sie treiben über das dunkle Wasser
Unterwegs in das Land der Hasser.
Dort sitzen sie auf ihren Ärschen, den fetten.
Spielen nach außen immer die Adretten.

Die sollen ersaufen, wir wollen die hier nicht,
sind schlimmer als Pest, Cholera und Gicht.
So tippen sie selbstgefällig in Facebook und Co
Und sind über die hunderten Likes ach so froh!

Gäb’s nicht auch die, die als Retter ihr Leben riskieren,
könnt’ ich den Glauben an den Menschen verlieren.
Die da in den Booten – sie sind Wesen wie wir.
Oh ja, und getrieben von unersättlicher Gier!

Von der Gier, ein normales Leben zu führen,
nicht zu betteln vor verschlossenen Türen.
In ihrer Heimat, da würden viele wohl lieber bleiben
Als übers bedrohliche Meer ins Ungewisse zu treiben.

Religionen sind anders und vielfältig die Kultur
Doch macht sie das zu Aussätzigen nur?
Wir alle teilen uns diese kleine Welt,
die für jeden ein Recht auf Würde enthält.

Warum nur wollen das viele nicht sehen,
dass wir nur können gemeinsam bestehen.
Reichen wir ohne Vorurteil einander die Hand.
Benutzen wir endlich Empathie und Verstand!

Krieg, Hunger und Elend sind menschengemacht.
Der Mensch hat dem Menschen das Leid gebracht.
Und doch geht es anders, auch wenn’s ist Utopie.
Der Mensch kann es besser, den Glauben verlier’ ich nie!