Weihnachten kommt bestimmt

[haifisch]

Kindlein rennt

Advent, Advent, ein Kindlein rennt ?
Nein, Maria rennt.
Zum Stalle soll sie geh’n, gen Bethlehem.
Der Josef läuft hinterher mit Schnaufen,
er hat kein Geld, kann nichts zu essen kaufen.
Da steht ein Esel am Wegesrand,
womit man leichter überbrücken kann Berg und Land.
Jetzt hurtig auf ihn drauf geschwungen,
im Himmel schon die Englein sungen:
Hosianna in der Höhe, Lob und Preis
und Gott die Ehre.
Endlich sind sie angekommen,
haben noch etwas Stroh bekommen.
Da liegt es das Kindelein,
in einem Kripplein, hart, aber sein.
Der Ochs, der grunzt ein Lied dazu,
die Schafe summen leis’: „Muh,Muh“.
Der Esel hält sich lieber raus,
denn schon stürmen Hirten in das Haus.
Man hat sie geweckt zu nachtschlafender Zeit,
wo es noch dazu vom Himmel schneit.
Da sie nun einmal wach gewesen,
machten sie nicht viel Federlesen.
Und eilten geschwind, zu huldigen dem Kind.
Der kleinste Hirt erstarrte ganz,
beim Anblick des Kindleins im Sternenglanz.
Josef versuchte die Meute zu schlichten,
doch konnte er bei soviel Freude fast nichts ausrichten.
Spät in der Nacht kamen neue Gäste,
sie wollten nicht fehlen bei dem Feste.
Weil sie nicht unvermögend waren,
brachten sie mit ihre kostbaren Gaben.
Gold, Weihrauch und Myrre und warme Decken,
mit solchen Dingen kann man schlecht anecken.
Die Engel hatten jetzt richtig geprobt
und haben sich beim Jubeln mal so richtig ausgetobt.
„Lob sei Gott, dem Herrn und Meister“
riefen Hunderte von den kleinen Geistern.
Maria hat sich lächelnd alles angeschaut
und irgendwer hat zum Schluss das Stroh geklaut.

[wirbel72]

Klasse

[Thing]

Umwerfend:
die Schafe summen leis’: „Muh,Muh“.

[Unar die Weise]

Wer hat das Stroh geklaut?
Raus damit!

Wirklich amüsant, ein Weihnachtsgedicht, ganz nach meinem Geschmack.

Frohes Fest, Unar.