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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 29.09.2021, 13:30   #1
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.202

Standard Gemeinsamkeit

Die Frage nach gut oder schlecht,
Ist unsere Gemeinsamkeit,
Aus ihr heraus entsteht das Recht,
Aus ihm dann unsre Menschlichkeit.

Es sagt zwar manch Philosophie,
In Wirklichkeit gäbs beide nicht,
Das ist ne schöne Theorie,
Die in der Praxis doch zerbricht.

Als Kleinkind kennt das Herz schon Gut,
Mag sein, es ist nur Eigennutz,
Wir mögen, was uns Gutes tut,
Und suchen vor Gefahren Schutz.

Der Menschen Denken und Verstand,
Ist ähnlich auf der ganzen Welt,
Wir sind ja schließlich auch verwandt,
Drum ähnelt sich, was uns gefällt.

Und quer durchs ganze Erdenreich,
Sind gut und schlecht klar definiert,
Dabei sind sie meist ziemlich gleich,
Allein der Fortschritt variiert.

Ein mancher Punkt im Totenbuch,
Dem Codex Hammurapi gleicht,
Und kürzt man es auf nur zehn Spruch,
Ist Abrahams Gebot erreicht.

In jeder menschlichen Kultur,
Wird Ähnliches als gut gesehn,
Auch gibt es scheinbar eine Spur,
Auf der die großen Denker gehn.

Von Einem und dem Sein und Sinn,
Von Liebe und der Einsamkeit,
Vom Tode und wo er führt hin,
Von Kriegen und dem großen Leid.

Das Schlechte bleibt sich ähnlich gleich,
Wir hassen, töten und viel mehr,
Gar nirgendwo gibt es ein Reich,
Das nicht auf Blut gegründet wär.

Ein jeder könnte glasklar sehn,
Was gut und auch was richtig ist,
Doch könnt er auch im Schlechten stehn,
Wenn er die Menschlichkeit vergisst.

So schmiedet jeder sein Schicksal,
Zum Guten strebt der Starke hin,
Das Schlechte ist des Schwachen Wahl,
Der Weg zum einfachen Gewinn.

Denn sammelt sich das Gute nicht,
Dann kostet es erstmal nur Fleiß,
Das Schlechte erst Gewinn verspricht,
Und fordert später seinen Preis.

Ein schwacher Mensch denkt aus dem Grund,
Das Gute habe keinen Wert,
So vermehrt er zu jeder Stund,
Das Schlechte, bis es ihn verzehrt.

Er sammelt seine Sünden an,
In ihm wächst Schuld und wird so groß,
Dass er sie nicht verdecken kann,
Dann kommt er nie mehr von ihr los.
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