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Alt 03.02.2012, 23:24   #1
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Ort: Melle
Alter: 31
Beiträge: 17


Standard Titel: Unbekannt

Ich stelle hier mein bisheriges Textwerk um das Geschehen zweier Jungen als Leseprobe zur Verfügung. Ich wünsche auf alle Fälle streng kritische Aussagen zum Ausdruck, Form, Schreibstil, Wortschatz und viele lyrische Aspekte mehr.

Prolog: Schatten der Vergangenheit

Es war ein verregneter, grauer Tag der über Tendris lag. Die Menschen blieben in ihren Behausungen, die Tiere suchten Schutz im Unterholz im Wald bei Nombris. Schwarze Wolken ließen es, wie Feuersteine beim Entzünden eines wärmenden Feuers, donnern und blitzen. Nur der Dorfweise, Elron, konnte an diesem schrecklichen Abend nicht im Hause ruhen. Er schlich sich aus dem Dorf gen Bergen. Sein Freund Aenz, nunmehr über dreißig Jahre lang, hatte ihn um ein geheimes Treffen ersucht. Auf Aenz lastete die Entscheidung, sein Volk in einen aussichtslosen Kampf zu führen und er fürchtete um das Heiligste seines Volkes. Das Wissen. Schnell flog Wort auf Wort und ein Gespräch formte sich. Ihre Vergangenheit schmückten sie mit allerlei zauberhaftes und über das Kommende verlor sich nicht einmal eine Silbe. Es sollte sich verheerendes Ereignen. Es verstrich Tropfen um Tropfen, als Aenz zum letzen Satz ansetzte, verstrich der Atem Elrons. Wesen, einer Art eigen, stürmten aus der Richtung einer Höhle auf die Freunde zu. Ein Blitz schnellte auf. Es kehrte Ruhe ein. Es schauderte ihm genaueres zu erfahren, doch schnell ward ein zufriedenstellendes Abkommen zwischen ihnen getroffen und zum letzten Mal reichten die beiden Freunde sich ihre Arme, zum Kriegergruße. Sie verschwanden in der dunklen Nacht.

Tag um Tag verstrich im Pfad der Zeit und Elron träumte Nacht für Nacht immer finsterer. Emarsia,
seine Frau, sorgte sich um ihn. Sein unruhiger Schlaf wurde durch fürchterliche Geschehnisse,
welche er in seinen Gedanken immer wieder zurückkehrend, meist noch genauer und detaillierter
als zuvor gesehen hatte, geprägt. Doch anstatt seine Freunde von den vermeintlichen Visionen zu
unterrichten, verdrängte er all die Gedanken über das im Schlaf Gesehene. Das Dorf näherte sich
dem Tag der dreiundzwanzigsten Sonnenwende, an dem etwas ebenso fröhliches, wie auch die
traditionellen Festlichkeiten stattfinden sollte. Es wurde ein Kind geboren. Den Jungen tauften sie
Eleandorin. Dies ist nun acht Jahre her.

I

Es ist der achte Jahrestag des jungen Eleandorin und noch immer erreichte er es nicht, einen
Spielgefährten in seinem Dorf dazu zu bewegen mit ihm zu spielen. Die Hauszierden Elrins hatten
bislang nur schwerlich einen Schelm hervorgebracht. Dies erschwerte dem einzigen Sohne die
Suche. Als am Abend der einunddreißigsten Sonnenwende, selten zuvor, eine neue Familie, dessen
Herkunft sich nur ungern entschlüsseln lassen wollte, um ein Wohnrecht im Dorf bat, blieb eine
Lösung nicht fern. Ein weiterer Junge lebte fort an in Elrin. Schon bald entdeckten die beiden
Kinder, Interessen die sich glichen. Es entsteht eine Freundschaft.
Auszug aus dem Tagebuch
Seit wir vor drei Tagen in das Dorf gezogen sind haben wir fünf Festlichkeiten hinter uns. Die
Dorfbewohner können wohl egal zu welchem Anlass feiern und fröhlich seien. Weiterhin habe ich
schnell einen Freund in einem der wenigen Kindern in Elrin gefunden. Sein Name ist Eleandorin.
Den Kindern war es untersagt die sicheren Dorfpalisaden zu verlassen. Somit erwiesen sich ihnen
nur geringe Spielmöglichkeiten. Die Fantasie war eine der Gefragtesten. Jeden neuen Tag, nach
Sonnenaufgang, begann die Schöpfung einer neuen Welt. Dabei gingen Eleandorin und Nervias
immer detailreicher vor.
Als erstes schufen sie eine Welt, fremd der ihren. Sie füllten diese mit mit Wesen verschiedenster
Herkunft und den unterschiedlichsten Charaktermerkmalen. In ihrer Vorstellung gab es kleine,
grimmige aber ebenso stark gebaute Wesen. Die "Zwerge" wie Nervias sie zu nennen vermochte,
lebten in eisernen Hallen, wessen in tiefstes Gestein erbaut und seit Generationen erweitert und mit
immer mehr Geheimnissen gefüllt wurden.
Eine andere Rasse beschrieben sich als hässlich und hasserfüllt. Sie sollen mehr als nur
zurückgezogen gelebt und gehandelt haben. Ihre Waren wurden oftmals nur über Dritte an großen
Handelsstätten feilgeboten. Diese taufte Eleandorin "Kobolde". Ihre Behausungen bestanden aus
Höhlen und schlecht konstruierten Lehmhütten, welche dauerhaft drohten einzustürzen.
Die wundervollste unter den vielen unterschiedlichen Rassen, betitelten die beiden Jungen als
"Elfen". Diese Gestalten warfen einen zierlichen Körperbau, mit detaillierten Merkmalen auf die
Fantasie–Welt. Sie lebten in prunkvollen Palasten, von Gnomen erbaut. Die Wesen wiesen in
jeglicher Hinsicht Geschick im Umgang mit Waffen und Werkzeugen auf. Am auffäligsten an den
Elfen waren ihre überdurchschnittlich Spitzen Ohren.
Die "Gnome" in ihrem Abenteuer waren Wesen, ebenso bewandert im Rechnen wie in der
Baukunst. Genau aus diesem Grund, waren an fast jedem Bau einige dieser Baumeister beteiligt.
Sie schilderten ihre Welt als wirtschaftlich fruchtbar und einer durchdachten Infrastruktur. Doch der
Frieden trügte...
Stimmen rissen die beiden aus ihrer für sich erschaffenen Welt. Es war Zeit für das Mittagessen. Sie
aßen frisch gejagtes, gut durch gebratenes Rehfleisch und geräucherten Fisch. Dazu tranken die
Jüngeren Wasser und Saft, der jungen Beeren. Die Erwachsenen tranken selbst angebauten Wein.
Nach dem Mittagessen arbeiteten Eleandorin und Nervias weiter an ihrem Abenteuer. Die Völker
waren geschaffen, doch es fehlte die Welt. Wie sollten Städte im Nichts existieren können?
...Die Welt war gespickt mit düsteren, hinterhältigen Wesen. Gegen diese galt es Geschick zu
beweisen, um überleben zu können. Zu den düsteren Gestalten zählten, Wölfe und Wargen in den
umliegenden Wäldern. Harpyen übernahmen zurückgebliebene, beschädigte Ruinen. Dunkle
Höhlen waren besiedelt von den unterschiedlichsten Gestalten. Unter anderem konnte man dort
Kobolde und Orks wiederfinden.
Ohne Waffenkenntnisse wäre ein Abenteurer in dieser, in der Fantasie geschaffenen, Welt
aufgeschmissen. So suchten die beiden Jungen Unterricht bei den verschiedensten Völkern, dieser
Welt.
...Wieder riss das öde Dorfleben die beiden aus ihren Gedanken...
Doch auch im Dorf gibt es Ereignisse die ausschlaggebend für die Beiden sind. So eines beschreibt
das Fest vom Kind zum Mann. Diese Festlichkeit ist eine von Generation zu Generation vererbte
Tradition. Genau an diesem Tage, ereilte die beiden erneut die Neugier zu erfahren, was sich
außerhalb ihrer schützenden Dorfpalisaden befindet.
Das Fest begann.
Wieder einmal wurden Eleandorin und Nervias von einem ihnen unbekannten Gefühl beklommen.
Dieses Mal war nur eines von vielen Situationen. Ihr tiefstes Inneres nötigte sie erneut, eine Regel
zu brechen. Es wollte aus dem Dorf. Oftmals wiederstanden die beiden. Doch es überfiel sie
plötzlich kräftiger als je zu vor. Ungewiss der Gefahren, welche ausserhalb Elrins lauerten, schritten
sie durch das Tor. Das Gefühl überwältigte die Vernunft im Verstand der Jungen. Gemeinsam
fanden sie sich in einem Meer aus den unterschiedlichsten Gerüchen wieder. Wider der Verwirrung
durch die Gerüche, verloren sie die Orientierung. Es war dunkelste Nacht.
Hand in Hand liefen sie durch die Finsternis. Das hüfthohe Gewachs, erschwerte den beiden Jungen
das vorankommen. Der Aufenhalt auf der Wiese zog sich bis zum Morgengrauen. Als die ersten
Sonnenstrahlen den Tag erhellten, erhaschten Eleandorin und sein junger Freund, einen
atemberaubenden Eindruck, nach dem anderen. Sie waren sprachlos. Trotz der Schwierigkeiten bei
der Zurechtfindung im Unbekannten, schritten sie voran. Sie erreichten nach einigen Minuten
wanderzeit einen prachtvollen Fluss. Zusammen neigten sie dazu, die Tierwelt im Fluss stundenlang
zu beobachten. Sie erblickten Fische, welche sie bislang nur geräuchert kennengelernten. Frösche
und andere Wasserlebewesen zeigten sich ihnen ebenso. Es schien als würden die Tiere, stolz ihre
Heimat präsentieren.
Weitere Stunden sind vergangen. Ihre Abwesenheit blieb auch im Dorf nicht unentdeckt. Schnell
kam sorge auf. Elron ließ einen Suchtrupp zusammenstellen. Dieser sollte Eleandorin unverletzt
zurück hinter die schützenden Palisaden bringen. Nervias vergaß er zu erwähnen.
Auf Anweisung eilten die Jäger aus Elrin. Emarsia erstarrte vor Angst. Sie hoffte auf die
Unversehrtheit ihres Kindes. Während das ganze Dorf in Aufruhr versetzt war, gelangten die
Ausreißer zu einem Waldstück, welches zu erkunden gewesen wäre, doch schon kurz nach
betreten...
Auszug aus dem Tagebuch
In der Nacht haben wir die umliegende Umgebung wirklich ausreichend erkunden können. Diese
wundervollen Eindrücke der Flüsse, Seen, wilden Wiesen und Wälder waren so bereichernd, dass
wir vergaßen morgens wieder im Dorf zu seien. Auf den Wiesen haben wir Grillen zirpen hören und
auch welche gefangen, studiert und wieder freigelassen. In den Gewässern haben wir gebadet und
versucht die dortige Tierwelt zu verstehen. Ebenso haben wir damit experimentiert, wer länger die
Luft anhalten konnte. Im Wald sind wir auf Bäume geklettert und von den nicht ganz so
hochgelegenen Ästen heruntergesprungen. Eleandorin ist einmal ziemlich hart auf dem Boden
aufgeprallt, aber unverletzt wieder aufgestanden. Ich bewundere ihn, für seinen Mut.
...witterte ein Wolfsrudel die Fährte der Jungen. Es schloß sie ein. Starr vor Angst, hofften die Jungs
auf ein Wunder und beteten.
Gebet:
Om da kriorie, Om da gabran,
i esa tuz kalom.
Und wie auf des Gottes Wort geheiß, kam ihnen der vom Vater gesandte Suchtrupp zur Hilfe.
Schnell schlugen die erfahrenden Jäger das Rudel in die Flucht. Noch direkt vor Ort, tadelten die
Erwachsenen die naiven Jünglinge. Den Rückweg traten alle unter strengsten Blicken an. Einen
Tagesmarsch später ließen sie das Eingangstor hintersich. Der Älteste stellte Wachen an allen
Ausgängen auf.

II

Aenz' Rückkehr in seine Heimat dauerte weit über sechszehn Tagesmärschen. Sie wurde nicht ganz
so beglückwünscht, wie er es sich erhofft hatte. Er trat voller Stolz, mit dem Namen eines Hüters, in
seine Hallen. Doch seine Abwesenheit schritt nicht unbemerkt an seinem kleinen, kräftigen Volk
vorüber. Der einstige Herrscher der irdenen Hallen, Lord Kir von Schattenheer ist verschieden. Das
Volk wurde entzweit. Viele Adelige wollten den Thron. Es entfachten Bürgerkriege. Nur einer
vermochte es noch, die Parteien erneut zu vereinen. Aenz. Vor dem Rat berichtete er erneut von der
bevorstehenden Bedrohung. Weiterhin erzälte er von der Übertragung der Aufgabe an seinen
Freund. Doch all dies lag nicht in den Interessen der Adeligen. Sie gierten alle auf den Platz des
Herrschers. So trat Aenz an sein Volk heran. Er schilderte allen die Situation und beschloss, dass das
Volk einen Herrscher zu wählen hatte. Die Abstimmung dauerte drei Tage und drei Nächte. Am
Ende der Auszählung zählten die Kandidaten insgesamt 7968 Stimmen. Davon galten 4534 Aenz,
2387 bekam Ian und die restlichen 1047 Stimmen enthielten Enthaltungen. Der neue König war
gewählt. In den tiefsten Hallen, welche lange als verlassen galten, trafen sich vor jeder größeren
Schlacht die Ältesten. Gemeinsam unterhielten sie Rituale zur Stärkung der Krieger und der
Eisernen Mauern, ihrer Bergfestungen.
Jedem war bekannt, dass eine Gefahr nahte, doch die Ungewissheit wann sie letztendlich eintreffen
wird, zeugte Angst. Diese Angst produzierte Wahnsinn unter dem einfachen Volke. Einige erhoben
in diesem Zustand ihre Waffen. Eine Aufruhr nahte. Der König reagierte schnell und bestimmt. Die
Unruhestifter wurden...
Die Vorhallen erschütterten. Jemand versuchte in die Wohngebiete der Zwerge einzudringen. Die
Zivilisten zogen sich in die unteren Hallen zurück und verbarrikadierten die Tore. Es dauerte
Stunden bevor das große Tor auch nur einen Riss aufwieß, doch platze es auf.

III

Wieder wurde die Nacht anstrengend. Elron träumte von den Ereignissen, die seinen Freund und
dessen Volk ereilten. Es schien als sei er, mitten unter der einfallenden Horde. Er sah welche Wut,
welcher Hass mit den Angreifern in die irdenen Hallen einfiel. Er wehrte sich dagegen. Er versagte.
Wie eine Marionette, an Fäden geführt, streckte er das Volk der Zwerge nieder. Er ekelte sich an. Er
versuchte aufzuwachen. Er schaffte es nicht. Plötzlich erinnerte er sich an seine ihm übertragende
Aufgabe. Er sollte das Wissen schützen. Dies klang leichter, als es wirklich war.
Er hatte das Wissen der Zwerge nichtmal erhalten. Es schien ihm einzig richtig, es in seinem
Traum, welcher mehr als nur real wirkte, mit ins Grab zu nehmen. So schritt er vor. Das Tor zum
eisernen Thronsaal kam näher. Mit einem lauten Donnern trat er ein.
Laut schrie er: " AENZ! ", atmete ein und aus, " Erzähl mir von eurem heiligsten Gut. "
Aenz verstand nicht ganz doch parierte er und folgte den Worten des Feindes.
Elron erwachte schweissgebadet und ohne Erinnerungen an seine gesamte Nacht. Emarsia sorgte
sich um ihren Mann, mehr aber noch um ihren Sohn. Denn Eleandorin, war weder darauf
vorbereitet, was ihn in der Wildniss erwartet, aber auch nicht auf das Leben allein. <<Immer wurde
er zu sehr bevormundet>>, dachte sie. Am Mittagstisch konfrontierte die sonst stille Frau ihren
Mann mit dem Problem. "Schatz, unser Sohn kann weder kämpfen, noch sich selbst im Leben
versorgen." Eine Antwort blieb aus. Er aß stumpf weiter. " Deine immer schlimmer werdenen
Alpträume verängstigen mich", schilderte Emarsia, " Kannst du denn nicht mal mit mir, deiner Frau,
darüber reden?" Wieder blieb es still. "Jetzt äußere dich doch zu meinen Ausführungen", setzte sie
empört nach. " Ich will darüber nicht reden", folgte, " Unser Sohn, soll eine Kampfausbildung bei
unseren Lehrmeister bekommen, wenn es dich beruhigt. " Sprachlos aßen beide weiter.

IV

Für die einfallende Horde schienen die stabil gebauten Pfeiler und Wände, eine stabilität von Watte
aufzuweisen. Sie rannten sie einfach kaputt. Die Herrscharen der zwergischen Krieger, wehrten sich
nach allen Kräften und schafften es überraschend die erste Welle leicht zurück zu drängen. Der
Erfolg war von kurzer Dauer. Oger stürmten den Raum...
In den tiefer gelegenen Hallen bangten die Familien der Krieger um ihr Leben, das Leben ihrer
Männer, um jedes Leben ihres Volkes. Immer wieder fielen Steinbrocken durch die Erschütterungen
von den Decken. Der Platz für die Zivilisten wurde knapper und knapper.
...gegen diese dummen, aber mächtig bewaffneten Feinde, hatten die Zwerge kaum etwas entgegen
zu setzen. Und schnell verlor das Heer der Zwerge an Fläche.
Aenz erzählte von geheimen Bauplänen die er in einer Baumkrone versteckt hat. In den Blaupausen
sollen sich die Konstruktionspläne von mächtigen zwergischen Waffen befinden. Diese Waffen
hätten den Krieg zwischen den Zwergen und der einfallenden Armee, schnell entschieden. Sie
waren einfach zu mächtig. Aenz zeigte dem Fremden wenige Sekunden lang eine Karte mit der
genauen Beschreibung. Er verbrannte sie.
" Nun ", erklang eine Stimme, " Nimm mir mein Leben, Freund."
Wieder verstand Aenz nicht. " Wie lautet dein Name? ", sprach der Zwergenkönig.
Der Fremde neigte zum rätselhaften. "Namen sind hier unangebracht, ich danke dir nur für deine
mittlerweile dreißig jährige Freundschaft." Nun ist das Goldstück gefallen und Aenz tat wie ihm
geheißen. Er köpfte den Fremden, grade zur rechten Zeit.
Die düsteren Wesen, drangen in den Thronsaal. Seine Diener wurden nicht verschont. Nur Aenz
wurde gefangen genommen und gefoltert. Dies war sehr ungewöhnlich für dümmliche Oger und
Trolle. Sie müssen geführt werden. Aenz hielt allen Foltermethoden stand. Er dachte an sein blutig
abgeschlachtete Volk und versprach bei seiner Ehre, nichts zu erzählen.

V

Wieder erwachte Elron schweißgebadet, doch diesmal hatte er Symbole, Wegkreuze und Flüsse vor
Augen. Auf Pergament brachte er das vor sich gesehene Bild und erkannte eine Karte. Nur der Sinn
dieser Karte erschloss sich ihm nicht.
Er ließ sie ruhen.
Die Kampfausbildung seines Sohnes dauerte zwei Winter. Eleandorin lernte fleißig jeden Tag seine
Bewegungen. Nach seiner Lehrzeit, war er seinem Lehrer weit überlegen. Doch er nutzte seine
Macht nicht aus. Er lehrte nur. Mühsam lehrter er seinem Freund Nervias, die ausgefeilten Schritte,
Techniken und Feinheiten, welche er in einem Kampf beachten müssen.
Er nahm seine Position als bester Kämpfer im Dorf sehr ernst. Auch wenn er selber fand, er reagiere
zu streng, so trieb der letzte Satz seines Meisters ihm dazu, noch strenger zu klingen.
"Parieren, Parieren, Rückschritt, Schildschlag, Parieren, Rückhandschlag"
schallte es bis spät in die Nacht. Tag für Tag. Selbst die Mädchen in Elrin, bekamen Unterricht bei
ihm. "Wer sich selbst verteidigen kann, verteidigt sein Dorf", pflegte er seinen Unterwiesenen
immer zu sagen. Nur wenige schienen ihm folgen zu können.
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